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Rezension zu
Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.

Believe Me

Von: Die Stille meiner Bücher
21.10.2018

Selten schafft es nur ein Thriller eben eine wahnsinnige Begeisterung bei mir auszulösen. Umso mehr war ich auf "Believe me" gespannt, da sich nicht nur der Klappentext, sondern auch die ersten Seiten, spannend anhörten. Wo hat der Autor die Spannung, die für mich zu einem Thriller gehört, denn versteckt? Obwohl Claire die Hauptrolle in diesem Buch hat konnte ich mit ihr und auch den anderen Charakteren nicht viel anfangen. Der Ansatz und die Story bietet eigentlich viel Potential, das leider in keinster Weise genutzt und umgesetzt wurde... Ich habe dieses Buch mit großer Begeisterung begonnen, denn der Klappentext dieses Buches hörte sich für mich absolut großartig an. Jedoch kam nach den ersten 100 Seiten die Ernüchterung und ich musste mich regelrecht durch das Buch quälen. Die Story plätschert vor sich hin und mit einem einzigen Satz ändert sich die Sichtweise auf die Geschichte und die Menschen. Doch leider war es das auch schon wieder mit der Überraschung. Einziger Pluspunkt ist, das man als LeserIn selbst nicht ahnt, wer nun die Wahrheit sagt, wer lügt, wer der Täter ist oder die Täterin. Diese ganzen Schauspielszenen, verschiedenen Settings und irgendwie keine Handlung habe ich als extrem mühsam empfunden. Spannung kam für mich in keinster Weise auf und ich empfand das Buch als äußerst unrealistisch. Die Kapitel kurz, der Schreibstil flüssig und die Entscheidung des Autors einige Dialoge im Stil eines Drehbuchs zu gestalten ist nicht nur ausgefallen und interessant, es sorgte auch für einen gewissen Charme. Auch die Geschichte an sich wusste zu Anfang noch zu begeistern. So hinterfragte man jede Handlung von Patrick und wusste ab einem gewissen Punkt gar nicht mehr wem man überhaupt noch vertrauen soll. Die gesamte Handlung, sagen wir mal so, die Geschichte macht eine 180 Grad Wendung und geht leider nur noch bergab. Der Fokus, der zuvor noch auf dem Mordfall lag, driftet immer weiter ab und plötzlich dreht sich alles nur noch um Claire, ihre Schauspielkarriere, ein Theaterstück und allerlei Fakten zu Charles Baudelaire, die zugegebener Maßen noch das Interessanteste an dem ganzen Buch waren. Vor allem mit Claire, der Protagonistin, hatte ich so meine Schwierigkeiten. Durchgehend trifft sie unüberlegte und nicht nachvollziehbare Entscheidungen, die sie von Zeit zu Zeit eher wie ein dickköpfiges Kind als eine erwachsene Frau wirken ließen. Generell nervte es mich wie sich eigentlich alles durchgehend um sie zu drehen scheint und sie die eigentliche Mordermittlung oft einfach außer Acht lässt. Blicke ich am Ende des Buches zurück, fällt mir als erstes -Übers Ziel hinaus geschossen- ein... die Story will zu viel, ist zu gewollt komplex/verstrickt und dadurch oft unglaubhaft. An passenden stellen finden wir einen Drehbuchstil. Dieser lockert auf und zeigt das Thema auch optisch/stilistisch gut. Ich mochte diese Stellen. Anhand der Beschreibung habe ich mir eine spannendere Geschichte erhofft und bin der Meinung, das hätte man wesentlich besser umsetzen können. War froh, als ich das Buch fertig hatte.

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