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Rezensionen zu
Was ihr nicht seht

Nuala Ellwood

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Inhalt: Kate ist eine mutige Frau, die als Kriegsreporterin kein Risiko scheut. Ihre Vergangenheit an der südenglischen Küste hat sie lange hinter sich gelassen. Erst als ihre Mutter stirbt, kehrt sie zurück nach Herne Bay, wo ihre Schwester Sally noch immer lebt. Aber Kate spürt vom ersten Tag an, dass die Heimkehr unter keinem guten Stern steht. Sie hat furchtbare Albträume und hört Stimmen, die ihr keine Ruhe lassen. Und so glaubt ihr auch niemand, als sie meint, die Schreie eines Jungen aus dem Nachbargarten zu hören. Doch Kate will der Sache auf den Grund gehen – nicht ahnend, dass sie und ihre Schwester dadurch in tödliche Gefahr geraten … --------------------------------------------------------------------------------------------------- Meinung: 1. Aufmachung/Schreibstil/Allgemein: Das Cover ist schlicht und einfach gehalten. Dennoch ist es durch die Ausstanzung der einzelnen Buchstaben interessant und ansprechend gestaltet. Das Buch ist in drei Teilabschnitte gegliedert und enthält einzelne Kapitel. Der Schreibstil ist einfach, klar und verständlich geschrieben. Auffallend ist die Präsensform. Es wird aus der Ich-Perspektive geschrieben, so dass der Leser eine intensivere Beziehung zu Kate aufbauen kann. 2. Inhaltliche Auseinandersetzung: „Was ihr nicht seht“ ist ein Psychothriller von der Autorin Nuala Ellwood. Kate kommt nach Hause zurück und zieht vorübergehend in das nach dem Tod ihrer Mutter leerstehende Elternhaus. Immer wieder kommen ihre Albträume und Stimmen zurück, die Kate mit Hilfe von zahlreichen Schlaftabletten zu unterrücken versucht. Der einzige Mensch, der noch Kate positiv stärkt und unterstützt ist ihr Schwager Paul. Es wird in vielen Rückblenden erzählt und zeitgleich wieder ins Hier und Jetzt geführt. Somit bildet der gesamte Zustand und Geschichte ein rundes Bild, welches dem Leser nach und nach klarer wird. Durch den Perspektivwechsel im letzten drittel des Buches, welches nun aus der Sicht von Sally der Schwester erzählt wird, können viele Rückschlüsse vereint werden. Wunderbar gelingt es der Autorin die Gedanken und Erfahrungen von Kate mit derer von Sally zu verknüpfen. Sie wechselt quasi den Blickwinkel und somit erfährt der Leser wie schnell Missverständnisse geschehen können. Klasse gelöst! °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Fazit: Das Buch habe ich in wenigen Tagen gut durchlesen können. Komischerweise ist keines der Protagonisten sympathisch, dennoch stört mich diese Tatsache nicht. Denn das Buch hat viel mehr zu bieten, so dass ich durchaus auch auf sympatien verzichten kann. Denn es ist eine Mischung aus Psychothriller, Roman, Drama und beinhaltet ein wenig fachliche Hintergrundinformationen auf emotionale Weise. Denn der Leser erfährt eine Reihe an Symptomatiken, die eine traumatisierte Person mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung durchleben kann. Durch die Vergangenheit mit einem Thyranischen und Alkoholabhängigen Vater, einer "schwachen" Mutter, die selbst nicht in der Lage ist ihre Kinder zu schützen und einer Schwester die noch zu jung ist um vieles zu verstehen und somit eine Rivalität und Hass gegen die Schwester aufbaut ist die Grundlage einer psychischen Erkrankung gelegt. Die später einsetzenden Erfahrungen als Reporterin im Kriegsgebiet ist das Trauma vollständig manifestiert. Der Leser wird dahingehend manipuliert, dass er selbst nicht mehr unterscheiden kann zwischen Realität und Wahnvorstellungen. Denn Kates Welt besteht aus wahnhaften Vorstellungen, Irrglauben und lässt den Leser an ihrer Zurechnungsfähigkeit zweifeln. Es gibt einen Stern abzug, durch den etwas schleppenden Anfang, einigen langgezogenen Passagen und der relativ einfachen Vorhersage, was passieren wird. Das Ende ist wirklich gut gelungen und lässt den Leser nochmal an Spannung genießen. Das Buch erhält von mir 4/5 Vikis. *unbezahlte Werbung eines Rezensionsexemplars, welches mir zur verfügung gestellt wurde*

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Inhalt: Kate ist eine mutige Frau, die als Kriegsreporterin kein Risiko scheut. Ihre Vergangenheit an der südenglischen Küste hat sie lange hinter sich gelassen. Erst als ihre Mutter stirbt, kehrt sie zurück nach Herne Bay, wo ihre Schwester Sally noch immer lebt. Aber Kate spürt vom ersten Tag an, dass die Heimkehr unter keinem guten Stern steht. Sie hat furchtbare Albträume und hört Stimmen, die ihr keine Ruhe lassen. Und so glaubt ihr auch niemand, als sie meint, die Schreie eines Jungen aus dem Nachbargarten zu hören. Doch Kate will der Sache auf den Grund gehen – nicht ahnend, dass sie und ihre Schwester dadurch in tödliche Gefahr geraten … Meinung: Als jemand, der keine Thriller liest und zwar wirklich nie, geschweige denn Psychothriller war dies eine krasse Erfahrung. Abseits von allem in dem ich mich wohl fühle ein Buch zu lesen und es dann auch noch großartig zu finden war für mich unvorstellbar. Man ist ja oftmals festgefahren. Doch dieses Buch und der Schreibstil dieser Autorin hat mich über alle Grenzen, über die Wohlfühlzone hinaus getragen und mir etwas neues gezeigt, etwas, das ich trotzdem toll finden kann. Zuerst einmal muss ich sagen, dass es mich emotional stellenweise wirklich kalt gelassen hat, was vielleicht daran lag, dass Kate recht kalt wirkte. Sie wirkte abgeklärt und oft mechanisch. Kein Wunder, wenn man bedenkt was sie für einen Job ausübt. Es hat mich ziemlich verstört und geschockt mit Kate, ihrer Arbeit und den daraus hervor gehenden Alpträumen konfrontiert zu werden. Es war das Grauen und es wurde lebendiger je mehr ich vom Buch las. Aber aufhören ging auch nicht. Nie hätte ich vermutet was sie hier verbirgt, dort wo man es nicht sieht. Und der leiseste Verdacht wurde wieder über den Haufen geworfen, weil etwas geschah, was mich auf andere Gedanken brauchte. Ich habe gerätselt, wie all das sein kann, was passiert hätte sein können. Doch meiner Meinung nach hat dieses Buch die Bezeichnung Psychthriller nicht ganz erfüllt, nicht weil es schlechter ist sondern weil es mehr als das ist. Es ist viel mehr Drama, es ist viel mehr Tragödie, als man im ersten Moment denkt. Es geht viel tiefer und dringt wirklich ganz bis in die Psyche des Lesers vor, aber auch ins Herz. Denn man ist zwar Teil einer Story die abwegig erscheint, aber auch Teil von etwas das wirklich in der Welt passiert. Kate ist Kriegsreporterin, sie berichtet genau dort, wo alles stattfindet. Mittendrin. Wir sehen es ständig im Fernsehen oder sonst wo und es ist für mich unvorstellbar direkt daneben zu stehen, unvorstellbar in einer Nacht zu schlafen während das Dorf in dem ich mich aufhalte bombardiert wird und schlimmeres. Doch das ist es was Kate tut. Und davor habe ich nicht nur beim Lesen größten Respekt gewonnen sondern auch der nackten Angst in meiner Brust ein Zuhause geboten. Das ist nur ein Aspekt des ganzen. Es ist noch so viel mehr in dieser Geschichte, mehr Tragödien, Familiäre Hintergründe, die einen das Schaudern lehren und immer wieder tun sich Abgründe auf in der der Leser haltlos stürzt. Alpträume aus denen Kate nicht aufwacht. Das eine ging mit dem anderen Hand in Hand. Jede noch so kleine Verwicklung und Verwirrung war wichtig für das Ende. Jeder kleine Erzählstrang hat auf das Unvermeidliche hingearbeitet und dann war ein perfekt. Grausam, furchtbar und unverhofft aber perfekt. Keine Erfahrungen in diesem Genre die jünger als 8 Jahre sind haben mir geholfen eine ganz neue Welt in meinem Kopf zu eröffnen, die genau darauf angesprungen ist, sich für das morbide und grausame, das Drama und die Tragik in der Geschichte begeistern konnte. Ausnahmsweise habe ich ein Buch geliebt ohne die Protagonistin besonders zu lieben. Wie das sein kann? Warum man ein Buch liebt aber die Protagonistin nicht? Ich habe keine emotionale Bindung zu Kate zugelassen, weil sie das auch gar nicht möglich gemacht hat. Ich hatte viel zu große Angst vor ihrem wahren Ich, weil ich bis kurz vor dem Ende immer noch nicht durch die Geschichte durchgeblickt habe. Kate ist keine Frau, die man ins Herz schließt, kein Everybodys Darling und trotzdem ist sie eine Heldin. Sie ist stark, klug und sie geht mit weit geöffneten Augen durch die Welt. Sie sieht nicht nur das Elend sondern erfährt es allein durch ihren Job am eigenen Leib und vermittelt eine geistige stärke, die einen umhaut. Selbst nach allem was die durchgemacht hat. Dieses Buch ist unfassbar stark, aussagekräftig und wortgewaltig. Diese Autorin sollte man dringend im Auge behalten. Cover: Das war der erste Eyecatcher, die Aufmachung durch die Klappbroschur folgte dann. Aber es sieht einfach unglaublich schön aus, gar nicht wirklich wie ein Psychothriller, aber dieses Buch ist ohnehin mehr als das. Mir gefällt das Cover extrem gut. Schreibstil: Beeindruckend. Wortgewaltig. Tiefgreifend.

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Bereits der Buchdeckel ist wirklich toll gestaltet. Schlicht und doch eindrucksvoll, da der Titel ausgestanzt ist. So erscheint er in Schwarz oder Weiß. Als Kriegsreporterin ist Kate Rafter einiges gewohnt und doch sind ihr die Schicksale der Menschen nicht egal. Sie wird von Alpträumen verfolgt, leidet unter Panikattacken. Da ihre Mutter verstorben ist, macht sich die Frau auf den Weg in ihre alte Heimat. Dabei trifft sie u.a. auf ihre Schwester Sally, die inzwischen dem Alkohol verfallen ist. Während Kate bleibt um die Dinge zu regeln, die eben geregelt werden müssen, glaubt sie Schreie aus dem Nachbarsgarten zu hören. Doch als niemand ihr glaubt, führt sie es auf ihr Trauma zurück. Aber die Schreie verstummen nicht und Kate trifft eine Entscheidung… Dieser Roman ist sehr strukturiert aufgebaut und in drei Teile gegliedert. Toll ist hier, dass erst Kate, später dann Sally ihre Sicht der Dinge erzählt. Dieses bringt die Protagonisten viel näher an den Leser. Der Schreibstil ist nicht nur flüssig, sondern auch packend. Bereits nach dem Prolog war ich in den Sog der Geschichte geraten. Allerdings ist dieser Thriller keiner im klassischen Sinne. Vielmehr geht es hier um die Abgründe der menschlichen Seele - und zwar nicht nur die von Kate! Ein Psychothriller mit einem klasse Ende.

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Titel: Was ihr nicht seht Autor: Nuala Ellwood Verlag: Goldmann Ausgabeform: Taschenbuch ISBN: 978-3-442-205548-6 Preis: 12,00€ (D) Klappentext: "Würden sie sagen, die Albträume sind seit ihrer Rückkehr nach Herne Bay schlimmer geworden?" "Nein, schlimmer nicht, aber real." Kurze Inhaltszusammenfassung: Kate ist Kriegs-Reporterin und hat schon sehr viel schlimmes in ihrem Leben erleben müssen. Als sie noch klein war, ist ihr Bruder ertrunken und sie wurde in ihrer Kindheit von ihrem Vater, einem Alkoholiker, misshandelt. Sie wohnt eigentlich in London, muss aber wegen dem Verkauf des Hauses ihrer Mutter, die seit kurzem verstorben ist, zurück nach Herne Bay. Doch schon seit ihrer Ankunft merkt sie, das irgendetwas nicht stimmt. Sie sieht Nachts einen kleinen Jungen, immer und immer wieder. Die anderen Leute erklären sie für verrückt, doch sie weiß, das es ihn gibt. Und er braucht Hilfe. Ihre Hilfe... Meine Meinung: Dieses Buch hat mir die Sprache verschlagen. Ich habe die erste Seite gelesen und war sofort in dem Psychothriller vertieft. Am Anfang, habe ich vergessen, das es sich hierbei um einen Psychothriller handelt, denn der Anfang der Handlung erinnert ehr an einen guten Roman. Der Schreibstyl ist in der Ich-Form geschrieben & die Erzählerposition wird einmal gewechselt. Die richtige Spannung kam erst Anfang des 2. Teils auf und gegen Ende wurde es richtig spannend. Das Buch bekam eine Wendung, mit dem ich nie gerechnet hätte. Ab diesem Augenblick konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Eigentlich, bin ich nicht so der Thriller Fan, aber dieses Buch hat sich wirklich gelohnt zu lesen. Also alles in allem, habe ich nichts an dem Buch auszusetzen und das kommt wirklich nicht oft vor. Ich kann es euch nur ans Herz legen, ein großes Lob an die Autorin, Nuala Ellwood, denn das wird bestimmt nicht das letzte Buch sein, was ich von ihr lesen werde. Meine Bewertung: Ich gebe diesem Buch 5/5 Sternen.

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Vielmehr als ein Psychothriller

Von: Sunny's Lifeworlds

08.07.2018

Inhalt Schon mit den ersten Seiten war ich komplett in der Geschichte und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Nuala Ellwood schafft es in diesem Thriller so viele Themen anzusprechen und dennoch wirkt es nicht überladen. Ich bin selten wirklich emotional, was Bücher betrifft, aber diese Geschichte hat mich teilweise doch sehr berührt. Themen in „Was ihr nicht seht“ Krieg, Kriegsgebiete Tod, Verlust Alkoholismus, Medikamentenkonsum Häusliche Gewalt „Was ihr nicht seht“ enthält ohne Zweifel Elemente des Psychothrillers und baut Spannung auf, dennoch würde ich das Buch lieber als einen Roman bezeichnen, da ich von einem Thriller ein eher überraschenderes Ende erwarte, während dieser Ausgang doch (zumindest in Teilen) vorhersehbar war. Nichtsdestotrotz habe ich mich beim Lesen nicht einmal gelangweilt. Im Gegenteil ich würde diese Geschichte als eine meiner Highlights 2018 bezeichnen, denn die Erfahrungen von der Protagonistin Kate in ihrer Vergangenheit und in Aleppo, machen das Buch zu soviel mehr als einem Psychothriller. Charaktere Die von Ellwood entwickelten Charaktere haben alle ihre Hintergrundgeschichte und dadurch werden ihre Handlungen und Gedanken schlüssig. Besonders Kate und ihrer Schwester wird in diesem Buch viel Aufmerksamkeit geschenkt und teilweise ist dem Leser nicht klar, wem er glauben soll. Gerade diese Charakterdarstellung zeigt deutlich, dass es immer mehrere Sichtweisen auf Situationen und es dabei kein Falsch oder Richtig gibt. Ich möcht hier nicht zu viel von der Geschichte verraten, also nur soviel: es ist nicht alles, wie es im ersten Moment scheint. Schreibstil Insgesamt kann „Was ihr nicht seht“ durch einen angenehmen flüssigen Schreibstil überzeugen. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht und trotz der Zeit- und Raumsprünge konnte ich der Story sehr gut folgen. Die Geschichte ist durchweg in der Ich-Perspektive geschrieben, was mir immer sehr gut gefällt, da ich gerne gemeinsam mit den Protagonisten erlebe. Fazit „Was ihr nicht seht“ ist vielmehr als ein 0815-Thriller und das macht das Buch so besonders. Trotz zu erwartendem Ende wollte ich das Buch nicht an die Seite legen. Für mich wurde die Geschichte nicht (nur) durch die Spannungsmomente ausgemacht, sondern vor allem durch die Hintergrundgeschichten der Charaktere. Ich möchte eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen.

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Erste Eindrücke Dies ist eines der wenigen Bücher, die ein recht einfaches Cover haben und dennoch aus der Menge herausstechen, was durch die schwarzen, großen Buchstaben, die “Löcher” im Buchdeckel sind, ermöglicht wird. Dadurch ist das Cover unverwechselbar und auch unvergleichbar. Wenn man sich es so anschaut, wird einem durch die verschiedenen orange und rot Töne und dazwischen ein paar weiße Flächen schon etwas mulmig zumute, was den Eindruck verstärkt, dass es sich hier um einen Psychothriller handelt, der es in sich hat. So hat dieses Buch zumindest auf mich gewirkt und als ich dann den Klappentext gelesen habe, war der Fall für mich klar, dass ich dieses Buch lesen musste. Ob das Buch meine Erwartungen erfüllt hat und mich überzeugen konnte, könnt ihr in folgender Rezension nachlesen. Meine Meinung Der Einstieg in das Buch ist etwas beschwerlich, denn der Schreibstil ist dem Genre entsprechend schwer und somit gewöhnungsbedürftig, man braucht also zum Lesen dieses Buches die entsprechende Muse, um es wirklich genießen zu können. Trotz dessen ist der Schreibstil flüssig und es werden viele und gute Vergleiche zu allen möglichen Handlungen und Gefühlen verwendet, aber auch zur Beschreibung von Orten und Gegenständen, was schon von der ersten Seite an eine gewisse Spannung hervorruft, die sich mit einer kleinen Unterbrechung nach etwa einem drittel des Buches, auch durchgehend hält. Diese kleine Unterbrechung ist ein Teil der Geschichte, den man abkürzen hätte können, weil es sich in diesen Teil des Buches sehr zieht und es sich nur schleppend lesen lässt, da nichts, beziehungsweise nur wenig passiert, was für die spätere Geschichte eine Bedeutung hätte. Doch dieser Teil beträgt nur etwa 50 bis 75 Seiten und dann geht das Buch wieder flüssig zu lesen. Am Anfang wirft das Buch dem Leser viele Fragen auf. Denn es wird schon im ersten Kapitel klar, dass die Protagonistin eine physische Erkrankung hat, die von ihrem Job zu kommen scheint, aber gleichzeitig deuten zahlreiche Gedanken der Protagonistin darauf hin, dass diese Erkrankung viel weiter zurückreicht und so viele unerklärte Lücken lässt, die sich erst im Laufe des Buches mit Antworten füllen. Da man als Leser natürlich diesen Fragen so schnell wie möglich auf die Spur kommen will, gibt es den Effekt, das man immer weiter und weiter lesen möchte und gleichzeitig Angst vor dem hat, was das zukünftige Buch noch bringt. Die eigentliche Handlung ist erst nach etwa einem drittel des Buches erkennbar und so dauert es seine Zeit, bis man sich wirklich völlig in diesem Buch eingefunden hat, doch wenn das einmal geschehen ist, geht alles plötzlich sehr schnell und mit einem einzigen Plottwist und einem Wechsel des Erzählers bewegt sich die Geschichte plötzlich in eine völlig andere Richtung und lässt dem Leser keine Ruhe mehr, bis man das Buch beendet hat. Ein besonderes Merkmal an diesem Buch ist, dass es in Präsens geschrieben ist und somit eine noch größere Spannung und auch ein größeres Einfühlungsvermögen hervorrufen kann, wie im sonst geläufigen Präteritum. Mein Fazit Ich konnte mich in dieses Buch sehr gut hineinversetzen und auch nach dem Lesen hat es mich einfach nicht losgelassen, da diese Geschichte in Mark und Bein geht und auf irgendeine Weise wirklich jeden berührt. Leider hat es sich in der Mitte etwas gezogen und so ging zeitweise die Spannung fast ganz verloren, weshalb es für mich jedoch leider kein 5 Sterne Buch ist. Ich kann das Buch jedem ab etwa 14 oder 15 Jahren empfehlen, da es Szenen enthält, die für Jüngere vielleicht nicht geeignet sind oder auch einfach nicht verständlich. Diese Empfehlung beruht jedoch nur auf meiner eigenen Erfahrung.

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Aufmerksam auf das Buch bin ich wirklich durch das Cover, ich finde das macht immer schon wahnsinnig viel aus. Wenn einem das Cover gut gefällt, ließt man sich automatisch den Inhalt durch. Ich habe zuvor noch nichts von Nuala Ellwood gelesen, dies war mein erstes Buch von der Autorin. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, die wiederum 48 relativ kurze Kapitel umfassen, ich finde das immer sehr angenehm zu lesen. Erzählt wird im Präsens in der Ich-Perspektive – zunächst aus der Sicht von Kate, später auch aus der von Sally. Es wird immer wieder zwischen Vorfällen und der Festnahme gewechselt. Man hat eine genaue Zeitangabe wie lange Kate in Gewahrsam ist. Im Zentrum des Buches steht die Protagonistin Kate, ich konnte mich gut in Ihre Gedanken hineinversetzten. Da sie Reporterin in Kriegsgebieten ist, erlebt sie viel und diese Gedanken spiegeln sich in ihr wieder. Aufgrund der Kriegsgeschichten hat dieser Thriller wirklich sehr viel Tiefe, über die man immer nachdenken muss, sogar wenn man das Buch bei Seite gelegt hat. Ich finde es gut wenn Autoren Themen ansprechen oder umschreiben die in realen Welt unter den Tisch gekehrt werden, über die niemand gerne spricht. Dennoch gibt es eben physische Probleme zur Genüge. Ich werde das nächste Buch von Nuala Ellwood also sehr gerne lesen. Fazit: Der Psychothriller „Was ihr nicht seht“ ist ein durchaus gelungener Auftakt der Autorin Nuala Ellwood. Durch ihre klaren Formulierungen und den einheitlichen Schreibstil kann man das Buch sehr gut lesen. Das Cover ist natürlich auch zu erwähnen, das es wunderschön aussieht.

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Inhalt: Die Kriegsreporterin Kate kehrt nach vielen Jahren zurück in die Stadt ihrer düsteren Kindheit, um die letzten Angelegenheiten ihrer kürzlich verstorbenen Mutter zu klären und bei der Gelegenheit auch ihre immer und immer mehr dem Alkoholismus zum Opfer gefallene Schwester Sally zu besuchen. Doch bereits bei ihrer Ankunft merkt sie, dass im Haus nebenan etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie sieht den Schatten eines Kindes in ihrem Garten und hört nachts seien Schreie. Doch als sie der Sache auf den Grund gehen möchte, behauptet ihre Nachbarin stur, keine Kinder zu haben. Und auch sonst scheint niemand Kate zu glauben, da es ein offenes Geheimnis ist, dass ihre Aufenthalte in Syrien sie furchtbar mitgenommen haben. Aber Kate gibt nicht auf und ahnt nicht, dass sie sich selbst und auch ihre Schwester dadurch in große Gefahr bringt. Meine Meinung: "Was ihr nicht seht" ist eines dieser Bücher, über das man noch Stunden nach Beenden nachgrübeln muss. Ich muss zugeben, dass der Anfang sich etwas gezogen hat und ein wenig verworren war, doch ich war trotzdem gleich zu Beginn so fasziniert von Kates Geschichte (und ihrer Arbeit als Journalistin, denn das ist ein Beruf, den ich absolut bewundere.) Es war so unglaublich spannend, Stück für Stück die tragische Geschichte ihrer und Sallys Kindheit zu erfahren und auch mehr darüber, was ihr in Aleppo zugestoßen ist. Zwar ist Kate ein psychisch stark angeknackster Mensch, dennoch hat sie das ganze Buch über eine gewisse Stärke aufrecht erhalten, für die ich sie einfach bewundern musste. Ihre Schwester hingegen konnte ich anfangs wirklich gar nicht leiden, da sie furchtbar missgünstig und hasserfüllt war in ihrem ständigen Delirium. Doch wenn man später ihre Geschichte erfährt fügt sich so einiges zusammen und man beginnt, auch ihre Seite zu verstehen. Überhaupt haben sich am Ende so viele Teile zusammengefügt und ich war dermaßen überrascht von dem Schluss - zwar nicht so ganz davon, wer sich als Person hinter dem ganzen Spuk entpuppt hat, sondern eher von der komplexen Katastrophe hinter all dem - dass ich das Buch kurz zur Seite legen und tief durchatmen musste, bevor ich weiterlesen konnte. Nuala Ellwoods Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen und die Geschichte war wahnsinnig spannend. Man wollte von der ersten Seite an immer mehr erfahren. Mehr über Kate, mehr über ihre Familie, mehr über die dunklen Geheimnisse ihrer Stadt, mehr über ihre Zeit in Syriens Kriegen. Hätte ich mehr freie Zeit zur Verfügung gehabt, wäre dieses Buch definitiv in einer einzigen Sitzung durchgelesen worden, denn es fiel mir jedes Mal unglaublich schwer, mich davon zu lösen. Fazit: Dieses Buch wird euch von der ersten Seite an fesseln und nicht mehr loslassen! Ein Muss für jeden Psychothriller-Fan!

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