Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Finale

Steen Langstrup

(1)
(3)
(1)
(1)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Agnes und Belinda können sich nicht wirklich leiden, doch beide haben eines gemeinsam: Sie jobben an einer Tankstelle und so habe sie nicht wirklich die Wahl, als irgendwie miteinander auszukommen. Beide haben einen festen Freund, doch auch diese könnten nicht grundverschiedener sein: Während der eine sich als Arzt verdingt, um Menschen zu helfen, handelt es sich bei dem anderen um eine eher zwielichtige Gestalt mit einer Menge Schulden. Als an der Tankstelle eines Abends nicht viel los ist, wird den jungen Frauen ein übler Streich gespielt. Nachdem sich die Nerven ein wenig beruhigt haben, stellt sich jedoch schnell heraus, dass wesentlich mehr dahinter steckt. Bald schon sind Belinda und Agnes die Hauptdarstellerinnen eines grauenhaften und schmerzerfüllten Abendprogramms… Langstrup hat einen wirklich packenden Schreibstil. Schon nach wenigen Seiten war ich regelrecht gefangen. Bildliche Beschreibungen, die nichts für schwache Nerven sind, aber genauso wie ich es liebe. Das Ganze kombiniert mit Überraschungseffekten und einem unerwarteten Ende. Mir hat „Finale“ sehr gut gefallen.

Lesen Sie weiter

Kennt ihr Steen Langstrup? Vermutlich nicht, vermutlich kennen ihn im deutschsprachigen Raum nur Dänemark-Experten. Steen Langstrup ist Horror-Autor, und „Finale“ kam in Dänemark bereits 2011 heraus, sieben Jahre später sollen dem Buch mit einer Verfilmung Bilder verliehen werden. Aber nach lesen des Buches will ich nicht wissen, wie das Ganze bebildert aussieht, die Bilder in meinem Kopf haben mir genügt. Eines steht nämlich fest: „Finale“ ist nichts für schwache Nerven. Agnes ist Studentin der Anthropologie, ihre Magisterarbeit widmet sie den Buschmännern in Botswana. Ihr Freund Benjamin ist Arzt und hofft auf eine Stelle im Staatskrankenhaus. Man merkt, dass Agnes gebildet ist und vermutlich aus einer höheren Gesellschaftsschicht kommt, oder zumindest vor hat, mit Benjamin dort anzukommen. Wenn er den Job bekommt, müsste sie nicht mehr in der Tankstelle arbeiten und sich nicht mehr mit Leuten wie der Tussi Belinda abgeben. Am Ende des Tages wird sie jedoch andere Sorgen haben. Belinda ist eine andere Kategorie, sie ist Anfang 20 und steht auf Jackass-Humor, dem Agnes gar nichts abgewinnen kann, weshalb Belinda Agnes langweilig findet. Das sagt sie ihr nicht, denkt es aber. Ihre Mutter macht Belinda gerade die Hölle heiß, weil sie ihr droht, sie hinauszuwerfen, wenn sie ihren Freund Christoffer nicht in den Wind schießt. Sie versteht die Welt nicht mehr, so schlimm ist Christoffer doch gar nicht – okay, er ist vorbestraft, aber er hat bei dem Verbrechen gar nichts getan, außer seine Clique dabei gefilmt. Das sind die zwei Hauptcharaktere in „Finale“, recht viel mehr Charaktere gibt es in dem Buch auch nicht – und selbst die zwei sind jetzt nicht das Allerwichtigste. Im Vordergrund steht die Atmosphäre, die Spannung, der Grusel. Denn davon gibt es massenhaft. Es ist nicht schwer, in die Geschichte hineinzukommen; man wird hineingeworfen und kommt dann nicht mehr raus, will auch gar nicht, man liest sich durch die sehr kurzen Kapitel und plötzlich hat man das Buch ausgelesen. Gleich zu Beginn findet extremes Foreshadowing statt – wenn man es dem Klappentext nicht entnommen hätte, man wüsste innerhalb weniger Seiten, dass etwas passieren wird. Aber es dauert seine Zeit, Langstrup baut die Geschichte geschickt auf, setzt zunächst auf Grusel mit Luftpumpen, um dem Leser danach aber mal so richtig die Fresse zu polieren. Denn es wird brutal, verdammt brutal und blutig. So blutig, dass die Seiten fast nach Metall riechen. Auch wenn am Cover „Thriller" steht, ist es viel zu brutal für dieses Genre. Aber es gibt auch abgesehen von der Brutalität einiges zum Nachdenken, Langstrup setzt nicht nur auf Snuff, vor allem das Ende wird einige ratlos zurücklassen.  So wie der Originaltitel, der übersetzt „Alles, was sie wollte, verstand sie nicht" - darüber lässt sich schon nachdenken. Neben dem Haupterzählstrang gibt es noch einen zweiten, beide Münden später in einen, ohne dass man es merkt – auch hier erkennt man das Genie von Langstrup, denn so nahtlos habe ich das noch nicht erlebt. Bei dem Finale, das im offiziellen Klappentext erwähnt wird und am Rande der Handlung stattfindet, erfährt man übrigens nie, um welches Finale es sich handelt – Fußball liegt zwar nahe, in dem Buch kommt aber kein einziges Mal das Wort „Fußball“ vor; genau so verhält es sich beim Wort „Weltmeisterschaft“.  Zugegeben, der Plot ist nicht der anspruchsvollste und die Charaktere nicht die tiefgründigsten, aber beides ist auch eher sekundär. „Finale" macht definitiv Spaß, wenn man das nötige Rüstzeug mitbringt. Tl;dr: „Finale" von Steen Langstrup ist gruselig und entwickelt sich später zum Snuff in Textform. Es ist brutal, gnadenlos und nichts für schwache Nerven, macht aber dennoch Spaß wenn man auf Bücher solcher Art steht. Langstrup jagt den Leser mit seinem Schreibstil durchs ohnehin dünne Buch, dessen Ende etwas abrupt kommt.

Lesen Sie weiter

Steen Langstrup ist eine Autorin von der ich zuvor noch nie etwas gehört habe. Als das Buch ankam hatte ich sofort negative Gedanken aufgrund der Länge. Es läuft unter Thriller und hatte wirklich nur 195 Seiten! Das Cover dagegen hatte einen sehr düsteren Eindruck auf mich gemacht. Die Kapitel waren sehr kurz, hatten aber richtige Überschriften, was ich wirklich gut fand. Die Überschriften machten mich neugierig auf den Inhalt der Kapitel. Der Einstieg in dieses Buch ist mir sehr leicht gefallen. Langstrup hatte mich wortwörtlich in eine blutige Situation reingeschmissen. Aber kurz darauf begann es von Anfang. Man hat die zwei Mädchen kennengelernt, die mir wirklich sympathisch waren. Nach und nach häuften sich die mysteriösen Dinge, zwar wirkten sie unheimlich, aber auf mich persönlich jetzt nicht so schlimm. Allerdings änderte sich dieses auch sehr schnell. Die Kunden waren mir wirklich ein wenig unheimlich, haben mich aber dennoch nicht aus der Bahn geworfen. Einen Verdacht hatte ich natürlich die ganze Zeit über und war davon so überzeugt, dass ich jedes Mal eine Gänsehaut bekam, wenn meine Verdächtigten auftauchten. Ab Seite 100 bekam ich dann Gänsehaut, spannte mich an und habe die Finger von Snacks und Trinken gelassen beim Lesen. Denn, ohne Witz Leute, diese Szenen haben mich mehr geschockt, abgeschreckt und zum Teil wirklich angewidert, dass es nicht mehr ging. Und das muss was heißen, denn ich bin ein totaler Horrorfilm Fan. Das Ende fand ich durchweg beeindruckend und es hat mich wortwörtlich umgehen. Für mich stellt mich jetzt nur die Frage, ob es einen Folgeteil geben wird, da es leider ein wenig offen ist. Auch die beiden Protagonistinnen haben mich beeindruckend. Agnes wirkte auf mich eher ein wenig ruhig und verbrachte ihre Nachtschicht damit, etwas an ihrem Laptop zu erledigen. Berlinda war dagegen eher ein wenig aufgedreht und verrückt. Sie lebte ihr eigenes Leben und ließ sich nichts sagen, was ich wirklich beeindruckend fand. Ich habe dieses Buch innerhalb von neunzig Minuten durchgelesen und hatte durchweg Kopfkino, was wahrscheinlich einer der Gründe war, das ich es im Showdown beinahe abgebrochen hätte, weil es mir zu heftig war. Obwohl mich die 195 Seiten erst abgeschreckt haben, ist es zu einem Monatshighlight geworden und bekommt eine komplette Leseempfehlung von mir, ABER, Achtung! Es ist wirklich nichts für schwache Nerven, da die Szenen teils sehr ausführlich sind.

Lesen Sie weiter

Gute Kurzgeschichte

Von: Suse

17.05.2018

Dänemark. Dunkle Nacht, verlassene Straßen. Fast jeder sieht das Fußball-WM-Finale. Auch an einer neonerleuchteten Autobahntankstelle ist nicht viel los. Die zwei attraktiven Frauen Agnes und Belinda, die dort arbeiten, schlagen die Zeit tot. Plötzlich streicht Scheinwerferlichter durch die Dunkelheit. Zwei Männer betreten die Tankstelle. Sie sind freundlich und zuvorkommend. Aber auch irgendwie seltsam. Beängstigend seltsam. Und sie fangen mit den zwei Frauen ein Spiel an, wie es grausamer nicht sein könnte. Es beginnt eine Nacht des Entsetzens ... gnadenlos ... bis zum bitteren Finale! Der Autor: Steen Langstrup steht für eine neue Generation junger Horrorautoren, die frisches Blut in das Genre pumpen. Finale wurde in Dänemark als Best Horror Novel of the Year ausgezeichnet, die Verfilmung kommt 2018. Weitere Bücher sind in Vorbereitung. Meine Meinung: Ich liebe Horrorbücher und als ich erfahren habe das es einen neuen Autor gibt musste ich das Buch natürlich sofort lesen. Der Autor schreibt sehr flüssig und angenehm. Dieses Buch ist jedoch in meinen Augen kein Roman sondern eher eine Kurzgeschichte. Mit seinen mal gerade 195 Seiten eher ein kurzes Vergnügen. Ich finde daher die 9,99 Euro für das Buch nicht ganz gerechtfertigt. Aber gut nun zu Geschichte. Die Kapitel in diesem Buch sind sehr kurz. Dadurch lässt es sich super schnell lesen. Ich mochte die Geschichte und den Stil des Autors sehr. Eine nicht ganz so abgedrehte Geschichte wie man es von Laymon kennt. Jedoch von der Art ähnlich. Ich finde das die Charaktere hier schön zu Geltung kommt. Obwohl die Geschichte so kurz ist, konnte ich nachempfinden was die Charaktere fühlen. Habe mitgelitten und gehofft. Im Großen und Ganzen betrachtet eine solide Horror- Kurzgeschichte die mir wirklich Spaß gemacht hat. Ich war da ziemlich schnell durch. Ich finde jedoch das Ende war dann viel zu zügig abgehandelt. Es hätte ruhig noch etwas mehr Spannung gebraucht und Nervenkitzel. Aber ansonsten hat es mir Lesevergnügen bereitet. Für Leser die gerne Kurzgeschichten lesen absolut geeignet.

Lesen Sie weiter

Achtung: blutig! Zwei Mädchen nachts allein an einer einsamen Tankstelle. Seltsame Dinge gehen vor sich und die Mädchen bekommen Angst. Doch die kleinen Vorgänge sind noch gar nichts. Jemand hat Lust zu spielen – bis zum bitteren Ende. Das Buch beginnt recht zahm. Die beiden Mädels arbeiten an der Tankstelle und langweilen sich. Die Straßen sind leer, weil Dänemark im Endspiel der Fußball-WM steht. Es kommen nur wenige Kunden. Doch die, die kommen haben alles andere als eine weiße Weste. Stufenweise führt Langstrup den Schrecken ein. Erst liest man nur ab und zu ein Kapitel über ein Mädchen in der Folterkammer, dann werden es immer mehr, bis das Buch schließlich darin gipfelt, dass sich die zwei Mädchen in Gefangenschaft wieder finden. Und was sie dann mitmachen – das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht. Spätestens hier war ich gefesselt. Hätte ich dem Buch anfangs nur 3 Sterne gegeben, wurden es am Ende dann 4. Seine Schilderungen der Bösartigkeiten fesseln und tun beinahe selber weh. Der Schluss kam mir dann fast zu schnell und zu realistisch. Langstrup schreibt anschaulich, ich wurde fast etwas an Richard Laymon erinnert. Nur nicht so ausufernd, eher gleich auf den Punkt und natürlich blutig. Leider kam wenig Spannung auf, die anfänglichen „Spielchen“ konnten mich nicht wirklich überzeugen. Ich kannte den Autor bisher noch nicht, Finale ist sein erstes Buch, das auf Deutsch erschienen ist. Ich hoffe, es war nicht das letzte. Am Ende gibt es noch zwei Bonusstorys, die ich eigentlich nicht gebraucht hätte, viel mehr hätte ich mir noch mehr von der Hauptstory gewünscht. Fazit: Beginnt ganz zahm, endet in Blut und Gewalt. Nichts für schwache Nerven.

Lesen Sie weiter

Meine Aufmerksamkeit gewann auf jeden Fall das einfach gestaltete, aber trotzdem spannungsversprechende und blutige Cover. Auch der Klappentext klang vielversprechend. (Quelle Random House: Dänemark. Dunkle Nacht, verlassene Straßen. Fast jeder sieht das Fußball-WM-Finale. Auch an einer neonerleuchteten Autobahntankstelle ist nicht viel los. Die zwei attraktiven Frauen Agnes und Belinda, die dort arbeiten, schlagen die Zeit tot. Plötzlich streicht Scheinwerferlichter durch die Dunkelheit. Zwei Männer betreten die Tankstelle. Sie sind freundlich und zuvorkommend. Aber auch irgendwie seltsam. Beängstigend seltsam. Und sie fangen mit den zwei Frauen ein Spiel an, wie es grausamer nicht sein könnte. Es beginnt eine Nacht des Entsetzens ... gnadenlos ... bis zum bitteren Finale!) Die beiden Hauptprotagonistinnen sind recht unterschiedlich. Agnes wirkt bodenständig, vernünftig und gelegentlich zu misstrauisch. Belinda hingegen ist eher der temperamentvolle und impulsive Charakter, wodurch es im Buch zu einer interessanten MIschung kommt. Leider konnte mich "Finale" nicht komplett von sich überzeugen. Der Anfang gestaltete sich für mich recht zäh und langweilig, was unteranderem aber auch an den extrem kurzen Kapiteln und deren Überschriften lag. Auch das "mysteriöse" Versetzen der Luftpumpe wirkte anfangs noch gruselig, wurde dann aber zu schnell vorhersehbar und ausgelutscht. Die eigentliche "Show", die die Frauen erwartet, war relativ brutal und blutig, ließ sich für mich aber trotzdem ohne großen Ekel lesen. Allerdings hatte ich kurzzeitig (Achtung Spoiler!) , als beschlossen wurde das sich Belinda und Agnes gegenseitig foltern/töten sollen, die Filmreihe "Saw" im Hinterkopf. (Spoiler Ende!) Überrascht war ich über das plötzliche Ende (S. 195) des Thrillers, denn ich hatte einfach noch mehr erwartet. Nicht überrascht war ich über die Wahl des/der Täter. Meine Vermutung schwankte zwischenzeitlich zwar mal, trotzdem hat mich am Ende keine von ihnen in die komplett falsche Richtung geführt. "Finale" lässt sich vom Schreibstil des Autors gut und schnell, gerne auch mal zwischendurch, lesen. Positiv anmerken möchte ich, dass im Buch zwei exklusive Bonusstorys ("Metro" und "Einbruch") für einen weiteren Leseeindruck vorhanden sind. Empfehlen würde ich das Buch für Zeiten, wo man wenig zum Lesen kommt, da sich dafür die bereits angesprochenen Kapitellängen gut eignen. Für Spannungsliebhaber sehe ich das Buch aber nicht geeignet, denn es enthielt für meinen Geschmack mehr Splatter als Spannung. Schade!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.