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Rezensionen zu
Im Namen der Lüge

Horst Eckert

Ein Fall für Melia und Vincent-Reihe (1)

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Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Titel durch eine Online-Lesung von Horst Eckert auf der Instagram-Seite des Heyne-Verlags. Horst Eckert war mir irgendwie sofort sympathisch und sein Schreibstil fesselte mich direkt. In diesem Band lernen wir Melia und Vincent kennen. Vorrangig begleitet man als Leser aber Melia Khalid. Sie ist Leiterin des Referats für Linksextremismus beim Inlandsgeheimdienst. Über Informanten wird ihr ein Dokumen zugespielt, laut dem eine neue RAF gegründet werden soll. Gleichzeitig spielt die Rechte Szene verrückt. Und beides wird von den Politikern fleißig benutzt, um Wahlkampf zu betreiben. "Einem Spitzel kannst du nie vertrauen, überlegte Vincent. Aber auch keinem Geheimdienst." Melia gerät zwischen die Fronten - und nicht nur das, auch im Inlandsgeheimdienst will ihr Chef sie von ihrem Posten drängen. "Im Namen der Lüge" ist ein brisanter aber auch hochaktueller Politthriller, der die dem "Otto-Normal-Bürger" verborgenen oder unbewussten Verbindungen zwischen Geheimdienst, Polizei, Politik und den Meiden aufzeigt. Wer steckt mit wem unter einer Decke? Was ist wahr und was bloß gut inszeniert? Was wird kommuniziert und was verschwigen? Was kann man in der heutigen Zeit eigentlich noch glauben? "Wie viel Zeit blieb ihr? Minuten? Stunden? Egal. Sie musste es versuchen. Melia gab Gas."

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Politthriller habe ich eigentlich gar nicht so auf dem Schirm, umso mehr hat mich "Im Namen der Lüge" von Horst Eckert überrascht, denn das Buch hat mich vom ersten Kapitel an gefesselt. Es geht gleichermaßen um die Bedrohung von links außen wie von rechts außen. Der Autor schafft es, ein sehr komplexes Szenario zu entwickeln, das sich um eine rechte Verschwörung dreht, die bis in die höchsten politischen Kreise dringt. Hauptfigur ist zum einen Melia Khalid, die das Referat Linksextremismus im Inlandsgeheimdienst leitet und außerdem die uneheliche Tochter eines deutschen Spitzenpolitikers und einer politisch Verfolgten aus Somalia ist. Ihr gegenüber steht Vincent Veih, Kommissar und Sohn einer ehemaligen RAF-Aktivistin. Ihre Wege kreuzen sich, als Melia ein Dokument erhält, welches die Formierung einer neuen RAF-Generation nahelegt, und Vincent im Mordfall eines Journalisten ermittelt, der undercover im rechten Milieu recherchiert hat. Gemeinsam kommen sie der Verschwörung auf die Spur, die wesentlich weitreichender ist, als gedacht. Fazit: Durch einen flüssigen Schreibstil, sympathische Charaktere und sehr gut miteinander verbundene Perspektivwechsel schafft es der Autor, dem Leser die Komplexität des Geschehens nahezubringen. Einziger Kritikpunkt sind die vielen Personen, bei denen man hier und da doch den Überblick verliert, wenn man nicht dranbleibt. Ansonsten ist es ein sehr gelungener, spannender Thriller mit erschreckendem Inhalt, der hoffentlich viele Leser wachrüttelt.

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Melia Khalid, uneheliche Tochter eines Spitzenpolitikers und Leiterin des Referats für Linksextremismus bekommt ein geheimes Dokument zugespielt, dass die Gründung einer neuen RAF ankündigt. Melia Khalid zweifelt jedoch an diesen Informationen, eckt damit aber gehörig an. Ihr Chef stellt sie kalt. Vincent Che Veih hat den Mord an einem der „RAF-Rentner“ aufzuklären. Kürzlich haben die drei im Norden des Landes selbst Überfälle auf Geldtransporte getätigt. Und nun wird ein Mitglied dieser Gruppe in Düsseldorf gefunden. Es gibt Hinweise auf einen alten Fall, denn bestimmte Merkmale an der Leiche weisen Gleichheiten auf. Der damalige Täter ist aber in Verwahrung. . Mit diesem Roman bringt Horst Eckert seine neue Protagonistin ins Spiel: Melia Khalid, eigentlich Amelie, ist die uneheliche Tochter eines Spitzenpolitikers. Ihre Mutter, eine damalige Flüchtige aus Somalia, hat sie zu einer starken und selbstbewussten Frau erzogen, da sie damals Folter und Peinigungen ertragen musste. Aber Melia hat es nicht leicht. Als erstes, weil sie als Frau in einer Führungsposition tätig ist, und dann auch noch als Mischling. Vincent Che Veih hat es als Ermittler auch nicht leicht. Die RAF-Vergangenheit seiner Mutter und sein zweiter Vorname werfen ihm auch immer wieder Steine in den Weg. In dieser hochbrisanten, absolut verzwickten und spannenden Handlung kreuzen sich (natürlich) die Wege dieser beiden interessanten Menschen, und als sich ihre Fälle miteinander verflechten, arbeiten sie zusammen und spielen sich die Bälle gegenseitig zu. Die beiden ergänzen sich sehr gut und es macht großen Spaß, sie zu begleiten. Das Thema ist sehr politisch und Horst Eckert schafft es immer wieder, eine solch umfangreiche Handlung zu erschaffen, dass es mir als Leser trotz voller Konzentration doch ab und an schwindelig wird. Ich muss gestehen, dass ich doch ab und an einige Namen verwechselt habe und es nicht so leicht hatte, der Handlung konkret zu folgen. Wenn man aufgrund von Arbeitstag und Familie nicht mehr so viele Lesestunden zur Verfügung hat, dann ist solch eine Handlung doch oft kompliziert. Die Story war aber dennoch sehr spannend, dramatisch und absolut fesselnd. Man merkt, dass der Autor selbst zu dieser Generation, in deren Zeit die Handlung spielt, gehört. Er schreibt, als sei er selbst ein Teil der Handlung. Ich war damals noch ein Kind und vielleicht tue ich mich daher etwas schwer. Aber all diese „Kritikpunkte“ hindern mich keineswegs daran, zu sagen, dass ich erneut fesselnde Lesestunden gemeinsam mit Veih und Khalid verbracht habe, und ich mich auf die Fortsetzung freue. Horst Eckerts Romane kann man einfach zur empfehlen. © Buchwelten 2020

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