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Rezensionen zu
Fireman

Joe Hill

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€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Eine Seuche hält die Welt in Atem: Dragonscale sorgt bei allen infizierten für Male auf der Haut, irgendwann fangen sie an zu glühen und die Menschen gehen in Flammen auf. Harper ist Krankenschwester und versucht zunächst noch, den Menschen zu helfen, bis sie selbst infiziert wird und ihr Mann versucht, sie mit in den Tod zu nehmen. Doch der Fireman rettet sie, der einzige Mensch, der seine Krankheit zu beherrschen scheint und das Feuer im Griff hat. Gemeinsam mit anderen Menschen, die die Krankheit annehmen und beherrschen wollen, lebt Harper in einem Camp. Doch es bleibt nicht friedlich und auch der Fireman ist nicht so unkompliziert, wie es für Harper zunächst scheint. Ich fand Joe Hills Thriller „Fireman“ leider etwas enttäuschend. Zwar ist die Grundidee dieser einzigartigen Seuche sehr spannend und bietet viel Potential, dies wurde aber meiner Meinung nach nicht ausreichend genutzt. Zudem ist das Buch mit über 900 Seiten extrem dick, erzählt aber viel zu wenig auf diesen ganzen Seiten. Die Story hätte man meiner Meinung nach auch problemlos auf 350 Seiten unterbringen können, ohne auf etwas verzichten zu müssen. Störend fand ich auch die ständige Erwähnung von Marken in dem Buch, ob sie gewollt sind, sei dahingestellt. Warum man nicht einfach ein Auto nehmen kann, sondern es ein Honda Civic sein muss und warum Harper an einer Stelle völlig zusammenhangslos die Erfindung der Coca Cola als größte amerikanische Entdeckung preist, war für mich nicht nachvollziehbar. Alles in allem hatte ich mir von dem Buch mehr erwartet, sowohl was die Tiefe und Komplexität der Figuren angeht, als auch die Hintergründe über die seltsame Krankheit, die die Menschen gefangen hält. Es ist für mich schwer nachvollziehbar, dass der spannende Aspekt, wo die Krankheit herkommt und wie man sie eventuell heilen kann, in dem Buch gar keine Rolle spielt. Daher kann ich leider zu keiner guten Bewertung kommen. Es gibt viele Bücher, die sich mit der Grundidee einer Seuche der ganzen Menschheit auseinandersetzen und dies sehr viel spannender tun.

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Schreibstil Ich habe mich tierisch auf das neue Buch von Joe Hill gefreut. In meiner Jugend hatte ich bereits "Blind" von ihm gelesen und erst im vergangenem Jahr "Christmasland", das mich wirklich fasziniert hatte. Joe Hill schreibt ähnlich wie sein berühmter Vater Stephen King sehr ausgefallene und originelle Bücher. Genauso kreativ klang auch die Idee mit der Pandemie in diesem Buch und dem mysteriösen Fireman, doch leider muss ich gleich hier beim Schreibstil sagen, dass ich Joe Hill in "Fireman" kaum wiedererkannt habe. Während "Christmasland" so atmosphärisch war, dass ich teilweise beim Lesen gefroren habe, hat "Fireman" leider nichts in mir ausgelöst. Keine Wärme, kein Endzeit-Gefühl und leider auch keinerlei Emotionen. Die Charakterzeichnungen sind Joe Hill gut gelungen und die sind auch das Highlight in dem Buch. Leider das einzige. denn ansonsten hat das Buch nicht viel zu bieten. Es geht um das Miteinander einer kleinen Gemeinschaft und erinnert dabei ein wenig an die langweiligeren Folgen von "The Walking Dead". Charaktere Harper Im ersten Abschnitt des Buches habe ich Harper sehr gerne gemocht. Sie ist eine Kämpferin, die immer zu wissen scheint, was richtig ist. Als Krankenschwester hilft sie zudem Menschen und unterstützt das örtliche Krankenhaus nach dem Ausbruch der Epidemie beziehungsweise Pandemie. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, was ich sehr an ihr geschätzt habe, allerdings haben mir bei ihr ein paar Kanten und Ecken gefehlt und eine "menschliche" Seite. Beim Lesen hatte ich irgendwann das Gefühl, Harper eigentlich gar nicht so recht zu kennen. Während ich ihr zu Beginn der Geschichte noch nahe stand, hat sie sich irgendwann von mir entfernt. was vermutlich daran lag, dass ich viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Fireman Auch wenn das Buch "Fireman" heißt, so spielt dieser doch eine recht kleine Rolle und seine Bedeutung in dem ganzen Szenario lässt sich kurz erklären, erschließt sich mir aber nicht so recht. Ich habe hinter dem "Fireman" eine mysteriöse und unnahbare Gestalt erwartet, doch diese Illusion verpufft sehr schnell und bei mir setzte Ernüchterung ein. Meine Meinung "Fireman" ist mit über 900 Seiten kein kurzes Lesevergnügen. Ich habe stets Respekt vor solch dicken Büchern, denn es ist wahrlich eine Kunst, eine Geschichte in dieser Länge am Leben zu halten. Mit "Christmasland", das stolze 800 Seiten hat, ist es Joe Hill eindeutig gelungen, doch bei "Fireman" hat er sich irgendwann verloren. Aber fangen wir von vorne an. der Einstieg in das Buch war der Hammer. Wir lernen Harper kennen und auch die momentane Situation bezüglich dem Ausbrauch einer Seuche, die Dragonscale genannt wird. Auf dem Körper der Patienten bilden sich tattooähnliche Gebilde, die eine Art Vorbote sind. Der Verlauf dieser "Infektion" läuft verschieden, doch es heißt, dass irgendwann jeder in Feuer aufgeht. Dieses Ausgangsszenario fand ich echt erschreckend und sehr gelungen herübergebracht. Ich bin ein großer Endzeit-Fan und hoffe, so blöd es auch klingen mag, dass wir Menschen irgendwann ebenfalls minimiert werden, denn so wie es momentan läuft, sollte es nicht weitergehen. Die Aussage, die Joe Hill hier zu Beginn tätigt, hat mir gut gefallen. Es gibt nämlich Menschen, die sich zusammengeschlossen haben und die Infektion "kontrollieren" beziehungsweise am Ausbrechen hindern können. Diese bleiben allerdings im Verborgenen und nur Wenige haben das Glück zu ihnen stoßen zu dürfen. Zu dieser Gruppe stößt Harper und ab diesem Zeitpunkt ändert sich das Buch. Die Endzeit-Stimmung verschwindet und es geht nur noch um das Zwischenmenschliche. Ich habe wirklich versucht, mich darauf einzustellen, doch in meinem Kopf tauchten immer wieder die Fragen auf, was denn mit der Welt da draußen ist und wie sich das Leben außerhalb des Camps entwickelt. Aus diesem Grund hat sich das Buch für mich echt ins unermessliche gezogen und mein Wunsch, diese Gemeinschaft dort verlassen zu können, hat mich immer mehr von Harper entfernt. Leider kann ich kaum etwas Positives an dem Buch finden. Die Charakterzeichnungen sind zwar gelungen, aber keine der Personen konnte mich mitreißen. Vom "Fireman" selbst war ich enttäuscht, von Harper irgendwann genervt und Mitgefühl konnte ich mit niemandem empfinden. Ich habe stets gehofft, dass es noch einen großen Knall gibt, aber die gesamte Geschichte verläuft recht ruhig und geradlinig. Das Gute: Ich habe echt 900 Seiten durchgehalten, von denen mindestens 750 sterbenslangweilig waren. Immer wieder habe ich mich gezwungen weiterzulesen, in der Hoffnung, dass irgendwann der Knoten platzt, aber letztendlich muss ich sagen, dass mich die Geschichte überhaupt nicht begeistern konnte und ich den Sinn auch nicht so recht verstehe. Schade! Fazit Selten hat mich ein Buch so sehr gequält wie dieses hier. "Fireman" ist in erster Linie ein Roman, eine kleine und stille Gesellschaftskritik, bei der ich aber keinen direkten roten Faden gesehen habe. der Start ins Buch war grandios, doch irgendwann verliert sich die Geschichte und wird zäh wie Kaugummi. Schade, denn ich hatte echt einen anderen Joe Hill erwartet!

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