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Rezension zu
Hybris

Hybris – Nichts ist perfekt

Von: Nicky_G
25.10.2018

Michael Sander sucht Silas Monell und findet ihn schließlich in einem entlegenen Gefängnis in Kaschmir. Dem Vater Bertram, einem sehr reichen Geschäftsmann, kann er nur noch den Tod des jungen Mannes mitteilen. Als Michael von ihm nach Paris wegen eines neuen Auftrags geschickt wird, lässt er sich auf ein One-Night-Stand ein, der nicht ohne Folgen bleibt. Einige Monate später ist er von Lene getrennt und lebt wieder bei seiner Schwester Ida. Lene hat unterdessen einen neuen Fall: die Leiche einer jungen Asiatin wurde gefunden. Schnell verdichten sich die Hinweise, dass Bertram Monell seine Finger im Spiel haben könnte. Aber auch wenn man meint, der Sache und Ursache schnell auf den Grund gegangen zu sein, so baut sich die Geschichte im weiteren Verlauf doch komplexer auf als vermutet und endet in einem fulminanten Showdown. Dieser ist sehr brutal erzählt und mutet auch irrwitzig an, wenn jemand um einen Hund trauert, nachdem er mehrere Menschen umgebracht hat. Auch gibt es mitunter ein paar Schwachstellen in der Logik, wenn beispielsweise Michael glaubt, eine Ärztin schon mal gesehen zu haben, sich aber nicht erinnert wo, obwohl er nur kurz zuvor im Internet die Seite ihrer Klinik besucht und dort ein Foto von ihr betrachtet (S. 172f. bzw. 196). Auch wird das Wort „murmeln“ inflationär gebraucht, so dass man es bald nicht mehr lesen mag. Da hätte man als Übersetzer etwas kreativer werden dürfen. Es gibt immer mal Anspielungen auf die vorherigen Bände, aber es ist nicht zwingend notwendig, diese zu kennen, um den aktuellen Teil zu verstehen. Es ist ein wenig schade, dass man schnell erfährt, wer hinter den Vorfällen steckt, aber dennoch gibt es überraschende Wendungen, die den Roman lesenswert und zu einem soliden Kriminalfall machen.

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