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Riad Sattouf

Der Araber von morgen, Band 2

Eine Kindheit im Nahen Osten (1984 - 1985), Graphic Novel
Ausgezeichnet mit dem »Grand Prix de la Ville d’Angoulême«

Der Araber von morgen, Band 2
Paperback
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»Dieser kleine Junge ist ein würdiger Nachfolger für den 'Kleinen Nick'.« (France Culture)

Nach den Sommerferien kehrt der kleine blonde Junge mit seiner Familie nach Syrien zurück, um dort zur Schule zu gehen und ein richtiger Araber zu werden – wie sein Vater. Schon der erste Band der mehrteiligen, gezeichneten Erzählung über seine Kindheit zwischen arabischer und westlicher Welt wurde ein internationaler Erfolg und hymnisch gefeiert, von Kritik, Lesern und Schriftstellerkollegen. Riad Sattouf gehört „zu den besten Zeichnern seiner Generation“ (L’Obs), sein „Araber von morgen“ ist „schon jetzt ein Klassiker“ (Le Point).


Aus dem Französischen von Andreas Platthaus
Originaltitel: L'Arabe Du Futur. Une Jeunesse auf Moyen Orient (1984-1985)
Originalverlag: Allary Editions
Paperback , Klappenbroschur, 160 Seiten, 17,0 x 24,0 cm
ISBN: 978-3-328-60211-8
Erschienen am  18. January 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Eine Kindheit zwischen arabischer und westlicher Welt

Rezensionen

"weltpolitisch hochaktuell"

Von: Travel Without Moving

02.04.2022

"Die Jugenderinnerungen von Riad Sattouf klingen wie Märchenstoff, sind aber weltpolitisch hochaktuell." (Klappentext) Band 2 der Reihe ‚Der Araber von morgen‘ ist in den Jahren 1984 und 1985 angesiedelt und spielt größtenteils in Syrien. Riad Sattouf ist sechs Jahre alt, lebt nach der Rückkehr der Familie nach Syrien im Dorf Ter Maela bei Homs und besucht die Grundschule. Sattouf erzählt von Indoktrination, körperlicher Züchtigung in der Schule, Religion, Antisemitismus, Arabisch und Französisch. Der Comic ist wundervoll und eindrücklich gezeichnet, der Plot ist spannend, und die Charakterisierung der Figuren überzeugt. Zu den Figuren, die mir im ersten Band allesamt unsympathisch waren, habe ich mit dem zweiten Band deutlich mehr Zugang gefunden, und ihre Entwicklung zu beobachten war nicht nur spannend, sondern auch lehrreich. Der zweite Band bietet packende Einblicke in die syrische Diktatur und das Leben im Land. Nebenbei hat der Comic mein sehr eingerostetes Arabisch, vor allem was das Lesen und Schreiben angeht, aufgefrischt. Ich freue mich schon auf die nächsten Bände der Reihe. Riad Sattouf: Der Araber von morgen, Band 2. Eine Kindheit im Nahen Osten (1984 - 1985). Aus dem Französischen von Andreas Platthaus. Albrecht Knaus Verlag, 2016, 160 Seiten; 22 Euro.

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Genauso besonders wie Band 1!

Von: Marija

02.02.2022

«Wenn sie sprach, hatte die Lehrerin eine sanfte Miene und eine sehr freundliche Stimme. Aber wenn sie anfing, mit ihrem Stock zuzuschlagen, biss sie sich auf die Unterlippe, und ihr Gesicht drückte tiefen Hass aus.» Band 2 behandelt Riads erstes Schuljahr von 1984 bis 1985 in Syrien. Der kleine Riad musste am eigenen Leib erfahren, wie es ist, in der Schule gemassnahmt zu werden. Harte Schläge auf Hände oder Rücken bis die Tränen kommen und man stolz die Nationalhymne anstimmt. Einige Mitschüler nennen ihn Hundesohn wegen seiner Andersartigkeit, doch er hat auch wenige neue Freunde gefunden. Seinen kleinen Bruder kann er nicht besonders leiden, toleriert ihn aber seinem Vater zuliebe, vor dem er bloss keine Schwäche zeigen will. Die versprochene Villa im Dorf Ter Maela ist immer noch nicht gebaut, aber wenigstens gab es für die Mutter eine Waschmaschine. Diese sehnt sich nach Frankreich zurück, denn sie ist im Dorf von allem abgeschottet. Alles ist rar, sogar die Landschaft. Dies hält den kleinen Riad aber nicht davon ab, weitere Abenteuer zu sammeln. Dieser Band begeisterte mich im gleich hohen Mass wie der erste! Der kleine Riad und wie er die Welt sieht und beschreibt, gefallen mir sehr. Durch den leichten Zeichnungsstil und eingeworfene witzige Details lässt sich alles Harte und Ungerechte besser verdauen. Denn davon gibt es genug, auch wenn der Vater oft die Augen zu verschliessen versucht, denn er kommt auch an seine Grenzen bis er mal sagt «Och so ist das nun einmal hier… Nichts zu machen…». Das Traurigste im 2. Band ist ein Mord an einer Frau und dass die beiden Männer, die gemäss den Familienclans im Dorf die «Familienehre» verteidigt hätten, eine lächerlich geringe Strafe erhielten und sogar zu hoch angesehen Männern im Dorf wurden… «Unehelich schwanger zu werden ist hier das schlimmste aller Verbrechen…»

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Vita

Riad Sattouf, geboren 1978 in Paris, ist Comic-Zeichner und Filmemacher. Aufgewachsen in Libyen und Syrien, kehrte er mit 13 Jahren nach Frankreich zurück. Er studierte Animation und wurde bald zu einem der bekanntesten zeitgenössischen Comic-Künstler. Von 2004 bis 2014 zeichnete er wöchentlich den Comic "La vie secrète des jeunes" für Charlie Hebdo. Sattouf wurde u.a. mit dem Prix René Goscinny und dem César für den besten Erstlingsfilm ("Jungs bleiben Jungs") ausgezeichnet. "Der Araber von morgen" gewann den Grand prix RTL de la bande dessinée und den Fauve d'or beim 42. Comicfestival von Angoulême. Sattouf lebt und arbeitet in Paris.

Zum Autor

Andreas Platthaus

Andreas Platthaus ist Leiter der Literatur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und hat zahlreiche Publikationen zu Geschichte und Ästhetik des Comics vorgelegt.

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