Was habe ich als Kind die abendlichen Geschichten von meinen Eltern geliebt. Egal ob erfunden oder vorgelesen. Sie haben mich entspannt, müde gemacht und meine Träume beeinflusst. Und jeden Abend habe ich mir nur eines gewünscht: All diese starken und liebevollen Charaktere zu treffen, mit denen ich unvergessliche Abenteuer erleben kann. Egal ob es die mutige Prinzessin, die wilden Räuber, fantastische Tierwesen oder die Freunde fürs Leben sind. Und in manchen Abendstunden konnte ich es kaum erwarten meine Augen zu schließen und ihnen zu begegnen. Ja, lange ist es her, dass ich diese Träume und Vorstellungen hatte. Bis vor einigen Wochen ein Bilderbuch bei mir angekommen ist, das mich schmunzeln und erinnern ließ.
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„Ein Funkeln im Dunkeln“ von Marie Voigt, erschienen bei cbj, ist wieder eines dieser Bilderbücher, das eine magische Atmosphäre und Stimmung ausstrahlt. Schon nach den ersten Seiten war für mich klar: Ein Bilderbuch für gemütliche Stunden auf der Couch, zum gemeinsamen Vorlesen und Betrachten. Und besonders ein Vorlesebuch vorm zu Bett gehen. Schon die niedlichen und liebevollen Illustrationen laden dazu ein, das Buch in die Arme zu nehmen und jede Seite ganz behutsam im Arm zu wiegen und fest in sein Herz zu schließen. Und wäre es ein Kuscheltier, wäre es das weichste und drolligste überhaupt. Und das alles durch Bilder und einer Geschichte, über Mut und Vertrauen, in der sich jedes Kind wiederfinden wird.
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Wie jeden Abend kann Emma es kaum erwarten, dass die Dunkelheit einbricht. Denn zu dieser Zeit kommen die wundersamsten Geschichten, die man sich vorstellen kann. Angsteinflößende? Nicht für Emma. Doch es gibt eine Geschichte über einen kleinen Bären, Bo, der sich in der Dunkelheit unheimlich fürchtet. Könnte Emma ihm doch nur helfen? Und in diesem Augenblick passiert es. Ein lautes „Plopp!“ und der kleine Bär Bo sitzt bei Emma auf dem Bett. Was für eine schöne Überraschung und genau der richtige Zeitpunkt, um Bo zu beweisen, dass er keine Angst im Dunkeln haben muss. Und so nimmt Emma Bos Hand und zeigt ihm die schönsten Augenblicke und Dinge, die die Nacht mit sich bringt. Ob Schatten oder Licht, die Dunkelheit verbirgt einiges. Aber was ist das? Ein Zauberlicht schwirrt um sie herum und möchte ihnen einen Weg weisen, der tief in den Wald zu einer Höhle führt. Der Höhle ohne Namen, die Bos, in seiner Geschichte, sehr ähnlich sieht. Ängste kommen hoch und Emma nimmt all ihren Mut zusammen und ergreift ihres Freundes Hand, um einen magischen Ort zu finden, den man nur in der Dunkelheit finden kann.
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Wie bereits erwähnt, hat mich die Geschichte von der ersten Seite an völlig in seinen Bann gerissen. Illustrationen und Text ergänzen sich hier wunderbar und lassen ausreichend Raum, um das Gesehene und Geschehene wirken zu lassen. Mit viel Liebe zum Detail und süßen Charakteren wird einem der Zutritt, zu dieser Mut-Mach-Geschichte erleichtert. Je weiter man ein- und abtaucht in Emma und Bos Geschichte, desto geheimnisvoller und spannender wird dieser Weg an einen Ort, der magisches und wundervolles parat hält und Kinder gestärkt und stolz zum Ende hin in ihre Träume begleitet. Ein traumhaftes Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren und Erwachsene, die sich einfach verzaubern lassen wollen.
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In diesem Sinne: Träume sind zum Träumen da. Eure Roja
