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Rezensionen zu
Sofia trägt immer Schwarz

Paolo Cognetti

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Der Roman begleitet die Italienerin Sofia Muratore in verschiedenen Lebensabschnitten von Mailand über Rom bis nach New York. Sofia ist eine rebellische junge Frau. Das Verhältnis zu Vater und Mutter ist schwierig. Nach einer Phase in der Psychiatrie zieht sie zu ihrer Tante und verfolgt fortan das Ziel, Schauspielerin zu werden. Jedes Kapitel ist aus einer anderen Perspektive geschrieben. So lernt man Sofia durch die Augen verschiedener Personen kennen, auf deren Leben sie einwirkt - von den Eltern über ihre Tante bis zu Liebhabern und Mitbewohnerinnen. Trotzdem oder gerade deshalb lässt sich kaum greifen, wer Sofia ist. Die einzelnen Kapitel lesen sich fast wie Kurzgeschichten. Der Aufbau ist eher ungewöhnlich, funktioniert aber sehr gut und macht die Geschichte besonders. Der Roman fühlt sich wie ein Puzzle an, das sich Stück für Stück zusammenfügt und doch kein klares Bild ergibt. Paolo Cognetti lässt bestimmte Phasen in Sofias Leben aus und damit auch Raum für Interpretation. Diese Lücken sind von zentraler Bedeutung. Nachdem ich “Acht Berge” gelesen habe, war meine Erwartungshaltung sehr hoch. Auch wenn es wenige Gemeinsamkeiten gibt, konnte “Sofia trägt immer schwarz” mithalten. Der unaufgeregte Schreibstil und die klaren Beschreibungen machen beim Lesen großen Spaß.

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Sofia, eine unglückliche, rastlose, melancholische Frau, die immer auf der Suche ist. Schon als Kind versuchte sie aus ihrer Familie auszubrechen. In ihrer Jugend beging sie einen Selbstmordversuch und wurde magersüchtig. Später sucht sie ihr Glück als Schauspielerin. Sofia passt nicht recht in diese Welt und kommt nirgendwo richtig an. Paolo Cognetti gelingt es, dieses Lebensgefühl eindrucksvoll zu beschreiben. Das Buch hat einen besonderen Erzählstil, der Autor gewährt Einblicke in Sofias Leben, in dem er jedes der zehn Kapitel aus der Sicht einer anderen Person schreibt. Es sind ihr arbeitswütiger Vater, ihre depressive Mutter oder die politisch aktive Tante, die uns einen Blick auf Sofia erhaschen lassen. Sie bleibt jedoch bis zum Ende des Buches nicht wirklich greifbar. Wer ist diese Frau, die immer Schwarz trägt? Die Kapitel sind einzelne Fragmente, die ich immer wieder zusammensetzen musste, in jedem Kapitel brauchte ich erst wieder Orientierung, um zu erkennen, aus welcher Sicht gerade erzählt wird und aus welcher Zeit ihres Lebens dieses Kapitel stammt. Das machte das Buch etwas mühsam zu lesen, aber der Erzählstil ist so besonders, dass es sich für mich definitiv dennoch gelohnt hat.

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Die Geschichte fängt mit ihrer Geburt und Kindheit Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre an, mit der Protagonistin Sofia. Sie ist nämlich ein rebellisch Kind die auch vom denken her ganz anders handelt welches sich nicht in eine Schublade stecken lässt., Umso älter sie wird desto mehr Freiheit will sie haben und ist ständig auf der Flucht. Sie flieht vor den Krisen der Eltern, will unbedingt Schauspielerin werden, verrennt sich allerdings in der Magersucht. Von Mailand, über Rom bis New York, Sofia ist überall und nirgends so wirklich zuhause... Schon zu Beginn war ich quasi im Roman gefangen und gefesselt ich habe mich schon relativ am Anfang mit der Protagonistin Sofia angefreundet . Sie ist vom Charakter eine sehr bemerkenswerte junge Frau, die mich während des Lesens stark bewegt hat , Sofias mit all ihrer Sprunghaftigkeit auf der Suche nach dem großen Ganzen und gerade das macht es wieder so faszinierend. Jedes Kapitel schildert eine neue Erzählung, eine weitere Eigenschaft, die es zu entdecken gilt. Toll fand ich Paolo Cognetti Schreibstil er war leicht und flüssig zu Lesen.. Auch sprachlich versteht er sein Handwerk und schafft es, mit scharfer Präzision die Dinge auf den Punkt zu bringen. Und genau das war auch der Grund warum ich dieses Buch in einem Rutsch weg gelesen habe weil mich der Erzählweise packen konnte. Ich kann dieser Roman nur weiter empfehlen die gerne zwischenmenschlichen Beziehungen mögen und mit einer wundervollen Protagonistin die eine starke Entwicklung durch gemacht hat. Ich möchte noch mehr Werke von Paolo Cognetti Lesen. Klare Lese Empfehlung von mir.

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In diesem Buch geht es um Sofia Muratore, eine unglückliche junge Frau, die in dieser Welt einfach keinen Platz für sich findet. Sie rebelliert, bringt sich in Gefahr, hält die Menschen in ihrem Umfeld auf Abstand und ist doch ständig auf der Suche nach Liebe, Glück und Geborgenheit. Mein Eindruck: Das Buch hat einen außergewöhnlichen, fast schon experimentellen Aufbau, da sich die Kapitel wie eigenständige Kurzgeschichten mit unterschiedlichen Erzählperspektiven verhalten. Und obwohl der Roman dadurch etwas zerstückelt wirkt, sind letztlich all diese Kapitel um Sofia herum angeordnet, drehen sich also mehr oder weniger um ihr Leben. Dadurch lässt sich Sofia natürlich nur schwer als klassische Protagonistin bezeichnen und ich kam ihr persönlich nicht besonders nah. Auch die Handlung erlangt durch diese spezielle Form nicht die Tiefe, die man von Romanen gewohnt ist, sodass ich gut nachvollziehen kann warum einige Leser Schwierigkeiten mit diesem Buch hatten. Mich hat das allerdings überhaupt nicht gestört, da ich den besonderen Stil und die tolle Sprache unheimlich mochte. Im Gegensatz zu „Acht Berge“ konzentriert sich der Autor in „Sofia trägt immer Schwarz“ auf die Gefühlswelt der Figuren und nicht auf opulente landschaftliche Beschreibungen. Beides beherrscht er ausgesprochen gut, sodass er die etwas düstere Atmosphäre durch Sofias Verlorenheit und Sehnsucht mit seinen Worten wunderbar einzufangen vermag. Fazit: Ein sehr spezielles Buch, dessen Aufbau und Stil sicherlich nicht jedem gefallen, da Handlung und Protagonistin durch die zerstückelte Struktur in den Hintergrund rücken. Mich konnten die schöne Sprache und experimentelle Form der Geschichte aber sofort begeistern, sodass ich nun schon sehnsüchtig auf die nächste Veröffentlichung von Paolo Cognetti warte. Eine Empfehlung.

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"Sofia trägt immer schwarz" - ein Roman, der mich sowohl vom Titel als auch vom Cover total angesprochen hat. Die Protagonistin Sofia wächst in den 80er Jahren in Italien auf. Mit 10 Jahren rasiert sie sich aus Protest gegen die Erstkommunion die Haare, als Jugendliche versucht sie, sich umzubringen, scheitert und wird magersüchtig. Später zieht sie nach Rom in eine Frauen-WG und dann nach New York, um Schauspielerin zu werden. Stets versucht sie nur eins, nämlich einfach nur glücklich sein - doch sie kommt dabei nicht zur Ruhe und scheint ständig auf der Flucht zu sein - nicht nur vor ihren Eltern, Liebhabern und Freunden, sondern auch vor sich selbst. Klingt nach einer interessanten Protagonistin? Ist es auch! Ich habe mich vom ersten Moment an in Sofia verliebt, in ihre rebellische Art, in ihre Schlagfertigkeit, in ihren Mut, in ihre schillernde Persönlichkeit. Stilistisch und sprachlich führt uns der Autor durch verschiedene Zeitebenen und Perspektiven. Das fand ich zunächst sehr interessant, hat für mich aber mit jeder Seite den Reiz verloren, wo plötzlich nicht mehr sofort klar war, wessen Perspektive es gerade ist und in welchem Zeitraum es spielt. Außerdem - was war mit Sofia? Warum kam sie plötzlich nur noch so selten vor? Der Autor führt uns über Umwege immer wieder zu Sofia zurück, doch das Konzept konnte mich am Ende nicht überzeugen. Viel zu viele Dinge gingen zu sehr ins Detail und zu viele Perspektiven wurden geöffnet, die dann zu viele Nebenhandlungen hatten. Das mag gut funktionieren, aber bei so einer außergewöhnlichen Protagonistin hätte ich mir gewünscht, dass der Fokus mehr auf ihr liegt. Ein "eindringlich-empathischer Roman über die Ratlosigkeit unserer Zeit, die Sehnsucht nach Freiheit und Glück"? (Quelle: Klappentext) Ja, auf jeden Fall! Doch da hätte noch mehr Sofia sein müssen, mehr aus ihrer Perspektive, weniger aus den Perspektiven von allem drum herum. Leseempfehlung? Auf jeden Fall. Weil sich die Lektüre wegen Sofia lohnt. Und wer weiß, vielleicht empfindet ihr meine Kritik ja auch ganz anders und werdet vollständig überzeugt.

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Als Sofia während ihres Selbstmordversuchs auf die Wirkung der Tabletten wartet, kommt ihr der Gedanke, dass sie zur Schauspielerei berufen sei. „Das wäre eine wunderbare Möglichkeit gewesen, sich selbst zu entkommen.“ Sofia überlebt, zieht weiter an neue Orte, zu neuen Menschen, Beziehungen, Jobs – stets auf der Flucht vor sich selbst. Station macht sie in Mailand, Rom, New York. Letztendlich wird Sofia zum Sinnbild einer ganzen Generation von Ruhelosen, überwältigt von der Komplexität des Daseins. Weil sie keine Lust auf ihre Erstkommunion hat, rasiert sich Sofia die Haare ab. Als Kind spielt sie lieber mit Jungs, verliert sich in Piratengeschichten. Sie lehnt Essen ab, ebenso wie die Notwendigkeit, sich festzulegen. Sofia lässt sich vom Leben treiben. Als Punk, Schauspielerin, Geliebte. Vor der Kamera glänzt Sofia mit Präsenz, kaum ist diese abgeschaltet, verschwindet sie nahezu unsichtbar. Sofia liebt die Farbe Schwarz, weigert sich aber in Filmen zu sterben. Begründung: Als Lebender könne man nicht wissen, wie es ist zu sterben, und wer es wisse, sei bereits tot. Dabei will Sofia Muratore vor allem eins: nicht so werden wie ihre Eltern. Aufgewachsen in einem Mailänder Vorort, lauern hinter der Idylle wahre Abgründe. Ihr Vater ist ein Workaholic, ihre Mutter ist manisch-depressiv und kommt oft den ganzen Tag nicht aus dem Bett. Beide verharren in ihrem Unglück. Sofia wählt eine andere Strategie: Wenn etwas nicht gut läuft, bricht sie einfach alle Brücken hinter sich ab und zieht weiter. Der Roman begleitet Sofia von ihrer Geburt bis zu ihrem 28. Lebensjahr. Autor Paolo Cognetti wechselt in jedem Kapitel die Perspektive auf seine Protagonistin. Es sind Menschen, die Sofia begegnen und sie aus ihren Augen beschreiben. Mal ist es die Insassin einer Jugendpsychiatrie, mal die politisch radikalisierte Tante, mal der Mitbewohner eines Regisseurs, mit dem Sofia eine Affäre eingeht. Auch die Hintergrundgeschichten ihrer Eltern werden beleuchtet. Nach und nach fügen sich die Puzzleteilchen von Sofias Chronologie zusammen. Dennoch bleibt Sofia ein Mysterium, da wir keine direkte Charakterisierung enthalten, sondern sie durch die jeweiligen Filter ihrer Mitmenschen sehen. Stattdessen erfahren wir, welche Spuren sie in deren Leben hinterlassen hat. So inspiriert sie zum Beispiel einen Mitbewohner zu einem lange geplanten, aber nie angegangenen Roman. Der italienische Autor hat ein feines Gespür für Szenen. Gleichzeitig entführt er uns auf eine Zeitreise zwischen Punk, Gewerkschaftsstreiks, Emanzipations- und Jugendbewegungen. Fazit: Die Literatur bedarf mehr starker Frauenfiguren wie Sofia, die anziehen und abstoßen, die faszinieren und zur Reflexion anregen. Schwarz ist nicht umsonst die Abwesenheit von Farbe, da Schwarz keine Lichtwellen reflektiert. So dient Sofia unbewusst als Projektionsfläche, als schwarze Leinwand. Oder wie auf Seite 214 beschrieben wird „… ein Mittelsmann… einer von denen, die einem Türen öffnen und wieder verschwinden.“ Sofia ist eine fluide, kaum greifbare „Mittelsfrau“, die selbst im Spekulativen bleibt, aber lange im Leben ihrer Mitmenschen – und Leser – nachhallt.

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„Man konnte innehalten, eines betrachten und alle anderen ignorieren. Oder aber man verteilte sie auf dem Boden und dachte sich selbst eine Handlung aus, denn es gab keine Handlung, sondern nur Schönheit und Zufall.“ Dieses Zitat auf Seite 227 in diesem Buch fasst eigentlich ziemlich gut zusammen, wie die Geschichte aufgebaut ist und was einen erwartet: Nämlich keine richtige Handlung, aber doch eine aussagekräftige Message. Das Buch besteht aus einzelnen Kapiteln, die aus Sicht eines Freundes, Familienmitgliedes oder auch nur eines Bekannten von Sofia geschrieben sind. So bleibt die eigentliche Protagonistin immer auf Distanz. Wir erfahren in diesem Buch also nicht, wer Sofia wirklich ist. Was sind ihre Gedanken und Absichten? Das bleibt alles Interpretationssache. Man könnte meinen, dass man sich ein genaues Bild von einer Person schaffen kann, wenn man die vielen Erzählungen von den einzelnen Personen in Erfahrung bringt. Doch dem ist nicht so. Sofia hat zu jedem selbstverständlich eine andere Beziehung, demnach sind ihre Gedanken, Absichten und Gefühle niemals wirklich nachvollziehbar. Da man es normalerweise anders von Büchern gewohnt ist, kann ich mir vorstellen, dass es sich für viele sehr anstrengend gestaltet. Man hat halt keine „handfeste“ Protagonistin. Auch für mich war es stellenweise ein wenig mühsam, dass ich zu Beginn auch noch nicht erahnen konnte, worauf der Autor hinaus möchte. Im Nachhinein betrachtet finde ich aber den Grundgedanken von Paolo sehr schön umgesetzt, sodass ich es nicht bereut habe ein weiteres Werk von ihm gelesen zu haben.

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„Die Frau mit den zwei Gesichtern“, erwidert Marta. „Siehst du das? Nicht nur das Auge, sondern auch die Braue, der Mundwinkel und diese kleine Narbe an der Wange – dein Gesicht ist total asymmetrisch.“ „Und so soll ich sein? Asymmetrisch?“. (Seite 138) Es gibt ein abstraktes Kunstwerk, an das ich beim Lesen von „Sofia trägt immer Schwarz“ von Paolo Cognetti denken musste. Metallsplitter hängen wie in der Bewegung erstarrt in der Luft, in ihrer Mitte ein leerer Raum. Anfangs meinte ich, das Metall sei das zu beurteilende Kunstwerk, doch letztendlich war der Raum die Essenz von allem. Der Raum ist es, worauf es ankommt, die Metallsplitter erfüllen nur den Zweck, diesen Raum sichtbar zu machen. Ganz ähnlich erging es mir mit Sofia. Sie ist kaum greifbar, sie ist wandelbar und flüchtig. Nirgends wird sie sesshaft, ihre Gedanken und Gefühle behält sie unter Verschluss. Stattdessen sind es die Menschen, denen sie im Verlauf der Geschichte begegnet, die durch ihre gemeinsamen Erlebnisse eine Art „Sofia-Raum“ entstehen lassen und auf diese Weise den Kern von Sofias Wesen erfassen. Du schleppst deine beiden Identitäten mit dir herum wie streitsüchtige Schwestern: Eine zerrt an dir und will weiterkommen, während die andere die Absätze in den Boden rammt. (Seite 139) Da wären ihre Eltern, ihre depressive Mutter, der schwerkranke Vater, die patente Tante sowie diverse Bekanntschaften und Liebhaber. Alle erzählen in kurzen Episoden von ihrer Begegnung mit Sofia. Sie zeichnen ein Bild von diesem Mädchen, später von Sofia als erwachsene Frau, offenbaren Charakterzüge und Eigenheiten, die sie so speziell machen. Das ist auch das Besondere an diesem Buch: Niemals ist es Sofia selbst, die von sich aus der Ich-Perspektive erzählt. So bleibt sie bis zu einem gewissen Grat stets rätselhaft und undurchdringlich. Paolo Cognetti gibt die Aufgabe, Sofia und ihre Lebensgeschichte zu verstehen, an den Leser ab. Soll er sich einen Reim auf seine Protagonistin machen, scheint er sich zu denken. Inwiefern hat ihre Kindheit mit der depressiven Mutter Sofia geprägt? Oder der häufig abwesende Vater? Was treibt sie an? Was erhofft sie sich vom Leben? In gewisser Weise ist „Sofia trägt immer Schwarz“ ein weißes Blatt. Denn letztendlich sind die bruchstückhaften Episoden nur kurze Zeitfenster in Sofias Leben. Was geschah in der Zwischenzeit? In diese Lücken setzt jeder Leser seine eigene Interpretation. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich darauf einlassen kann und möchte. Für alle, die konkrete Antworten suchen, ist dieser Roman nicht der richtige. Für alle, die ihre Gedanken treiben lassen möchten, hingegen umso mehr. Vor der Kamera verwandelte sich Sofia wieder in die Kellnerin am Fluss: Sie bewegte sich in ihrer Rolle, als wäre der Film das Leben und alles andere reine Imitation. (Seite 211) Fazit „Sofia trägt immer Schwarz“ von Paolo Cognetti schenkt dem Leser viel Freiraum zur Interpretation. In einzelnen Episoden schildern unterschiedliche Charaktere ihre Begegnung mit Sofia, einer Protagonistin, die es nicht einfach hat im Leben und die es sich nicht einfach macht. Sie fordert andere heraus und ist stets auf der Suche. Nach was? Das lässt sich nur erahnen und womöglich findet jeder Leser seine eigene, ganz persönliche Antwort auf diese Frage. Kein einfacher Roman, aber einer, der sich zu lesen lohnt.

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