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Rezensionen zu
Haarmann

Dirk Kurbjuweit

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Spannender Krimi!

Von: Christopher

25.10.2022

Ein echter Pageturner über die wahren Ereignisse um den Serienkiller Haarmann. Lohnt sich!

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Haarmann

Von: Leserin

08.02.2022

Psychothriller vom Feinsten. Sehr detailliert und anschaulich und ergreifend geschrieben. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen…

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In Hannover an der Leine, Rote Gasse Nr. 8, wohnt der Massenmörder Haarmann, der die Menschen umgebracht. Wenn ich als Kind dieses Lied hörte, bekam ich immer sofort eine Gänsehaut. Doch ich ahnte damals nicht, dass sich hinter diesen gruseligen Zeilen eine wahre Geschichte verbarg. Die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts: Eine Mordserie hält die Bürger der Stadt Hannover in Atem. Mehrere Jungs verschwinden nach und nach spurlos. Sie scheinen wie vom Erdboden verschluckt. Allen war gemein, dass sie sich vornehmlich im Stricher-Milieu aufhielten und somit unter dem § 175 fielen, der „Beischlafähnliche Handlungen” unter Männern unter Strafe stellte und mit Gefängnis geahndet wurde. Kommissar Robert Lahnstein wird mit den Ermittlungen beauftragt und muss gegen unterschiedlichste Widerstände ankämpfen: Einerseits verwickelt ihn der unbekannte Täter, den er später als Fritz Haarmann identifiziert, in ein perfides Katz-und-Maus-Spiel, andererseits kämpft er innerhalb der Polizei mit der Ignoranz gegenüber den verächtlich titulierten „175ern“. Lahnstein ist ein vom Krieg traumatisierter Mann, der den Verlust seiner Familie noch nicht verarbeiten konnte. Umso verbissener arbeitet er an diesem Fall…! Die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts: Glamour, Stil und Avantgarde! Für einige wenige Zeitgenossen mag dies gegolten haben, die diese Epoche darum gerne als „golden“ bezeichnen. Für die Mehrheit der Bevölkerung war dies eine Zeit der Resignation: Der Krieg hatte empfindliche Spuren hinterlassen, und das gesellschaftliche Gefüge war noch sehr fragil. Vor diesem Hintergrund lässt Autor Dirk Kurbjuweit seinen fiktiven Ermittler bei einem realen Kriminalfall agieren. Kurbjuweits Kommissar Lahnstein vereint in sich zwar durchaus Aspekte der realen Kriminalbeamten Hermann Lange und Heinrich Rätz, aber durch die Fiktion erlaubt der Autor sich die Freiheit, persönliche Aspekte des Ermittlers in die Geschichte einzuweben. So begleiten wir in diesem Kriminalroman auch nicht den titelgebenden Haarmann, sondern werfen dem Kommissar einen Blick über die Schulter. Dank indirekter Rede und einem Stil, der an Protokolle einer Polizeiakte erinnert, gelingt dem Autor eine beinah nüchtern wirkende Erzählweise, die somit plakative Effekte vermeidet. Mag auch die eine oder andere Wendung etwas konstruiert wirken, so hat Kurbjuweit einen packenden Kriminalroman mit einer gehörigen Portion Zeitkolorit geschaffen, dessen Lektüre mich mit dem Wissen um die reale Vorlage besonders berührte. Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir. Mit dem kleinen Hackebeilchen macht er Hackefleisch aus dir. Wer Lust auf weniger Fiktion und mehr Realität verspürt, dem möchte ich den Film "Der Totmacher" aus dem Jahre 1995 empfehlen: Die Befragung Haarmanns durch den Psychiatrieprofessor Ernst Schultze wurde von Regisseur Romuald Karmakar mit Götz George (Haarmann) und Jürgen Hentsch (Schultze) in den Hauptrollen verfilmt. Die Dialoge für die Darsteller lehnen sich eng an die originalen Verhörprotokolle aus dem Jahr 1924 an.

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Spannend

Von: Manu

05.10.2020

Liest sich gut und ist sehr spannend

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Wir begleiten den fiktiven Ermittler Lahnstein, der uns an allen seinen Gedanken teilhaben lässt, während er versucht Haarmann zu fassen bzw den Mörder von 24 Jungen und jungen Männern. Wobei er seine eigene Tragödie verarbeiten muss. Ich fand es spannend, musste mich aber erst einmal an den Stil gewöhnen. Denn der ist völlig anders als ich es gewöhnt bin. Es gibt Dialoge, doch keine wörtliche Rede in dem Sinne. Wir folgen Lahnsteins Gedanken, die schnell wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit, was der ebdrückenden Stimmung des Buches zugute kommt. Doch das bedeutet auch, dass man aufmerksam lesen muss, sonst bekommt man nicht alles mit und manchmal weiß man nicht gleich, wer was sagt oder ob es nur ein Gedanke war. Das ist anfangs schwierig, verleiht dem Buch aber auch etwas besonderes, wie ich finde. Dass wir nur dem Ermittler folgen, gibt uns einen Einblick in die Schwierigkeit der damaligen Polizeiarbeit, in die Unsicherheit und allgemein in die Grundstimmung der Zeit. Die Anfeindung der Homosexuellen und auch die verschiedenen politischen Meinungen, all das macht diesen Kriminalfall so schwierig. Von Haarmann erfährt man auch manches, wenn auch nicht so viel, allerdings wird seine Vorgehensweise explizit dargestellt. Was ich gut fand, so konnte man die Bemühungen der Polizei besser verstehen. Insgesamt hat es mir richtig gut gefallen. Ein Buch über einen Serienmörder, einen Ermittler und vorallem über die Zeit, in der das passierte

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Die düstere Aufmachung und der vage Klappentext verbunden mit der Tatsache, dass es sich hier um eine wahre Geschichte handelt, haben mich veranlasst, das Buch zu lesen. Kurz zum Hintergrund: Fritz Haarmann alias "Der Totmacher", "Der Werwolf" und "Der Kannibale" ist einer der brutalsten Serienmörder der deutschen Geschichte. Zwischen 1918 und 1924 war er verantwortlich für den Tod von mindestens 24 jungen Männern. Film und Literatur haben seine Geschichte dazu bereits häufiger aufgegriffen. Mit Haarmann erschafft Dirk Kurbjuweit nun einen Kriminalroman, der trotz der großen Brutalität der eigentlichen Taten ohne übertriebene Gewalt auskommt. Stattdessen werden hier die (Miss-)Geschicke der hannoverschen Polizei im politischen Kontext der jungen Weimarer Republik mit den gesellschaftlichen Missständen zusammengeführt und ergeben einen vielschichtigen und spannenden Roman. Der Bochumer Polizist Robert Lahnstein wird nach Hannover gerufen, um das Rätsel um die immer zahlreicher verschwindenden Jungs zu lösen. Nicht nur der Fall ist sehr undankbar, auch das Kollegium sieht Lahnstein als unwillkommene Konkurrenz. Da nur junge Männer verschwinden, liegt schnell der Verdacht nahe, dass es sich um einen Triebtäter handelt. Und auch Fritz Haarmann ist früh im Gespräch. Aber die Ermittlungen erweisen sich als äußerst schwierig und die Steine in Lahnsteins Weg sind gigantisch. Die damalige Politik und seine eigene Vergangenheit tun ihr Übriges, um den Roman mit mehr als nur einer grausamen Kriminalgeschichte zu füllen. Kurbjuweit beweist, dass er den Fall Haarmann sehr gut recherchiert hat. Gelegentlich gibt er Haarmanns Perspektive wieder, sodass der Leser einen Eindruck in die (vermutete) Psyche des Psychopathen erhält. Die Sicht des Täters darzustellen, finde ich bei derartigen Tätern allerdings sehr mutig. Können zivilisierte Menschen so ein krankhaftes Denken überhaupt nachvollziehen? Chefermittler Lahnstein finde ich eine sehr tolle Figur. Er wird sehr reflektiert und erwachsen dargestellt. Sein Wille das Verschwinden (und Morden - das ist jedem klar) zu beenden, ist immer präsent und steht auch hinter persönlichen Problemen zurück. Obwohl sich die Ermittlungen ziehen, zieht sich das Buch in keinem Moment. Zu omnipräsent ist das Grauen, das auf die jungen Männer in Hannover wartet. Ein wirklich gelungener Kriminalroman, der viele Facetten hat und die abscheulichen Taten des Fritz Haarmann auf moderne Art und Weise zeigt. Wenn wir uns vor Augen halten, dass das alles vor etwa 100 Jahren tatsächlich so und unter einigen wissenden Augen geschehen ist, bekomme ich zumindest schnell eine Gänsehaut!

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Wer sich für Fritz Haarmann und dessen Taten interessiert, hat viele Möglichkeiten: Sehr populär ist der Film "Der Totmacher" mit Götz George in der Rolle des Serienmörders, einige Bücher beschäftigen sich auch mit dem Hannoveraner, der zwischen den Weltkriegen sein Unwesen trieb. Dirk Kurbjuweit fügt dieser Reihe nun noch einen Kriminalroman hinzu. In diesem mischt er geschickt Fiktion und zum Fall Haarmann bekannten Fakten. Trotz sachlicher Darstellung und bekanntem Ende entwickelt sich im Verlauf der Ermittlungen des (fiktiven) Ermittlers Lahnstein Spannung, wenn auch in überschaubarem Umfang. Eine zusätzliche und sehr interessante Facette bildet die Schilderung der "Zustände", die zu Zeiten der Weimarer Republik herrschten. Sowohl Hitler und Konsorten als auch die wirtschaftlichen Herausforderungen der Bürger finden Erwähnung. Vor diesem Hintergrund wirkt es gar nicht mehr so abwegig, dass Haarmann sowohl die Kleidung als auch das Fleisch seiner Opfer verkauft hat. Die Graphic Novel von Peer Meter und Isabel Kreitz zur Mordserie war für mich der erste Schritt, mich mit dem Fall Haarmann zu befassen. Dirk Kurbjuweits Roman half mir nun dabei, das Bild zu vervollständigen. "Haarmann" von Dirk Kurbjuweit ist ein gefälliger m. E. hinreichend umfassender Einstieg in das Thema für alle Interessierten.

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Da ich selber aus Hannover stamme, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Daher danke ich dem Bloggerportal und dem Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich habe schon viel von Haarmann gehört, von Erzählungen aus der Schule, in Geschichten meiner Familie und auch im berühmten Haarmann Lied "Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt Haarmann auch zu dir. Mit dem kleinen Hackebeilchen, macht er Hackefleisch aus dir..." In diesem Buch geht es genau um die Geschichte von Haarmann. Wie hat er damals diese schrecklichen Taten ausgeübt und die Polizei übers Ohr gehauen. Wieso hat es so lange gedauert und so viele Leben gekostet, bis Haarmann gefasst werden konnte? Genau das wird in diesem Buch erzählt. Ich fand dieses Buch wirklich fesselnd, wenn man dann erstmal drin ist. Dadurch das das Buch im Jahre 1923 spielt, ist der Satzbau teilweise etwas andes, wodurch ich manchmal durcheinander gekommen bin. Aber das passt eben sehr gut zu dem Buch selber. Besonders spannend fand ich die Erzählungen aus Haarmanns Sicht. Es ist einfach erschreckend, wie jemand der solche Dinge tut, denkt. Die Ausschnitte aus Kommissar Lahnsteins Vergangenheit mit seiner Freundin Lissy waren etwas in die Länge gezogen, wodurch mir das Buch manchmal etwas schleppend vorkam, aber das gehörten eben auch zu der Geschichte dazu. Im Gesamten hat sich die Zeit für dieses Buch mehr als gelohnt und man lernt wieder etwas über den Massenmörder Hannovers dazu.

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