Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Honigmädchen

Claudia Winter

(37)
(18)
(3)
(0)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Teenie-Töchter können extrem schwierig sein. Diese Erfahrung muss auch Camilla machen. Seit der Trennung von ihrem Mann zehrt ihre Tochter Marie an ihren Nerven. Ständig gibt sie Widerworte, überschreitet ihr gesetzte Grenzen und auch in der Schule stehen Probleme an der Tagesordnung. Camilla arbeitet mit ihrem Vater im Familienunternehmen und als sie dieser zu einem Lieferanten in die Provence schickt, ergreift sie die Gelegenheit beim Schopf und packt kurzentschlossen ihre Tochter ins Auto und fährt los. An einer Tankstelle trifft sie auf ihren nervigen Nachbar und dieser macht sich unersätzlich, weil er es schafft Marie vom spontanen Trip zu überzeugen und nur in seiner Begleitung will sie weiterfahren. Das Örtchen Loursacq zu finden, stellt eine Herausforderung dar und angekommen beim Honiglieferanten Henri, müssen sie feststellen, dass das Haus fast komplett ein Raub der Flammen wurde. Im Stall müssen sie ihr Nachlager aufschlagen und gleich am nächsten Tag lernen sie das Leben auf dem Bauernhof und der Imkerei ganz genau kennen. Vor allem die Bienen ziehen Marie in ihren Bann. Schon bald begleitet sie Henri täglich zu den Stöcken. Dabei erzählt und erklärt der schrullige alte Mann vieles über die mystischen Wesen. Während dessen arbeitet Camilla mit den Saisonarbeitern und Einwohnern des Städtchens. Allerdings bemerkt sie schnell, dass Henri nicht bei allen sehr beliebt zu sein scheint. Sie wittert ein Geheimnis, das sie unbedingt lösen möchte, um sich nicht mit ihren eigenen Problemen näher zu beschäftigen. Wie hat es mir gefallen? Wie könnte ich der Provence als Schauplatz einer Geschichte widerstehen? Noch dazu wenn sie aus der Feder von Claudia Winter stammt! Bereits einmal stellte die Autorin Frankreich in den Mittelpunkt eines Buches. In "Die Wolkenfischerin" brachte sie ihre Leser/innen in die Bretagne, die rau und manchmal auch unwirtlich sein kann. Dieses mal entführt sie uns in den Süden Frankreichs. Loursacq ist ein fiktiver Ort, der in die hügelige Landschaft eingebetet ist. Umgeben von Wäldern, Lavendelfeldern und Menschen, die herzlich aber auch misstrauisch sein können. Die Sonne scheint häufig und nährt somit das Wachstum der Pflanzen. Doch der Mistral, ein warmer aber sehr starker Wind, ringt der Gegend und den Menschen einiges ab. Dafür belohnen sie sich mit leckeren Gerichten, kreieren wundervolle Mahlzeiten und verfeinern diese mit außergewöhnlichen Gewürzen. All diese großartigen Aspekte finden ihren Weg in dieses Buch. Besonders die Bienen bekommen ihren eigenen Anteil an der Geschichte. Nicht nur, um qualitativ hochwertigen Honig zu produzieren, sondern um Menschen zu verzaubern. Vor allem "Das Honigmädchen" erkennt deren Macht und lernt sie zu schätzen. Gestrandet in dieser abgeschiedenen Gegend prallen zwei komplett unterschiedliche Welten aufeinander. Camilla, die in ihrem normalen Alltag einem strengen Zeitplan folgt, fühlt sich anfangs mit dieser lockeren Situation völlig überfordert. Sie möchte unbedingt eine bessere Beziehung zu ihrer Tochter aufbauen und dabei hilft ihr überraschender Weise ihr Nachbar, der eigene Sichtweisen einbringt. Dieses Buch vereint besondere Hauptfiguren und sehr gelungene Nebencharaktere mit französischer Cuisine (im Anhang findet man einige Rezepte), vielen verschiedenen Tieren, die für jede Menge witziger Momente sorgen und einer Gegend, die so schön beschrieben ist, dass meine eigenen Erinnerungen wieder sehr lebendig wurden. Besonderes Augenmerk legt die Autorin auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Mit viel Gefühl beschreibt sie die Entwicklungen und haucht ihren Figuren Leben, Liebe und Leidenschaft ein. Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Buch vorab mit den anderen WintiGirls lesen durfte. Claudia Winters "Die Wolkenfischerin" und "Aprikosenküsse" habe ich bereits mit Begeisterung gelesen. Mit ihrem Schreibstil schafft sie es Landschaften, Farben und vor allem Gerüche so genau zu beschreiben, dass es eine Freude ist, in die Geschichten einzutauchen. Noch dazu erweckt sie ihre Figuren zu sympathischen, lebensnahen Menschen, die ihr Schicksal nicht einfach so annehmen, sondern um ihr Glück kämpfen.

Lesen Sie weiter

Ich verspüre große Lust nach Südfrankreich zu reisen. Es muss das Bergdorf Loursacq sein. Warum? Das möchte ich Euch nun verraten. Camilla ist eine junge allein erziehende Mutter, die stets das Gefühl hat auf der ganzen Linie zu versagen. Ihren Ehemann konnte sie nicht halten. Ihre Tochter rebelliert gegen sie. Zu allem Unglück hat sie auch noch einen ungepflegten Nachbarn, der ständig gute Laune hat. Beim Lesen dachte ich mir, dass Camilla Angst vor Ansteckung hat. Lachen kann ansteckend sein!Marie, die kleine Rebellin, ist eine ganz Süße. Wie so oft bemerkt die eigene Mutter das nicht. Ihr Schule schwänzen, ihr Kampfgeist und störrisches Verhalten ist ein Hilfeschrei. Camilla hört ihn nicht. Der Nachbar schon.Tobias Leitner der No Name Autor stört seine Nachbarin Camilla mit seinem sonnigen Wesen. Feiert die Feste wie sie fallen. Geht mit einem blutjungen Mädchen. Tobias ist ein ganz Lieber. Wenn er auch oftmals unrasiert, mit unmöglicher Frisur und Schmuddelshirts rumläuft. Unter diesem Outfit befindet sich ein Retter in der Not!Camilla arbeitet im väterlichen Delikatessenhandel. Ihr Vater verordnet ihr und Marie einen Tapetenwechsel. Sie soll dort mit einer Honigmanufaktur verhandeln.  Auf dem Weg nach Südfrankreich schließt sich der lästige Nachbar Tobias an. Mir hat der Aufenthalt in Loursacq wahnsinnig gut gefallen. Ein halbes Haus, ein schrulliger Hausherr Namens Henri und natürlich Bienenstöcke, geben der Geschichte die richtige Würze. Sie erzählt vom Leben. Vom Verlassen werden und Menschen wieder finden. Sie erzählt von Vorurteilen, die aufgrund des zweiten Weltkriegs heute ja immer noch bestehen. Das kleine Bergdorf und seine liebevollen Menschen zeigen, was im Leben wirklich zählt. Freundschaft und Vertrauen. Ehrlichkeit und bedingungslose Liebe. Es lehrt uns die Dinge lockerer zu sehen. Als Leser bekommt man die Gelegenheit, hinter die Fassaden zu schauen. Wir nehmen Anteil an der Gefühlswelt der Protagonisten. Eine herzerfrischende Reise nach Südfrankreich hat mir wunderschöne Lesestunden beschert.  Ein halb verbranntes Haus und seine Bewohner zeigen was wirklich zählt im Leben. Besonders der Epilog ist mir sehr zu Herzen gegangen. Die Rezepte im Anhang machen Appetit. Die Autorin schreibt gewohnt flüssig. Von mir eine absolute Empfehlung. Danke Claudia Winter. 

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Wenn ich erst einmal eine Autorin gefunden habe, deren Bücher mich begeistern, dann warte ich natürlich immer sehr auf das nächste Buch. Nun hatte ich endlich "Das Honigmädchen" in der Hand und freute mich darauf, es zu lesen. Zunächst lernte ich Camilla und ihre Tochter Marie kennen, sowie deren Nachbar. Alle drei befanden sich auf einmal gemeinsam auf dem Weg nach Südfrankreich. Natürlich verrate ich hier jetzt nicht, wie es dazu gekommen ist, diese lustige Geschichte soll jeder selber lesen. Wobei, ich war diejenige, die das lustig fand, Camilla war da etwas anderer Meinung. Mir hat es auf jeden Fall gefallen, alle zu begleiten, dadurch lernte ich weitere liebenswerte Personen kennen und habe sehr viel über Bienen erfahren können. Aber nicht nur darüber, auch einiges über Ereignisse aus der Vergangenheit der deutsch-französischen Geschichte, außerdem über Vertrauen und Freundschaften. Claudia Winter hat es also ein weiteres Mal geschafft und mich mit ihrem Buch begeistern können. Ich finde es toll, dass sie immer wieder interessante und aktuelle Themen in ihre Geschichten einfließen lässt. Sie hat lustige Szenen ebenso wie nachdenklich machende eingebaut. Eine gelungene Mischung und vor allem merke ich, dass sie sehr gut recherchiert hat. Fazit: Ein unterhaltsames Buch, das Leser begeistern wird. Bei mir war es der Fall und deshalb empfehle ich es sehr gerne weiter.

Lesen Sie weiter

Claudia Winters Roman "Das Honigmädchen" erscheint am 18.3.2019 im Goldmann Verlag. Camilla kümmert sich im Feinkost-Betrieb ihres Vaters um die finanziellen Belange und versucht, den Umsatz zu steigern. Dabei stösst sie auf ein unlukratives Geschäft mit einem Honiglieferanten in der Provence, ein gewisser Henri Lambert. Sie schlägt ihrem Vater vor, die Geschäftsbeziehungen zu beenden. Der lässt sich nicht erweichen, stattdessen schickt er Camilla und ihre rebellische Tochter Marie in den Ferien auf eine Reise in genau diese Honigmanufaktur im französischen Dörfchen Loursacq. Zunächst weigert sich Marie partout, sie ist erst willig, als Nachbar Tobias, den Marie sehr mag, sie begleiten will. Auch wenn Camilla Tobias eher nervig findet, gibt sie nach und so reisen sie gemeinsam und entdecken in der Provence nicht nur Lavendelfelder, Bienen und ungestörte Natur, sondern auch die Liebe. "Honigduft: "Ein Geruch, der perfekt zu der zufriedenen Trägheit eines Spätsommertags passt, an dem man einen Blumenkranz für einen lieben Menschen flocht, den man liebte." Zitat Seite 53 Claudia Winters Romane lassen immer wieder in schöne, emotionale Geschichten eintauchen. Dieses Mal führt sie uns in die Provence und lässt uns das Gesumme der Bienen hören und den einzigartigen Lavendelduft riechen. Manche Bücher liebt man von Anfang an, so war es auch hier. Kaum war ich in die Geschichte eingetaucht, schon hat sie mich komplett ergriffen und erst am Ende wieder losgelassen. Daran ist auf alle Fälle der schöne, einnehmene Erzählstil schuld, den die Autorin so auszeichnet. Doch auch inhaltlich konnte mich das Buch begeistern. Camilla und ihre pubertäre Tochter haben einige Kämpfe auszufechten, Marie vernachlässigt die Schule und muss das Jahr wiederholen. Sie gibt ihrer Mutter die Schuld an der Trennung von ihrem Vater. Camilla möchte Marie nicht über die wahren Gründe für die Trennung aufklären, so bleibt ihr Verhältnis schwierig. Erst auf dieser Reise kommen sich die beiden näher, was auch ein Verdienst von Nachbar Tobias ist. Er rät stets zu Geduld und mehr Verständnis füreinander und Camilla entdeckt, welche Fähigkeiten in ihrer Tochter stecken. Das Verhältnis von Mutter und Tochter ist sehr lebendig und gleichzeitig auch realistisch dargestellt. Man merkt, wie sie aneinander vorbeireden und erst mit etwas Abstand vom Alltag in der Provence wieder zueinander finden. Mit dem alten Henri fühlen sich Camilla und Marie sehr vertraut und ihm ist es auch zu verdanken, dass sie sich wieder zusammenraufen. Doch auch in diesem Roman geht es nicht ohne Drama und feindliche Gefühle zu, sie sind sozusagen das Salz in der "Honigsuppe". Unter den Nachbarn in Loursacq gibt es seit längerer Zeit Streit, der die Menschen vergiftet. Das lässt die Emotionen bei einigen Buchfiguren hochkochen. Nebenbei entspinnen sich wunderschöne Liebesgeschichten, die man gerne mitverfolgt und die sich überhaupt nicht seicht lesen. Mehr möchte ich hier nicht verraten. Das Setting ist in diesem Fall eine zauberhafte Kulisse, die das besondere Flair der Provence deutlich macht. Mit der inhaltlichen Verbindung mit der Honigmanufaktur lernt man einige Fakten und Besonderheiten über Bienenverhalten und Imkerei kennen. Die Sorten aus dieser Gegend: Mandelhonig, Mispelhonig, Süßkleehonig, sowie Rosmarin- und Kastanienhonig würde man alle gern sofort verkosten und die erwähnten Gerichte natürlich ebenfalls. Ein paar Rezepte sind übrigens beigefügt. In diesem Buch entsteht eine familiäre Atmosphäre, die für Wohlfühlstimmung sorgt und ganz nebenbei Einblicke in französische Lebensart und Imkerei gewährt. Ein berührender Roman über das Leben in der Provence, über Familie, die Liebe und die nützlichsten Tiere der Welt, die Bienen. Für vergnügliche Lesestunden und mit französischem Flair das richtige Buch zum Entspannen und Wohlfühlen.

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt: Camilla muss nach der Scheidung von ihrem Mann allein mit der rebellischen Tochter Marie fertig werden, die ihr dazu noch insgeheim die Schuld an der Trennung der Eltern gibt. Auch im väterlichen Feinkostunternehmen kann sie ihre Ideen nicht so umsetzen, wie sie es sich vorstellt. Und jetzt soll sie auch noch einen Honiglieferanten in Frankreich aufsuchen … Meine Meinung: Es ist mein erstes Buch von dieser Autorin, jedoch habe ich sie bereits in einer Lesung zu „Aprikosenküsse“ live erlebt und weiß daher, dass ihre Bücher stets einen Funken Humor enthalten. So war es auch in diesem Buch. Claudia Winter schafft es, eine Liebesgeschichte nicht kitschig werden zu lassen, da die Protagonisten die eine oder andere peinliche Situation durchstehen müssen. Überhaupt fühlt es sich eher wie eine Mischung aus Urlaubsroman, Familiengeschichte und humoriger „Frauenliteratur“ an, die mit der „Love-Story“ als Sahnehäubchen garniert wurde. Auch den Nebenfiguren wird genügend Raum in der Geschichte gelassen, damit man sie als Leser ins Herz schließen kann. Trotzdem geht der rote Faden nie verloren. Da es im Buch neben den atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen auch oft um regionales Essen geht, freut es mich natürlich, dass am Ende noch einige Rezepte mit auf den Weg gegeben werden. Fazit: ein Wohlfühlroman, der Reiselust weckt

Lesen Sie weiter

Ich durfte das Honigmädchen vorab lesen und habe mich sehr gefreut es ein paar Tage früher in Händen halten zu können. Im Prolog entführt uns die Autorin zunächst nach Südfrankreich in das Jahr 1956. Hier trifft man zum aller ersten Mal den kleinen Henri, mit dem später die Hauptprotagonistin Camilla noch Bekanntschaft machen wird. Schon diese erste Szene hat mich so sehr gefesselt und direkt nach Südfrankreich katapultiert, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Auch die ersten Kapitel in München haben mich direkt eingefangen. Man lernt Camilla und Marie näher kennen und erfährt was gerade alles schief läuft bei den beiden. Marie ist gerade in der Pubertät und das sorgt für ordentlich Zündstoff. Sie nennt ihre Mutter derzeit nur noch Camilla und weigert sich irgendetwas von dem anzunehmen, was sie ihr sagt. Camilla dagegen arbeitet hart und wünscht sich nicht sehnlicher als eine engere Bindung zu Marie. Nebenan wohnt der nervige Nachbar Tobias. Bei ihm gehen die die Frauen ein und aus und er sorgt auch immer wieder für Konflikte mit Camilla. Diese ist sehr genervt von seinem rücksichtslosen Verhalten. Als Camillas Vater sie dann nach Südfrankreich schickt um nicht nur den Honiglieferanten zu prüfen, sondern auch um das Verhältnis zu ihrer Tochter zu kitten, begegnen sie ausgerechnet Tobias auf ihrem Weg. Dieser begleitet sie dann auch in die Provence, da er als Schriftsteller schließlich überall arbeiten kann. Die Kombination aus einer überarbeiteten und allein erziehenden Mutter, der pubertierenden und rebellischen Tochter sowie dem Nachbarn, der alles ein wenig zu locker zu nehmen scheint verspricht ganz viel Konflikt und Unterhaltungspotenzial. Die Autorin Claudia Winter hat mich mit dem Honigmädchen dann auch auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt. Zum einen war ich immer wieder zu Tränen gerührt, wenn ich die Konflikte zwischen Camilla und Marie gelesen habe, weil beide eigentlich dasselbe wollen, aber irgendwie nicht auf eine Ebene kommen. Das hat mich zutiefst berührt gerade dann, wenn Camillas Gedanken genau das widergespiegelt haben, was ich so oft empfinde, wenn ich in einer Konfliktsituation mit meinem Sohn stecke. Wie oft wünsche ich mir als Mutter, dass das Kind versteht warum man einfach nicht anders handeln kann als “nein” zu sagen. Auch Maries Verhalten ist in diesen Momenten so nachvollziehbar und ich bin emotional völlig gefesselt gewesen von jeder Seite. Aber nicht nur die Gefühlsebene beschreibt die Autorin gekonnt im Honigmädchen. Auch die Szenen in denen die Landschaft beschrieben wird, haben Südfrankreich vor meinem inneren Auge lebendig werden lassen. Der Aufbau der Geschichte sowie der feine Humor haben mich weinen und mitfiebern, aber auch manchmal auflachen lassen. Teilweise wollte ich weinen und lachen gleichzeitig. Es gibt natürlich auch einige weitere Protagonisten, die mir teilweise mindestens so sehr ans Herz gewachsen sind, wie die Hauptcharaktere des Buches. Hierzu möchte ich euch aber nicht zu viel verraten, denn das müsst ihr selbst entdecken. Das Honigmädchen ist ein wunderbarer Roman über Familie, Freundschaft und Liebe, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Ich kann euch das Buch absolut ans Herz legen, denn ich habe jede Seite genossen.

Lesen Sie weiter

Camillas Leben ist im Augenblick kein Rosengarten. Jeden Tag muss sie mit ihrer Tochter Marie kämpfen, denn diese sieht die Erziehungsmethoden ihrer Mutter nicht ein. Auch im Berufsleben läuft nicht alles nach Plan. Erst recht nicht, als ihr Vater die 34-jährige alleinerziehende Mutter gemeinsam mit ihrer 15-jährigen Tochter in die Provence zu einer Honigmanufaktur schickt. Als sie dann auch noch von Tobias begleitet werden, dem nervigen Nachbarn, mit dem Camilla überhaupt nicht zurechtkommt, ist die Katastrophe praktisch vorprogrammiert. Doch vielleicht kommt auch alles ganz anders… Die deutsche Autorin Claudia Winter schreibt seit vielen Jahren Romane sowie diverse Kurzgeschichten in Anthologien. Mit ihrem neusten Werk „Das Honigmädchen“ bringt sie das verkorkste Leben von Camilla in neue Bahnen. Wie bereits eingangs erwähnt, dreht sich in diesem Buch alles um Camilla und ihre Probleme. Insbesondere die Art von Problemen, die eine alleinerziehende Mutter mit ihrer pubertierenden und vollkommen missverstandenen Tochter pflegt. Gerade zu Beginn spürt der Leser schnell, dass Camilla überfordert ist. Dabei ist sie dennoch sympathisch und erreicht schnell das Vertrauen des Lesers. Es ist ganz leicht, sich auf ihre Sorgen einzulassen, denn alles wirkt so vertraut und glaubwürdig. Camilla hat das Herz am rechten Fleck, fühlt sich aber alleingelassen. Außerdem kann sie nur schwer auf andere Menschen zugehen, was an ihren Erfahrungen liegt. Marie ist die zweite Hauptperson, die Camilla oft in den Wahnsinn treibt. Sie ist trotzig und wütend, eine typische Teenagerin. Sie raubt Camilla den letzten Nerv. Glücklicherweise gibt es dann noch den dritten Hauptakteur Tobias, den unliebsamen Nachbarn, der Camilla stark verunsichert. Doch bis die beiden sich endlich etwas näherkommen, müssen sie erst noch ein paar Hürden überwinden. Insgesamt beinhaltet diese Erzählung eine Aneinanderreihung von vielen, kleinen Sorgen und Problemen. Camillas Leben bildet den roten Faden in dieser Handlung, die sich sowohl tragisch, als auch aufregend lesen lässt. Ihre Geschichte ist emotional und ergreifend, weshalb es dem Leser eine Freude ist, ihre Entwicklung mitzuerleben und sich ganz auf die Erlebnisse einzulassen. Zusätzlich wurde diese Handlung in eine wunderschöne Kulisse integriert, die hervorragend passt und für lebendige Bilder im Kopf sorgt. Praktisch hautnah kann der Leser die Provence erleben und sich vom französischen Flair mitreißen lassen. Großartiges Werk, das mich stark ergriffen hat! Mein persönliches Fazit: Da dies mein erstes Werk von Claudia Winter ist, bin ich vollkommen unvoreingenommen ans Lesen gegangen und habe mich von ihren Worten begeistern lassen. Die Erzählung hat mich von Beginn an ergriffen und ich konnte mich wunderbar in die junge Protagonistin hineinversetzen. Ihre Ängste mit der Tochter, dann das fehlende Vertrauen in Tobias, die Sorgen wegen dem Geschäft ihres Vaters, haben mich alle erreicht und ich habe mit ihr mitgefiebert und bis zum Schluss gebangt. „Das Honigmädchen“ ist definitiv ein Werk für positive Sommerstunden, das durch eine wundervolle Atmosphäre besticht und durch Liebe, Zuversicht und Hoffnung an die Seiten fesselt. Hier stimmt einfach alles, tolle Charaktere, eine herzliche Geschichte und eine aufregende Entwicklung lassen aus diesem Buch etwas ganz Besonderes werden. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Die Bücher von Claudia Winter sind für mich immer wie ein Kurzurlaub. Letztes Jahr bin ich mit ihr nach Schottland, Italien und in die Bretagne gereist, jetzt freue ich mich auf einen Urlaub in der Provence mit dem Honigmädchen! Meine Meinung Nach dem kurzen Prolog, der ein Rückblick in die Vergangenheit ist, startet die Geschichte in München. Dort lernen wir Camilla und ihre Tochter Marie kennen. Die Mutter-Tochter-Beziehung ist alles andere als harmonisch. Dazu kommt noch, dass Camilla geschieden ist, sich im Feinkostgeschäft ihres Vaters beweisen muss/will und seit kurzem auch noch ein neuer nerviger Nachbar eingezogen ist – kurzum, die Katastrophe ist vorprogrammiert. Eine Geschäftsreise, die ungeplant angeordnet wird, erweist sich als Chance das Mutter-Tochter Verhältnis zu kitten und so packt Camilla ihre störrische Tochter Marie kuzerhand mit ein und macht sich auf den Weg in die Provence. Aber auch hier erweist sich alles anders als erwartet – mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten! Eine große Stärke von Claudia Winter sind ihre Orts -und Landschaftsbeschreibungen. Auch beim Honigmädchen gelingt es ihr mich sofort erst nach München und dann in die Provence zu versetzten. (Ich hätte übrigens auch gerne noch einen Ausflug nach Sylt unternommen, aber den gab es nicht ;)) Aber auch die Geschichte ist zauberhaft, in den grummeligen Henri habe ich mich gleich ein bisschen verliebt – er wäre bestimmt der perfekte Grandpère! Die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen und sind vor meinen Augen zum Leben erwacht. Die Liebesgeschichte von Camille war mir gegen Ende doch ein wenig too much, eine andere Liebesgeschichte fand ich hingegen wunderbar. Maries Entwicklung vom störrischen zum „normalen“ Teenager ist sehr authentisch – glücklicherweise kenne ich diese schwierigen Teenager nur aus dem Bekanntenkreis, meine eigenen Töchter waren glücklicherweise nicht so schwierig. Fazit Alles in allem war das Buch genau das was ich erwartet habe – ein zauberhafter Ausflug in die Provence, mit gutem Essen, ein bisschen Drama und mit ganz viel Herzblut geschrieben! Ich geniesse Claudias Bücher immer als kleinen Kurzurlaub vom Alltag Deshalb gibt s von mir auch ❤️❤️❤️❤️❤️ von ❤️❤️❤️❤️❤️ Herzen!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.