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Rezension zu
Palace of Fire - Die Kämpferin

Unfassbar intensive Geschichte

Von: domsjaci
16.11.2018

Nachdem ich aus irgendwelchen Gründen Probleme mit dem zweiten Teil hatte, hat mich dieser zugleich umso mehr überrascht. Palace of Fire ist so unglaublich tiefgründig, dass es mir den Atem verschlagen hat. Denn hier beginnt das Unglaubliche. Ich war frohen Mutes und schockiert zugleich. Palace of Fire ist so wahnsinnig rasant. Unglaublich. Atemberaubend. Und dann kam das Ende. Und das konnte ich einfach nicht fassen. Ich bin vom Glauben abgefallen, musste noch mal recherchieren, weil ich hoffte, dass es doch nicht nur eine Trilogie ist, dass ich etwas falsch verstanden hatte. Tausend Fragen sind in meinem Kopf. Aber vor allem ist da die Sorge um Rea. Um Robin. Um Ninon, Liam, den Comte, Blanc und René. Denn sie alle sind mir so unglaublich ans Herz gewachsen. Sie haben sich ganz unauffällig in mein Herz geschlichen. Und dann wurde es zerstört. Palace of Fire ist so viel mehr als ein Buch. So viel mehr als eine packende und fesselnde Fantasy-Geschichte. Es ist so aktuell, dass es schon wieder beängstigend ist. Zwar sind die Gründe andere, aber vom Grundsatz her bleibt es gleich. Wir dürfen andere Menschen anfassen, aber was passiert sonst noch in unserem Land? Menschen werden verurteilt, weil sie ihre Heimat hinter sich lassen müssen und hier ein neues Leben aufbauen. Es geht ihnen ja so schlecht, dabei haben sie aber immer ein Smartphone in der Hand! Unglaublich, so schlecht kann es ihnen ja gar nicht gehen. Und dann vergewaltigen sie auch noch unsere Frauen, was fällt ihnen eigentlich ein! Natürlich sind das immer nur Flüchtlinge. Deutsche tun so etwas nicht. Ernsthaft? Ich könnte noch ewig so weitermachen. Vorurteile finden, weshalb alles schlecht ist. Aber versetzt euch doch nur ein einziges Mal in ihre Lage. Ihr habt hier eine Wohnung, vielleicht sogar ein Haus. Ihr habt einen Job, ihr habt Familie. Und plötzlich ist das alles weg. Was werdet ihr tun? Und auch wenn man all das erkennt, und da fass ich mir selbst an die Nase, wird sich dadurch nichts ändern. Denn man sollte sich ein Beispiel an Rea nehmen. Man sollte nicht Angst davor haben, was Schlimmes passieren könnte. Denn dann wird sich nichts ändern. Ich habe viele Stimmen gehört, die das Ende der Palace-Saga ähnlich schlimm fanden wie ich. Die insgesamt dann auch enttäuscht waren, weil es eben so endet wie es endet. Aber die Geschichte muss erst noch geschrieben werden. Das habe ich nun verstanden. Politische Umbrüche gehen nicht schnell. Und nicht immer gehen sie gut aus. Aber es gibt Hoffnung. Und an diese klammere ich mich, an diese muss ich mich klammern, um auch im wahren Leben Hoffnung zu haben. Die Autorin hat es mit ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil geschafft, all diese intensiven Emotionen und Gedanken in mir wachzurufen. Von Anfang bis Ende bietet Palace of Fire Spannung auf höchstem Niveau. Zeit zum Durchatmen blieb kaum, da dann schon wieder das nächste passierte, mit dem ich nicht gerechnet habe. Ich möchte Danke sagen. Danke für diese Unglaubliche Geschichte. Danke für diese tollen Charaktere, die mir zu Freunden wurden. Danke für das alles, was dahinter steht, dafür, dass auch unangenehme Sachen angesprochen werden und man ins Nachdenken kommt. Über die aktuelle politische Situation, über sich selbst. Danke für alles - nur nicht für das Ende ;) oder aber gerade dafür. Aber ich habe Hoffnung. Denn ich habe mich für Rea entschieden. Für Robin. Für die Palace-Saga. Für dich, Feuerschwester. Mögen wir stets offenen Geistes sein.

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