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Rezensionen zu
Was ihr nicht seht

Nuala Ellwood

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€ 2,99 [D] inkl. MwSt. | € 2,99 [A] | CHF 5,00* (* empf. VK-Preis)

Ein Blick in menschliche Abgründe

Von: milkysilvermoon

20.06.2018

Kate Rafter hat als Kriegsreporterin schon viele schlimme Dinge gesehen. Sie hat Panikattacken, leidet unter Albträumen und hört Stimmen. Doch das ist nicht alles. Die 39-Jährige muss auch erfahren, dass ihre Mutter gestorben ist. So kehrt sie zurück an die südenglische Küste in ihre Heimat, die Kleinstadt Herne Bay. Dort lebt ihre alkoholkranke Schwester Sally noch immer. Aus einem Nachbargarten hört Kate die Schreie eines Jungen. Doch niemand will ihr glauben. Bildet sie sich das Ganze nur ein? Kate weiß nicht, in welcher Gefahr sie sich befindet. „Was ihr nicht seht“ ist der spannende Debütroman von Nuala Ellwood. Meine Meinung: Der Roman ist in drei Teile aufgeteilt, die wiederum 48 relativ kurze Kapitel umfassen. Zudem gibt es einen Pro- und einen Epilog. Erzählt wird im Präsens in der Ich-Perspektive – zunächst aus der Sicht von Kate, später auch aus der von Sally. Die Ereignisse spielen sich vorwiegend im Jahr 2015 ab. Dabei gibt es zum Teil Sprünge zwischen den zeitlichen Ebenen und einige Rückblenden. Der geschickt konstruierte Aufbau hat mir gut gefallen. Auch sprachlich ist der Psychothriller gelungen. Der Schreibstil ist klar, flüssig, anschaulich und sehr eindringlich. Nach dem Prolog, der neugierig macht, schafft es die Autorin, eine unheimliche, fesselnde Atmosphäre zu erzeugen, die mich bis zum Ende des Buches nicht mehr losgelassen hat. Im Mittelpunkt steht Kate, deren Gedanken- und Gefühlswelt der Leser sehr gut kennenlernt. Es fiel mir leicht, mich in sie hineinzudenken. Obwohl sie durchaus ein Mensch mit Fehlern ist, löst ihre Geschichte Mitleid und Betroffenheit aus. Ein weiterer Charakter ist ihre Schwester Sally, die für mich zunächst keine Sympathieträgerin war, aber durch ihre Vielschichtigkeit ebenfalls interessant ist. Auch die übrigen Personen wirken authentisch. Inhaltlich bietet der Thriller wegen der psychischen Probleme aufgrund der traumatischen Kindheits- und Kriegserlebnisse viel Tiefgang. Menschliche Abgründe in unterschiedlicher Form werden dargestellt. Dadurch regt die Geschichte zum Nachdenken an und ist keine leichte Kost. Ein weiterer Pluspunkt des Romans ist es, dass das Geschehen lange Zeit verwirrend und dennoch packend bleibt. Als Leser rätselt man, was real und was Einbildung ist. Zudem werden viele offene Fragen aufgeworfen. Die Handlung ist dabei glaubwürdig, gut durchdacht und größtenteils unvorhersehbar. Vor allem im dritten Teil bietet sich dem Leser eine unerwartete Wende. Überrascht und geschockt haben mich vor allem die letzten Kapitel. Die Auflösung wirkt absolut überzeugend. Insgesamt ist die Handlung innovativ und unterscheidet sich von dem, was ich bisher gelesen habe. Das Cover mit den ausgetanzten Buchstaben macht die Gestaltung des Buches besonders und gefällt mir. Der deutsche Titel weicht stark vom englischen Original („My Sister’s Bones“) ab, ist aber dennoch sehr treffend. Mein Fazit: „Was ihr nicht seht“ von Nuala Ellwood ist ein gelungener Roman mit psychologischem Tiefgang, der sich in seiner Kreativität positiv von anderen Thrillern abhebt. Ich kann die Lektüre allen Fans von spannender Literatur empfehlen.

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Dies ist das erste Buch von Nuala Ellwood und hat direkt den Sprung in die englische Bestsellerliste geschafft. Da mich der Klappentext sofort angesprochen hat, war ich dementsprechend gespannt. Kate, eine bekannte Kriegsreporterin, kehrt nach dem Tod ihrer Mutter in ihr Heimatstädtchen Herne Bay in Südengland zurück. Traumatisiert von den schrecklichen Erlebnissen im kriegsgeschüttelten Syrien hat Kate Alpträume und hört Stimmen. Was davon ist Realität und was findet nur in ihrem Kopf statt ? Zusätzlich muss sich Kate den Dämonen ihrer Kindheit stellen. Diese war geprägt vom gewalttätigen Vater und der Sorge um ihre Mutter und ihre jüngere Schwester Sally. Diese lebt immer noch in der Nähe ihres Elternhauses und ist durch ihre schlimme Kindheit und eine ungewollte frühe Schwangerschaft schwer alkoholabhängig. Kurz nach ihrer Ankunft in ihrem Elternhaus sieht Kate des öfteren im Nachbargarten einen kleinen, hilflosen Jungen. Nachdem sie ihre Nachbarin darauf angesprochen hat und diese ihr versichert, kein Kind zu haben, beginnt Kate an ihrem Verstand zu zweifeln. Als Leser ist man sofort mitten in der Geschichte. Die posttraumatische Belastungsstörung der traumatisierten Kriegsreporterin Kate stellt Nuala Ellwood absolut realistisch dar. Man ist ständig hin- und hergerissen, ob man Kate glauben soll oder nicht. Die Bedrohung ist fast mit Händen greifbar. Und dann der Plot Twist im zweiten Teil, der aus der Sicht von Sally erzählt wird. Da hatte die Autorin mich für sich komplett eingenommen. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es gestern in einem Rutsch durchgelesen und beendet. Für mich war dieses Buch ein absoluter Pageturner mit einem fulminanten und absolut unerwarteten Ende. Hoffentlich gibt es irgendwann ein Wiedersehen mit Kate, denn ich wüsste zu gerne, wie es mit ihrem Leben weitergeht. Einen ganz, ganz lieben Dank an das Bloggerportal und die Verlagsgruppe Random House für die kostenlose Zusendung dieses absolut tollen und gelungenen Buches. Ich vergebe natürlich 5 Sterne !!!!!

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Dies ist das erste Buch von Nuala Ellwood und hat direkt den Sprung in die englische Bestsellerliste geschafft. Da mich der Klappentext sofort angesprochen hat, war ich dementsprechend gespannt. Kate, eine bekannte Kriegsreporterin, kehrt nach dem Tod ihrer Mutter in ihr Heimatstädtchen Herne Bay in Südengland zurück. Traumatisiert von den schrecklichen Erlebnissen im kriegsgeschüttelten Syrien hat Kate Alpträume und hört Stimmen. Was davon ist Realität und was findet nur in ihrem Kopf statt ? Zusätzlich muss sich Kate den Dämonen ihrer Kindheit stellen. Diese war geprägt vom gewalttätigen Vater und der Sorge um ihre Mutter und ihre jüngere Schwester Sally. Diese lebt immer noch in der Nähe ihres Elternhauses und ist durch ihre schlimme Kindheit und eine ungewollte frühe Schwangerschaft schwer alkoholabhängig. Kurz nach ihrer Ankunft in ihrem Elternhaus sieht Kate des öfteren im Nachbargarten einen kleinen, hilflosen Jungen. Nachdem sie ihre Nachbarin darauf angesprochen hat und diese ihr versichert, kein Kind zu haben, beginnt Kate an ihrem Verstand zu zweifeln. Als Leser ist man sofort mitten in der Geschichte. Die posttraumatische Belastungsstörung der traumatisierten Kriegsreporterin Kate stellt Nuala Ellwood absolut realistisch dar. Man ist ständig hin- und hergerissen, ob man Kate glauben soll oder nicht. Die Bedrohung ist fast mit Händen greifbar. Und dann der Plot Twist im zweiten Teil, der aus der Sicht von Sally erzählt wird. Da hatte die Autorin mich für sich komplett eingenommen. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es gestern in einem Rutsch durchgelesen und beendet. Für mich war dieses Buch ein absoluter Pageturner mit einem fulminanten und absolut unerwarteten Ende. Hoffentlich gibt es irgendwann ein Wiedersehen mit Kate, denn ich wüsste zu gerne, wie es mit ihrem Leben weitergeht. Einen ganz, ganz lieben Dank an das Bloggerportal und die Verlagsgruppe Random House für die kostenlose Zusendung dieses absolut tollen und gelungenen Buches. Ich vergebe natürlich 5 Sterne !!!!!

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Kate ist eine mutige Frau, die als Kriegsreporterin kein Risiko scheut. Ihre Vergangenheit an der südenglischen Küste hat sie lange hinter sich gelassen. Erst als ihre Mutter stirbt, kehrt sie zurück nach Herne Bay, wo ihre Schwester Sally noch immer lebt. Aber Kate spürt vom ersten Tag an, dass die Heimkehr unter keinem guten Stern steht. Sie hat furchtbare Albträume und hört Stimmen, die ihr keine Ruhe lassen. Und so glaubt ihr auch niemand, als sie meint, die Schreie eines Jungen aus dem Nachbargarten zu hören. Doch Kate will der Sache auf den Grund gehen – nicht ahnend, dass sie und ihre Schwester dadurch in tödliche Gefahr geraten … Der Schreibstil ist sehr fesselnd und bildlich. Die Beschreibungen der Orte und die Albträume von Kate kommen wirklich gut rüber. Zunächst geht es um Kate und das hatte noch wenig mit einem Psychothriller zu tun. Abder Mitte wurde es dann spannender und intensiver. Die Charaktere sind gut gezeichnet und für mich sehr authentisch. Sally ist alkoholkrank und aggressiv. Ihre Beschreibung ist ebenso authentisch wie die von Kate. Nach und nach werden die Rätsel um die Probleme gelöst. Gerade die letzten Wendungen machen das Buch extrem überraschend und haben mich begeistert! Fazit: Es dauert ein wenig, bis die Story Fahrt aufnimmt - vor allem gegen Ende ist sie dann aber nicht mehr zu stoppen.

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Bewertung: 3,5 Sterne/ 5 Dieses Buch hat mich zu Beginn sehr angesprochen und ich konnte es kaum erwarten es zu lesen. Die Thematik fand ich wirklich interessant und sah enormes Potential in diesem Buch. Nicht nur das journalistische Handwerk, sondern ich fand auch auf den psychologischen Aspekt in diesem Buch sehr reizvoll. Ich habe mir schon im Vorfeld sehr viele Erwartungen & Gedanken gemacht, wie die Story wohl sein wird. Das Cover hat mich quasi "angesprungen" und ist wirklich toll gestaltet. Die ausgestantze Schrift bzw. die Buchstaben am Cover finde ich super. Schlicht aber doch auffällig. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Im Ersten Teil wird das Leben von Kate der Kriegsreporterin beschrieben. Ich konnte mich gut in Kate hineinversetzen & ihre Lebensgeschichte war sehr ereignisreich. Im Laufe des Buches kommen einige extrem traurige & verstörende Geheimnisse an das Licht, die jedoch für mich persönlich leider großteils zu vorhersehbar waren. Das hat dem gesamten Buch etwas die Spannung genommen. Die Geschichte beginnt damit, dass Kate bei einer Psychologin sitzt und man nicht recht weiß was geschehen ist. In den Kapiteln springt man hin und her zwischen den Ereignissen bis sich alles aufklärt. Das hat mich neugierig gemacht weiter zu lesen, um zu sehen ob meine Vermutungen richtig sind. Im zweiten Teil des Buches wird die Geschichte aus der Sicht von Kates Schwester Sally geschildert. Die Schwestern haben eine schwierige Kindheit hinter sich, der Vater war ein Tyrann in jeglicher Hinsicht und die Mutter wird in der typischen Opferrolle dargestellt. Die Kinder sind in Angst aufgewachsen. Seit ihrer Kindheit haben die beiden Schwerstern aus diversen Gründen ein eher angespanntes Verhältnis zueinander und leben unterschiedliche Leben. Was gut umgesetzt wurde, waren die jeweiligen Gefühlslagen der Protagonisten. Man konnte sich sehr gut in die Situation hinein versetzen und war dem Erzählenden nah. Die Erlebnisse von Kate, sowohl von ihrer Laufbahn als Journalistin als auch ihr Privatleben, erdrückten mich als Leser regelrecht. Ich wollte diese Frau einfach mal in den Arm nehmen. 🙂 Der Schreibstil war flüssig, jedoch kam ich persönlich zu Beginn des Buches nicht sofort in die Story rein bzw. dachte ich mir zwischendurch "Wie langweilig. Wann passiert mal was?". Es war sehr langatmig und mir persönlich hat dies erstmal die Spannung etwas raus genommen. Im ersten Teil wurde ausgiebig über die Erfahrungen von Kate als Journalistin und auch ihr Privatleben geschildert. Einerseits notwenig um sich ein gutes Bild der Protagonistin zu machen, andererseits hätte es für meinen Geschmack etwas kompakter sein können. Bei dem Genre "Psychothriller" hatte ich sehr hohe Erwartungen und vergleichsweise mit anderen Büchern hat es mich leider nicht sooo gecatcht. Es gab immer wieder mal Spannungsbögen, wo ich mir gedacht habe "das ist es jetzt..." und es kam nicht wirklich ein "oh mein Gott, das kann nicht sein" Moment. Zum Ende hin wurde es wirklich spannender (etwa ab dem zweiten Teil des Buches) und hat mich gefesselt, jedoch konnte ich mir fast jedes Ereignis im Vorfeld irgendwie denken. Es fehlte ein bisschen der Überraschungseffekt, welcher mich schockiert zurück lässt. Das Ende kam zügig, wobei der Beginn sich etwas zog..und trotzdem finde ich es einen guten und soliden Thriller, der zum Ende hin nochmal aufholt und den Leser mitfiebern lässt. Durch die unterschiedlichen Zeitebenen in denen die Story erzählt wird - Gegenwart, Vergangenheit (Kindheit der Protagonisten, Erlebnisse im Krieg, usw.) und die "Wahnvorstellungen" von Kate, das Familien - Dilemma oder doch die Realität (?) wurde es interessant vermittelt.

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📚Bewertung: 3,5 /⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Kate ist Kriegsjournalistin & gezeichnet & ausgelaugt von ihren beruflichen Erfahrungen u.a. in Syrien. Nachdem ihre Mutter stirbt, kehrt sie an die südenglische Küste Hernes Bay zurück um sich um die Angelegenheiten bzgl. ihrer Mutter zu kümmern. Sie hat vor sich dort nur eine Woche aufzuhalten um alles zu regeln und ist geplagt von Albträumen, traumatischen Flashbacks und hat ausser ihrem Schwager Paul nicht wirklich eine Ansprechperson, welcher sie sich anvertrauen kann. Hinzu kommt, dass Kate glaubt, schreie eines Kindes aus dem Garten des Nachbarhauses zu hören. Dies lässt ihr keine Ruhe und sie begibt sich auf gefährliche Pfade... Ihre Schwester Sally begegnet Kate nicht mit besonders offenen Armen. Hinzu kommt, dass Sally ein Alkoholproblem plagt. Die gesamte Familiengeschichte ist kompliziert und für Kates Gemütszustand sehr kontraproduktiv. Was hat es auf sich, dass Paul der einzige ist, der sich um Kate sorgt? Wie ging das Ableben ihrer Mutter wirklich vor sich? Warum ist die Schwester Sally so verbittert wenn es um ihre Schwester Kate geht? Und vor allem, was ist mit diesem Kind im Garten? Ist dieser Junge nur in ihrer Einbildung oder gibt es ihn wirklich? 📚📚📚 Dieses Buch hat mich zu Beginn sehr angesprochen und ich konnte es kaum erwarten es zu lesen. Die Thematik fand ich wirklich interessant und sah enormes Potential in diesem Buch. Nicht nur das journalistische Handwerk, sondern ich fand auch auf den psychologischen Aspekt in diesem Buch sehr reizvoll. Ich habe mir schon im Vorfeld sehr viele Erwartungen & Gedanken gemacht, wie die Story wohl sein wird. Das Cover hat mich quasi "angesprungen" und ist wirklich toll gestaltet. Die ausgestantze Schrift bzw. die Buchstaben am Cover finde ich super. Schlicht aber doch auffällig. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Im Ersten Teil wird das Leben von Kate der Kriegsreporterin beschrieben. Ich konnte mich gut in Kate hineinversetzen & ihre Lebensgeschichte war sehr ereignisreich. Im Laufe des Buches kommen einige extrem traurige & verstörende Geheimnisse an das Licht, die jedoch für mich persönlich leider großteils zu vorhersehbar waren. Das hat dem gesamten Buch etwas die Spannung genommen. Die Geschichte beginnt damit, dass Kate bei einer Psychologin sitzt und man nicht recht weiß was geschehen ist. In den Kapiteln springt man hin und her zwischen den Ereignissen bis sich alles aufklärt. Das hat mich neugierig gemacht weiter zu lesen, um zu sehen ob meine Vermutungen richtig sind. Im zweiten Teil des Buches wird die Geschichte aus der Sicht von Kates Schwester Sally geschildert. Die Schwestern haben eine schwierige Kindheit hinter sich, der Vater war ein Tyrann in jeglicher Hinsicht und die Mutter wird in der typischen Opferrolle dargestellt. Die Kinder sind in Angst aufgewachsen. Seit ihrer Kindheit haben die beiden Schwerstern aus diversen Gründen ein eher angespanntes Verhältnis zueinander und leben unterschiedliche Leben. Was gut umgesetzt wurde, waren die jeweiligen Gefühlslagen der Protagonisten. Man konnte sich sehr gut in die Situation hinein versetzen und war dem Erzählenden nah. Die Erlebnisse von Kate, sowohl von ihrer Laufbahn als Journalistin als auch ihr Privatleben, erdrückten mich als Leser regelrecht. Ich wollte diese Frau einfach mal in den Arm nehmen. 🙂 Der Schreibstil war flüssig, jedoch kam ich persönlich zu Beginn des Buches nicht sofort in die Story rein bzw. dachte ich mir zwischendurch "Wie langweilig. Wann passiert mal was?". Es war sehr langatmig und mir persönlich hat dies erstmal die Spannung etwas raus genommen. Im ersten Teil wurde ausgiebig über die Erfahrungen von Kate als Journalistin und auch ihr Privatleben geschildert. Einerseits notwenig um sich ein gutes Bild der Protagonistin zu machen, andererseits hätte es für meinen Geschmack etwas kompakter sein können. Bei dem Genre "Psychothriller" hatte ich sehr hohe Erwartungen und vergleichsweise mit anderen Büchern hat es mich leider nicht sooo gecatcht. Es gab immer wieder mal Spannungsbögen, wo ich mir gedacht habe "das ist es jetzt..." und es kam nicht wirklich ein "oh mein Gott, das kann nicht sein" Moment. Zum Ende hin wurde es wirklich spannender (etwa ab dem zweiten Teil des Buches) und hat mich gefesselt, jedoch konnte ich mir fast jedes Ereignis im Vorfeld irgendwie denken. Es fehlte ein bisschen der Überraschungseffekt, welcher mich schockiert zurück lässt. Das Ende kam zügig, wobei der Beginn sich etwas zog..und trotzdem finde ich es einen guten und soliden Thriller, der zum Ende hin nochmal aufholt und den Leser mitfiebern lässt. Durch die unterschiedlichen Zeitebenen in denen die Story erzählt wird - Gegenwart, Vergangenheit (Kindheit der Protagonisten, Erlebnisse im Krieg, usw.) und die "Wahnvorstellungen" von Kate, das Familien - Dilemma oder doch die Realität (?) wurde es interessant vermittelt. Ich möchte nicht zu viel verraten aber es entpuppen sich einige Personen im Umfeld von Kate nicht als das was sie denkt, das sie sind.

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Kate ist Kriegsreporterin, ein anspruchsvoller und Mut erfordernder Job. In ihrem Leben war Kate schon an vielen Schauplätzen, an denen kriegerische Handlungen Menschenleben fordern, um vor Ort über die Geschehnisse zu berichten. Ihre Vergangenheit in ihrer Heimat Südengland hat sie lange verdrängt, bis zu dem Tag an dem ihre Mutter stirbt und Kate nach Herne Bay zurückkehrt. Von ihrer Familie lebt nur noch ihre Schwester Sally, zu der Kate nie ein besonders inniges Verhältnis hatte. In der Einsamkeit ihres Elternhauses wird die junge Frau von schrecklichen Albträumen geplagt und hört Stimmen, die nach ihr rufen und ihr keine Ruhe lassen. Niemand glaubt ihr deshalb, als sie Rufe und Schreie eines kleinen Jungen aus dem Nachbargarten hört. Kate beginnt an ihrem Verstand zu zweifeln und ist doch insgeheim davon überzeugt, dass sie sich die Hilferufe nicht einbildet. Auf der Suche nach der Wahrheit ahnt Kate nicht, dass sie und ihre Schwester in tödliche Gefahr geraten…. Meine Meinung: „Was ihr nicht seht“ ist der erste Thriller von Nuala Ellwood und schaffte es auf Anhieb in die englischen Bestsellerlisten. Mich hat der Klappentext neugierig gemacht und ich bin sehr froh, dass ich mich für das Buch entschieden habe. Ellwood hat mich mit ihrem Thriller gefesselt und begeistert, auch wenn dieser erst ab der Hälfte so richtig Fahrt aufnimmt. Die Story beginnt ruhig wenn auch von Beginn an eine düstere und beklemmende Atmosphäre herrscht. Kate kommt nach Hause zurück und zieht in das nach dem Tod ihrer Mutter leerstehende Elternhaus. Die Einsamkeit und Ruhe im Haus bringen die Albträume und Stimmen zurück, die Kate mit Hilfe von zahlreichen Schlaftabletten zu unterrücken versucht. Ihr einziger Vertrauter ist ihr Schwager Paul, der seiner Schwägerin zur Seite steht wo er nur kann, obwohl er mit Kates alkoholkranker Schwester Sally genug eigene Probleme zu bewältigen hat. Kates Albträume und Wahnvorstellungen häufen sich, als Leser zweifelt man alsbald an Kates Zurechnungsfähigkeit, weiß nicht mehr, was ist Vision und was ist Realität. Gibt es den kleinen, um Hilfe rufenden Jungen nun wirklich, oder ist dieser nur eine weitere Stimme und Vision in ihrem Kopf? Nuala Ellwood erzählt in Rückblenden, beleuchtet die Vergangenheit, Kates früheres Leben mit ihrer Familie, die gefährlichen Kriegseinsätze der Reporterin in Syrien und bringt somit raffiniert und gekonnt Seite für Seite Licht ins Dunkel. Im letzten Drittel bekommt nun auch Kates Schwester Sally eine Stimme, die die Ereignisse und die Vergangenheit aus ihrer Sicht erzählt. Der Thriller legt nun auch an definitiv an Tempo und Spannung zu und nimmt eine erschütternde und für mich völlig unerwartete und schockierende Wendung! Ellwood hat ihrem Thriller mit Kate, Sally und Paul charakterstarke und polarisierende Protagonisten an die Seite gestellt. Kate ist keine Sympathieträgerin, dennoch ein ausdrucksstarker und ganz besonderer Charakter. Die Arbeit als Reporterin in Kriegsgebieten wie Syrien und Aleppo hat sie hart gemacht und einen Teil von ihr doch zerstört. Ihre Schwester Sally hingegen ist sehr labil, selbstzerstörerisch und voller Selbstmitleid. Beide Frauen und ihr Seelenleben kann man erst am Ende des Buches so richtig verstehen und man bleibt mit beklommenen Gefühlen zurück. Mein Fazit: „Was ihr nicht seht“ von Nuala Ellwood ist ein mehr als gelungener Psychothriller, auch wenn Spannung und Tempo erst in der zweiten Hälfte des Buches so richtig an Fahrt aufnehmen. Psychologisch gekonnt, äußerst intelligent und absolut schlüssig führt Ellwood Ihre Leser peu á peu hin zu einem fulminanten und - für mich - absolut unvorhersehbarem und schockierendem Ende! Ein Pageturner und uneingeschränkt empfehlenswert!

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"Würden sie sagen, die Alpträume sind seit ihrer Rückkehr nach Herne Bay schlimmer geworden? Nein, schlimmer nicht. Aber real." - aus "Was ihr nicht seht" Inhalt Kate hat ihre Vergangenheit längst hinter sich gelassen, doch durch den Tod ihrer Mutter kehrt die Kriegsreporterin wieder in das verschlafene Städtchen Herne Bay zurück Doch vom ersten Tag, merkt sie, dass etwas nicht stimmt. Ihre Alpträume und die Stimmen werden schlimmer und sie hört Schreie aus dem Nachbargarten. Kate will der Sache auf den Grund gehen, nicht wissend, dass sie ihre Schwester und sich in Große Gefahr bringt. Meinung Cover Auf dem Cover ist hauptsächlich die Farbe rot vertreten, die mich sehr an Blut erinnert und somit echt passt. Auch so finde ich das Cover echt ansprechend und schön. Ein kleines Manko allerdings ist, dass der Titel ausgestanzt ist. Am Buchstaben A zum Beispiel, ist es mir schon etwas umgeknickt. Ich weiß nicht ob ich es war oder schon beim liefern passiert ist, aber das ist jetzt nur kritisieren auf höchstem Niveau. Schreibstil Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war flüssig und das gesamte Buch durch blieb er auch locker und leicht. Auf Grund dessen hab ich es auch relativ schnell durchgelesen. Außerdem war es in drei Teile aufgeteilt und im zweiten hatte man einen Wechsel in der Sichtweise. Charaktere Kate, die Hauptprotagonistin mochte ich am meisten, besonders interessant fand ich ihren Hintergrund, der viel mit ihrem Beruf als Kriegsreporterin zu tun hatte. Auch die anderen Charaktere waren mir sympathisch und die Beziehungen und Verknüpfungen zu anderen fand ich ziemlich interessant. Story Am Anfang bin ich echt gut in die Geschichte reingekommen, sie hat Zeitsprünge drinnen und abwechselnd wird ein Gespräch mit eine Psychologin beschrieben. Diesen Handlungszweig fand ich teilweise langweilig und auch der Reste hatte Stellen drinnen, die sich ziemlich in die Länge zogen. Jedoch sollte man echt dranbleiben, denn der zweite Teil bringt richtig Spannung auf und man will einfach nur weiterlesen. Sallys (Kates Schwester) Sichtweise auf die Dinge war echt abwechslungsreich. Dies brachte auch noch Schwung in die Handlung und die echt krasse Wendung am Ende fand ich echt gut. Fazit "Was ihr nicht seht" ist ein guter Thriller für zwischendurch, der nach ein paar Längen ein echt spannendes und fesselndes Ende. Ich gebe diesem Psychothriller 3 Sterne. Ich möchte mich beim Blogger Portal und beim Goldmann Verlag bedanken, die mir diesen Thriller zur Verfügung gestellt haben. Hiermit kennzeichne ich den Post als Werbung. Bis bald meine Lieben...

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