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Rezensionen zu
Die Frau im Musée d'Orsay

David Foenkinos

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Auch mit „Die Frau im Musée d`Orsay“ ist dem französischen Autor David Foenkinos ein gleichermaßen spannender wie auch einfühlsamer Roman gelungen. Als der Kunstprofessor Antoine Duras der Hochschule in Lyon Adieu sagt, um in einem Pariser Museum als Raumaufsicht zu arbeiten, versteht ihn kein Mensch. Selbst ehemalige Studenten machen sich schnell im Netz über ihn lustig, nachdem einer von ihnen Antoine bei seiner neuen Tätigkeit entdeckt. Doch mit der Zeit versteht man immer mehr, warum der sensible Mann die Abwechslung sucht: Er will nach einer privaten Krise mit sich und der Kunst allein sein! Und das kann er im Musée d’Orsay sehr gut … Auch Camille war einst Studentin bei Antoine. Er entdeckte schon sehr früh ihre Begabung und versuchte sie, in ihrem weiteren Bildungsweg zu fördern und ihr künstlerisches Talent zu prägen. Die junge Frau wird von Anderen aufgrund ihrer zurückhaltenden Art auch „die Stille“ genannt. Dass hinter ihrem Schweigen ein grausames Erlebnis steckt, erfährt Duras erst als es zu spät ist. Vor allem diese Erfahrung veranlasst ihn im Rückblick, Lyon zu verlassen! Die Schicksale der Hauptfiguren können niemanden unberührt lassen, der nur einen Funken Empathie in seinen Knochen hat. Zudem referiert der Autor über die Schönheit der Kunst, über die Gewalt deren Aussage, aber auch über die Kraft die sie für ihre Betrachter besitzen. „Die Frau im Musée d`Orsay“ ist ein sehr faszinierender Roman auf hohem sprachlichem Niveau. Die Handlung wird durch viele Rückblenden berichtet und hat dennoch eine Erzählweise, die den Leser kontinuierlich nach Vorne treibt. Das Buch ist sehr ungewöhnlich und auffallend strukturiert. Es ist, als ob wir einem poetischen Psychogramm sämtlicher Charaktere in einem atmosphärischen und emotionalen Sog folgen, der einem sofort gefangen nimmt. David Foenkinos schreibt einfühlsam und klar, in eher kurzen Sätzen, die alles Wichtige beinhalten, aber ebenso das Ungesagte an den Leser transportieren. Er drückt in wenigen Worten alles aus, was Menschen fühlen. Neben dem ernsten Thema finden wir aber auch immer wieder humorvolle Szenen mit ironisch-hintergründigen Fußnoten. Leider muss ich den deutschen Titel etwas bemängeln. Der ist wirklich wenig treffend gewählt. Die „Frau im Musée d‘Orsay“ spielt für mich im Vergleich zu Camille oder Antoine eher eine Nebenrolle. Natürlich ist diese nicht unwichtige, aber noch lange nicht so einflussreich, dass man ihr den ganzen Titel widmen muss. Der Originaltitel „Vers la beauté“ („Der Schönheit entgegen“) trifft den Bezug zur Geschichte wesentlich besser … Leicht und elegant geschrieben gelingt es David Foenkinos auch in diesem Buch wieder, eine Liebesgeschichte voller Schönheit und Tiefe zu erzählen, die den Leser von Beginn an in ihren Bann zieht und ihn mit ihrem Ende seltsam beglückt zurücklässt …

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„Manche Menschen nehmen einen so für sich ein, dass man sich einfach der Macht des Augenblicks ergibt“. Durch ein tragisches Erlebnis, wofür der Kunstprofessor Antoine Duris sich die Schuld gibt, lässt er sein Leben in Lyon hinter sich und flieht von heute auf morgen nach Paris um dort als Wächter im Musée d‘Orsay zu arbeiten. Dort lernt er Mathilde kennen, die eine wichtige Rolle in seinem Leben spielen wird. Wie auch seine zerbrechliche und zurückhaltende Stundentin Camille, mit der Antoine sich eine gute Freundschaft vorstellen kann. Das Leben hat aber einen anderen Plan ... Bevor ich das Buch begonnen habe, habe ich mit einer Liebesgeschichte und einem schönen Happy-End gerechnet. Gefunden habe ich eine Geschichte, die mir schmerzlich bewusst gemacht hat, dass ein Ereignis im Leben eines Menschen, das Leben vieler verändern kann. David Foenkinos hat in seinem Roman die Schönheit der Kunst dargestellt, die für den einen Balsam für die Seele sein kann, für einen anderen, der Auslöser für den Kampf mit den eigenen Dämonen. Eine besondere Geschichte die zeigt, dass auch ein tragischer Moment, das Leben in eine positive Richtung drehen kann. Zwar nicht leicht zu lesen aber sehr zu empfehlen.

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Im weltberühmten Musée d'Orsay möchte Antoine Duris zur Ruhe kommen. Als Wachmann gliedert er sich unauffällig ein, obwohl er für diese Arbeit völlig überqualifiziert ist. Denn als anerkannter Professor für schöne Künste könnte er in jeder Bildungseinrichtung ganz leicht eine neue Anstellung finden. Das Aus seiner Beziehung und der furchtbare Zwischenfall bringen ihn dazu, die Brücken zu seinem alten Leben komplett abzubrechen. Nicht die wundervollen Gemälde im Museum bringen ihn zurück ins Leben, sondern erst Mathilde, die mit ihrer einfühlsamen Art, Antoine aus seinem Schneckenhaus zu locken versteht. Wie hat es mir gefallen? Mein Faible für Paris ist erblich durch meine Mutter bedingt und deshalb konnte ich diesem Buch nicht sehr lange widerstehen. Das Musée d'Orsay ist ein so wundervolles Museum, nicht nur die Gemälde, die dort ausgestellt sind, sondern und für mich vor allem das Gebäude fasziniert mich. Ein ehemaliger Bahnhof, der nun liebevolle restauriert wurde und nun die großen Meister von Monet, Manet und viele andere beherbergt. Vielen Dank an das Bloggerportal/den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies war mein erster Roman das Autors, den ich zuvor überhaupt nicht gekannt habe. Französische Romane haben (oft) eine ganz spezielle Stimmung. So auch in diesem Buch, das sehr ruhig und langsam beginnt. Die Sprache ist wunderschön, aber nicht zu hochtrabend oder kompliziert. Ich muss nun auch gestehen, dass ich mir auf Grund des Klappentextes eine etwas andere Geschichte erwartet habe. Normalerweise kann ich mich noch recht schnell umstellen, aber in diesem Fall wechselte die Erzählung drei mal die Richtung, besonders lang war sie auch nicht. Das Buch beleuchtet in einfühlsamer Weise Probleme, die oft in der Gesellschaft vorkommen und erst in letzter Zeit Aufmerksamkeit erhalten. Der Autor wühlte jede Menge Gefühle in mir auf und damit konnte er mich überzeugen. Mein Fazit: ein sehr französischer Roman, der überrascht und mich zum Nachdenken brachte. Wunderschön erzählt ohne zu elitär zu wirken.

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Ungewöhnliche Liebesgeschichte

Von: Heini671

07.07.2019

Das Buch ist nicht definitiv leicht zu lesen, aber die Geschichte ist spannend. Ich wollte schnell wie möglich erfahren, was weiter passieren wird, obwohl Liebesromane nicht mein Lieblingsgenre ist. Ich wollte die ganze Zeit die Hauptperson verstehen, wie er tickt, denkt und warum er bestimmte Dinge tut. Vom Design ist das Buch entsprechend gestaltet und gut verarbeitet.

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Warum flüchtet ein renommierter Professor um in einem Museum als Museumswärter zu arbeiten? Wovor flüchtet er? Wird die Kunst ihn heilen?

Inhalt:
Von heute auf morgen kündigt der renommierte Professor, Antoine Duris, seinen Job und seine Wohnung in Lyon und fährt mit einem Koffer nach Paris. Er flüchtet ins Musée d'Orsay und will dort als Museumswärter arbeiten. Er erhofft sich, dass die Gemälde seinen Schmerz lindern oder ihn zumindest etwas davon ablenken können.
Für die Personalchefin des Museums, Mathilde Mattel, ist Antoine ein großes Rätsel. Seine Traurigkeit und Einsamkeit fällt ihr sofort auf. Langsam, sehr langsam, nähern sich die beiden. Doch kann Antoine sich ihr öffnen und seine Geheimnisse ihr anvertrauen ?
Meine Meinung:
Ich habe bereits Bücher von David Foenkinos gelesen. Mal wieder hat mich der Schreibstil umgehauen. Es ist so wahnsinnig flüssig und lässt sich so schön lesen. Einerseits ist der Schreibstil ziemlich nüchtern und trotzdem mit genau der richtigen Dosis an Distanz. In diesem Fall finde ich es gut, dass der Leser sich wie ein Beobachter fühlt und eine gewisse Distanz zu den Protagonisten hat. Trotz der Distanz schafft der Autor eine gewisse Nähe und fesselt den Leser mit seiner Geschichte und seinem Stil. Meiner Meinung ist diese Distanz notwendig, denn so wird es nicht zu emotional. Ohne groß zu spoilern, in diesem Roman wird von Grausamkeiten berichtet. Diese sind erschreckend authentisch und klar dargestellt. Für manche könnte es als zu grausam erscheinen. Für meinen Geschmack war es aber genau richtig. Denn solche Themen müssen behandelt werden und sollten nicht tot geschwiegen werden. Denn sie sind leider keine Seltenheit. David Foenkinos behandelt dieses Thema mit viel Fingerspitzengefühl. Dieses Schicksal bringt mehrere Personen zusammen, die auf eigene Art und Weise leiden.
All diese Personen sind mit der Kunst tief verbunden und kämpfen für das Leben, weil die Hoffnung zu letzt stirbt. Kunst spielt in diesem Roman eine große Rolle. Einerseits dient es als Kontrast zu der Grausamkeit und andererseits ist es auch eine Art Therapie.

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INHALT: Antoine Duris bewirbt sich für die Saalaufsicht im Pariser Musée d'Orsay - einem Museum voller Kunstwerke. Die Personalchefin Mathilde ist äußerst verwundert darüber. Schließlich ist Antoine als renommierter Professor, der selbst Kunst studiert und bisher auch gelehrt hat, deutlich überqualifiziert für diesen Job. Antoine hingegen möchte eigentlich nur seine Ruhe. Er kämpft damit, den Boden unter den Füßen nicht zu verlieren. Seine langjährige Beziehung ist am Ende. Und dann gab es da auch noch diesen schrecklichen Vorfall... MEINUNG: Dies ist ein Buch, dem ich während dem Lesen sehr zwiegespalten gegenüberstand. Ganz am Anfang war ich neugierig: Was ist passiert, dass Antoine von heute auf Morgen Wohnung und Job an den Nagel gehängt hat? Inhaltlich beschäftigt sich das Buch zunächst hauptsächlich mit Antoine, mit seiner Arbeit und mit der mittlerweile in die Brüche gegangenen Beziehung. Bis auf den Anfang, fand ich die ersten 115 Seiten von der Handlung her etwas schwächer, vielleicht war der Teil mir hier auch ein bisschen zu ruhig. Ab der Buchmitte etwa, steht die Studentin Camille im Fokus der Geschichte, die sich für Kunst begeistert. Von hier an konnte mich der Inhalt durchaus fesseln und ich habe ihn gerne verfolgt. Zu Beginn hatte ich meine Schwierigkeiten mit Antoine, weil er den Kontakt zu anderen Leuten meidet, etwas besserwisserisch wirkt und mir recht unsympathisch war. Auch dadurch hatte ich in der ersten Hälfte keine richtige Verbindung zum Buch. Doch die Entwicklung der Personen hat mir gut gefallen. Trotzdem hätte ich mir bei den Figuren noch etwas mehr Tiefe gewünscht, um noch mehr mit ihnen mitfiebern zu können. Erst in der zweiten Buchhälfte kam bei mir etwas Gefühl an. Klasse fand ich, wie der Autor die verschiedenen Handlungs- bzw. Zeitstränge nach und nach fließend zusammenführt. Sprachlich hatte ich mir etwas mehr erhofft. Es war okay, aber nicht mehr und nicht weniger. Bzw. was mich am Anfang sehr gestört hat, war, dass so oft von "dem Führer" die Rede war. Dies erinnert mich nun mal mehr an die Zeit des Zweiten Weltkrieges. "Museumsführer" oder andere Begrifflichkeiten, hätte ich hier passender gefunden! Auch den Buchtitel finde ich ungünstig gewählt, da die Geschichte tatsächlich nur relativ kurz im Musée d'Orsay spielt. Die mehrmals auftauchenden Anmerkungen in den Fußzeilen, fand ich eher unnötig, bzw. hätte man wenn dann auch gleich richtig in den Text einbauen können. FAZIT: Die erste Buchhälfte mochte ich weniger, die zweite dafür mehr. Die Geschichte hat gute Ansätze aber so einige Schwächen. Inhaltlich hat es mir insgesamt trotzdem ganz gut gefallen, deshalb 3-3,5/5 Sterne.

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Das Cover ist wunderschön und hat mir sofort gefallen. Es ist ansprechend gestaltet. Das Buch ist insgesamt in vier Teile aufgeteilt. Erst am Ende haben die Aufteilungen für mich Sinn ergeben und man erkannte, was der Autor mit dieser Aufteilung bewirken wollte. Ab Abschnitt zwei kam ich ziemlich ins stocken. Für mich passte es nicht mehr zu der Geschichte und zu dem Inhalt. Ich hatte eine Geschichte rund um das Museum erwartet und davon entfernte es sich immer weiter. Umso weiter man liest, umso mehr erschließt sich alles. Das hat mir sehr gefallen und der Roman ist so gefühlvoll geschrieben, dass man in die Geschichte eintauchen kann und sich gleich wohl fühlt. Wer einen leichten Roman erwartet, wird hier enttäuscht werden. Das Buch hat sehr viel Tiefgang und man kann mit Antoine mitfühlen, wenn immer mehr ans Licht kommt, warum er im Musée d'Orsay begonnen hat. Für mich ein toller Roman mit Tiefgang und überraschenden Ende. Ich war begeistert und vergebe 5 Sterne.

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Überraschend anders

Von: Ulivosole

17.06.2019

Ein tolles Buch, welches ich an nur einem Tag durchgelesen habe. Es ist super leicht zu lesen und hält den Leser durch den speziellen Aufbau des Buches bei der Stange. Sicherlich es ist kein enorm anspruchsvoller Roman aber dies habe ich auch nicht erwartet. Inhaltlich wurde ich ein wenig überrascht, denn mit einem solch ernsten und traurigen Thema hätte ich ab der Hälfte des Buches nicht gerechnet. Alles in allem empfehlenswert für all diejenigen, die leichte Lektüre mögen und sich dennoch von ernsthaften Themen nicht abschrecken lassen.

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