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Rezensionen zu
Hinter den Türen

Hera Lind

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UNGLAUBLICH !!!

Von: Erika Mühleis aus Ottenbach

01.07.2018

Zu erst einmal mein Kompliment an Frau Lind, dass sie sich zur Aufgabe gemacht hat, Lebensberichte zu sammeln und Romane daraus zu machen. Das finde ich ganz toll, denn ich glaube, es gibt ganz viele Leben, die es verdient haben aufgeschrieben und veröffentlicht zu werden. Das Buch habe ich in zwei Tagen gelesen - sogar neben einem WM-Spiel. Es ist "wundervoll" geschrieben, obwohl dieses Wort nicht zum Inhalt passt. Der ist einfach nur erschreckend! Aber es ist meiner Meinung nach richtig, auch diese Themen so zu schildern, wie sie wirklich sind: Das Schöne und das Schwere, wenn man Pflegekinder aufnimmt; die Tragik bei vernachlässigten Kindern und den zermürbenden Umgang mit Behörden. Auch die Ehrlichkeit der Pflegemutter, die ihre Zweifel und auch ihre ehelichen Probleme nicht verschweigt, sind bewundernswert. Ich werde noch viele Bücher aus dieser Reihe lesen.

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Mich hat es umgehauen

Von: Susanne Neumann

15.06.2018

Als ich heute morgen die letzten Zeilen Ihres Buches gelesen habe, habe ich nur noch geweint, so sehr hat es mich mitgenommen. Als ich meinem Mann davon erzählen wollte, versagte mir ständig die Stimme. Vor allem das Ende und das Schicksal aller drei Kinder, ganz Besonders natürlich Malies, haben mich sehr berührt. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass Kinder in Deutschland in der heutigen Zeit solche Einzelschicksale zu verarbeiten haben. Es öffnet einem regelrecht die Augen. Ich fand das Buch sehr, sehr schön. Ich war mittendrin mit Herz und Verstand , habe gelacht und geweint. Der Abschlußsatz "Malie habe ich in Wahrheit nie wiedergesehen" ging mir besonders nahe. Was ist nur aus ihr geworden? Hat sie als erwachsene Frau nie den Kontakt zu ihrer einstigen Pflegefamlie und ihren Geschwistern gesucht? Hat sie noch die richtige Spur gefunden? ... Oder war es bereits zu spät? Diese Fragen stelle ich mir..... Ob ich wohl eine Antwort bekomme? ....und Frau Lind....SIE sind etwas ganz BESONDERES!!!

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Bereits nach den ersten Zeilen war ich fasziniert. Fasziniert von einer nahezu perfekten Familie. Absolut wohlerzogene Kinder, die selbsttätig und ohne Aufforderung im Haushalt helfen, selbstständig ihr Zimmer aufräumen, mit Vorliebe Gemüse essen. Ein fast schon bilderbuchhaftes Leben. Eine Familie, im der einfach alles in absoluter Perfektion zu laufen schien. Ja, ich hatte mich seufzen erwischt. Es klang alles schön, sehr schön, oder etwa zu schön? Und vorallem stellte ich mir die Frage, ob es solch eine Familie wirklich gab, oder war es auch nur eine Wunschvorstellung der Autorin? Nachdem die perfekte Familien in allen Details vorgestellt wurde, lernt der Leser Frau Nölle kennen. Puh, was soll ich sagen? Ein Drache? Eine blöde Kuh? Eine Frau ohne echte Gefühle? Oder, Achtung Zitat: Blöde Sumpfkuh! Ich hatte jedenfalls Frau Nölle recht schnell auf dem Kieker und hätte ihr am liebsten die Unterlagen vor die Füße geknallt. Erstaunlich, wie ruhig Jon geblieben ist. Ich wäre bei dieser hochnäsigen Schranze wohl eher ausgetickt. Aber auch Juliane bleibt hartnäckig, da sie perfekt in ihrer Mutterrolle aufgeht, auch bei Kindern, die sie nicht kennt. Hier hatte sie meinen vollen Respekt. Erschreckend fand ich die Zustände, in denen die drei Kinder aufwachsen musste. Sei es das Haus im Schrebergarten, oder auch das Heim, in das kein Geld mehr investiert wurde. All dieses zusammen mit den Trägergesellschaften bzw. ihren Verantwortlichen, grenzt es schon fast an Unmenschlichkeit. Ist ein Mensch wirklich nur so wenig wert? Wenn der Mensch (noch) keinen Nutzen für die Gesellschaft hat, sind auch keinen Gefühle aufzubringen? Entsetzlich! Ich war über die Willkür und das Verhalten einiger Protagonisten stellenweise wirklich schockiert. An dieser Stelle möchte ich nochmal wiederholen, dass es sich um einen Tatsachenroman handelt! Zum Schluß noch ein paar Sätze zu Cover und Klappentext. Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt eine gewisse Idylle und suggeriert eine Beständigheit. Eigentlich so ein bisschen Heile Welt. Im Klappentext zeigt sich hingegen schon, dass diese Heile Welt auch ihre Schattenseiten hat. Der Klappentext macht neugierig, da man unbedingt weitere Informationen haben möchte. Lesespaß oder Lesefrust? Bei diesem Buch kann man nicht wirklich von Lesespaß sprechen, obwohl mir das Buch sehr gut gefallen hat. Es war aufklärend, erschreckend, ehrlich, ernüchternd und oft saß ich einfach nur mit einem Kopfschütteln da, weil ich diese Beamtenwillkür einfach nur ätzend fand. Sehr gut fand ich das Nachwort von Juliane Bressin, in dem sie erklärt, wie es zu diesem Buch kam. Auch der Nachtrag von Hera Lind zeigte nochmal, wie dieser Tatsachenroman entstanden ist, und welchen Anteil sie an der Geschichte hatte. Dieser Roman hat mir nette, aber auch erschreckende Lesemomente beschert. Dafür gibt es von mir ganz klare 5 Sterne und meine Leseempfehlung.

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Juliane hat alles, was das herz begehrt - zwei gut erzogenen Kinder, einen tollen Mann und ein Heim voller Liebe und Herzenswärme. Als sie in der Zeitung eine Annonce entdeckt, in der für drei "ganz normale Kinder" eine liebevolle Pflegefamilie gesucht wird, steht schnell fest, Juliane möchte ihre Leibe und ihre Fürsorge mit Mann und Kindern teilen und den drei Kinderseelen in liebevolles Zuhause bieten. Doch im Verlauf der zeit wird aus dem Traum von der großen Familie ein echter Alptraum und Juliane bewegt sich immer mehr am Abgrund... Bisher habe ich Hera Lind nur mit ihren wirklich amüsanten Unterhaltungsroman als Schriftstellerin gekannt und die neue Seite mit diesen Tatsachenromanen ist mir unbekannt. Deswegen habe ich mich mit Feuereifer auf dieses Buch gestürzt und bin sprach- & fassungslos, welche desolaten Zustände hier geschildert werden. Wie kann es sein, dass eine Mutter, deren Instinkte wirklich ausgeprägt sind, so oft gegen Mauern in den Behörden anrennt und ohnmächtig zusehen muss, wie die ihre Pflegekinder von einem Mit schonungslosen Schilderungen, die tief ins Herz gehen, hat Hera Lind diese Geschichte zu Papier gebracht und ich stehe mehrfach wütend und mit geballten Händen im Zimmer, weil ich ebenfalls die Ohnmacht empfinde, die Juliane gefühlt hat. So viel unprofesionelles Verhalten seitens der Behörde und das alles zum Wohl des Kindes, so viel Leid , das man kleinen Kinderseelen antut und vor allen Dingen so viel Willkür von sog. Schlüsselpersonen - das ruft in mir die blanke Wut hervor. Die Geschichte der Kinder hat mich als Mutter tief bewegt und ich ziehe meinen Hut vor Juliane und ihrer Familie, dass sie diese schwere Zeit so toll überstanden haben und immer noch eine Einheit bilde. Ich glaube, ich wäre mehr als einmal nahe dran gewesen, das Handtuch zu werfen und aufzugeben. Mein ganzer Respekt gehört Juliane und allen, die wirklich in der heutigen Gesellschaft mit ihre ganzen Liebe und ihrer ganzen Kraft so helfen und somit jungen Menschen ein liebevolles Zuhause geben. Auch gehört mein Dank Hera Lind, die aus diesem erschreckenden Tatsachenbericht eine wirklich packende Geschichte geschrieben hat, die mich noch lange, lange beschäftigen wird. Herzlichen Dank an Corinna Schindler und den Diana Verlag für die kostenfrei Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares. diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

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