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Rezension zu
Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.

Unterhaltsamer, aber zu konstruierter Psychothriller

Von: smayrhofer
06.11.2018

Claire ist zwar eine talentierte Schauspielerin, jedoch chronisch pleite. Deshalb arbeitet sie nebenher für eine Kanzlei und testet Ehemänner auf ihre Treue. Sie hat eine hohe Erfolgsquote, nur beim charmanten und eloquenten Patrick Fogler beißt sie auf Granit. Dessen Ehefrau ist daraufhin nicht nur höchst unerfreut, sondern kurz danach auch tot. Patrick ist zwar der Hauptverdächtige, jedoch kann ihm nichts nachgewiesen werden. Claire lässt sich auf ein riskantes Spiel mit der Polizei ein, bei der ihre ganzen Schauspielkünste gefragt sind… „Believe Me“ ist das zweite Werk von JP Delaney, einem Pseudonym eines britischen Krimi- und Drehbuchautors. Dieses Buch wurde – wie man dem Nachwort entnehmen kann - zeitlich vor dem ersten Thriller „The Girl Before“ (2017) geschrieben, nach dessen Erfolg aber überarbeitet und neu herausgebracht. Auf mich hat das Buch einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Zwar ist die Grundidee durchaus ansprechend und auch die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf, aber mit fortschreitender Lesedauer fand ich das Ganze zu konstruiert und unglaubwürdig. Die diversen Wendungen sind zwar durchaus positiv zu nennen, aber am Ende hatte ich den Eindruck, dass der Autor einfach zu viel wollte und damit die Story zu komplex gemacht hat. Da hätte man sich lieber einer intensiveren Beschreibung der Haupt- und Nebencharaktere widmen können, denn die sind mir zu oberflächlich geraten, obwohl die zugrunde liegenden Neigungen und Motivationen durchaus Raum für mehr gelassen hätten. Insgesamt ist „Believe Me“ durch die kurzen und knackigen Kapitel eigentlich ganz flüssig zu lesen. Die eingeschobenen Drehbuch-Dialoge sollen wohl ein bisschen auflockern, ich fand aber, dass eher das Gegenteil der Fall war: überflüssig und nicht unbedingt förderlich für den Lesefluss. Aber da wollte der Drehbuchautor wohl mal zeigen, was er kann… Fazit: durchaus unterhaltsamer und kurzweiliger Psychothriller, der am Ende wegen der doch zu konstruierten Geschichte allerdings nicht komplett überzeugen kann.

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