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Natasha Korsakova: »Tödliche Sonate« (Heyne)

Natasha Korsakova: »Tödliche Sonate« (Heyne)

Steckbrief der Autorin

Natasha Korsakova
© Mischa Blank
Als Tochter des weltberühmten Geigensolisten Andrej Korsakov, der nicht nur am Moskauer Konservatorium und der International Academy of Music Art in Frankreich Violinen-Seminare gab, sondern auch Chefdirigent des Russischen Staatlichen Kammerorchesters war, wurde Natasha Korsakova die Liebe zur Musik und Violine bereits in die Wiege gelegt.

Musik hat Natasha Korsakova schon immer umgeben: in ihrer Moskauer Nachbarschaft und natürlich in ihrer Familie, die seit fünf Generationen Musiker hervorgebracht hat. Ihre Mutter ist Pianistin und begleitete Natashas Vater oft bei seinen Geigenkonzerten am Klavier. Aufgrund der vielen Reisen ihrer Eltern, wuchs Natasha Korsakova bei ihren Großeltern in Moskau auf. Von ihrem Großvater erhielt sie erste Klavierstunden, mit fünf Jahren begann sie Geige zu spielen. Sie trat bei Wettbewerben auf und wollte bereits mit 12 Jahren wieder aufhören Geige zu spielen, um Rennfahrerin zu werden oder Sprachen zu studieren. Doch sie fand wieder zurück zur Musik. Als ihr Vater überraschend mit 44 Jahren starb und eine Welttournee anstand, übernahm die damals 18-jährige Natasha und spielte an der Stelle ihres Vaters die sechzig Konzerte.

Mit ihrem einzigartigen ausdrucksstarken, einnehmenden Geigenspiel und einem Repertoire, das von Johann Sebastian Bach über Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Niccolò Paganini, Wolfgang Amadeus Mozart bis hin zu Peter I. Tschaikowsky, Dmitri Schostakowitsch und Arvo Pärt reicht, zählt sie zu den gefragtesten Geigerinnen ihrer Generation. Bei nationalen wie internationalen Orchestern, Musikfestivals und Konzertveranstaltern ist die preisgekrönte Violinistin ein begehrter Gast: z.B. beim Wiener Kammerorchester, der Südwestfälischen Philharmonie, dem Queretaro Philharmonic sowie der Carolina Philharmonic. Eine besondere Ehre wurde Natasha Korsakova zuteil, als sie 2008 in Anwesenheit des italienischen Staatspräsidenten ein Recital im römischen Palazzo Quirinale sowie auf der berühmten Piazza Campidoglio spielte. Sogar in Anwesenheit des Papstes Benedict XVI durfte die Meisterviolinistin als Kulturbotschafterin der „Fondazione Sorella Natura“ in Sala Nervi im Vatikan konzertieren, gemeinsam mit dem herausragenden Schweizer Violinisten und ihrem Lebensgefährten Manrico Padovani.

Natasha Korsakova erhielt als erste Musikerin den Publikumspreis „Russische Muse“. 2008 wurde sie in Italien mit dem „Premio Sirmione Catullo“ als „Künstlerin des Jahres“ ausgezeichnet. Bereits 1998 wurde sie in Chile ebenfalls als „Künstlerin des Jahres“ geehrt.

Instrumental arbeitet die Musikerin mit wertvollen Geigen von Jean Baptiste Vuillaume sowie einer Stradivari-Vuillaume „Messia“. Damit sich die Instrumente nicht „verziehen“ und die Klangqualität immer gleich bleibt, wird das Zimmer, in dem sie untergebracht sind, rund um die Uhr befeuchtet. Auch auf Flugreisen hat Natasha Korsakova ihre Geige stets bei sich, um den wertvollen Gegenstand keinen Temperaturschwankungen und vor allem keiner groben Behandlung im Frachtraum auszusetzen. Jahrelang lieh sie sich die unbezahlbaren Musikinstrumente bei einer Stiftung aus. Doch mit ihrem Umzug in die Schweiz musste sie diese zurückgeben, weil die Stiftung ausschließlich Künstler unterstützen wollte, die in Deutschland wohnen oder studieren. Damit stand Natasha Korsakova vor der Frage, mit welcher Geige sie künftig ihre Konzerte spie-len sollte. So kam es zum Kauf der Jean Baptiste Vuillaume Violine.

Neben der Musik schreibt Natasha Korsakova seit ihrer Kindheit mit großer Begeisterung kürzere Texte. Für ihren ersten Roman „Tödliche Sonate“ hat sie ein Thema gewählt, mit dem sie sich selbst sehr gut auskennt. Als Krimifan, der auf Reisen gerne Stephen King, John Grisham, Donna Leon oder Henning Mankell liest, lag es für sie nah, die Geschichte um den Mythos der Stradivari in diesem Genre zu platzieren.

Natasha Korsakova lebt mit ihrem Lebensgefährten im Tessin und spricht fünf Sprachen. Immer wieder ist sie auch in Rom, dem Schauplatz ihres Krimis zu Gast, entweder für Konzerte oder um ihre Verwandten zu besuchen.