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Rezension zu
Das Buch der vergessenen Artisten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch gegen das Vergessen!

Von: Booklove15_11
21.11.2018

Mathis ist 13. Sohn eines Bohnenbauern und lebt in einem kleinem Dorf namens Langweiler. Wie der Name schon sagt, im Dorf gibt es nicht viel zu erleben. Nur einmal im Jahr kommt Jahrmarkt ins Dorf, wo alle Kinder mit großer Begeisterung mit elektrischen Bahnen fahren und Zuckerwatte aßen. Mathis ist überwältigt von der schillernden Jahrmarktwelt und gibt er sein ganzen Ersparnis aus. Als er Meister Bo und seinen Durchleuchtungsapparat entdeckte, konnte er gar nichts mehr denken und er beschließt Meister Bo helfen. Da ahnt er nicht, was für eine abenteuerliche Reise ihn erwartete. Die Reise führte ihn quer durch Deutschland, nach Zürich – wo er seiner großen Liebe, der Kraftfrau Meta begegnete, und schließlich in eine Wohnwagensiedlung mit voller vergessene Artisten, am Rande Berlins. Doch im Jahr 1935 jubeln die Leute einem seltsamen Mann mit komischen Stummel -bart nach. Auftritt Verboten aufgehängt, Bühnen werden dicht gemacht und immer wieder Verschwinden die Artisten oder werden abgeholt. Mathis beschließt ein Buch über Artisten, gegen das Vergessen zu schreiben und dieses Buch darf nicht in falsche Hände geraten. Als der NS- Staatskünstler in der Siedlung auftaucht und Meta als für eine Skulptur Modell aussucht, wird das alles noch gefährlicher, denn Meta und Mathis haben viel mehr zu verbergen als ein Buch... Wo man denkt, man hat die Thematik um zweiten Weltkrieg alles gelesen haben, kommt eine Autorin und leuchtet die dunkelste Ecke. Es ist eine sehr interessante Geschichte, die Leser in eine unbekannte Reise mit nimmt. Die Autorin hat einen schlicht und einfachen Schreibstil, sodass man ohne Verständnisprobleme lesen kann. Die Charaktere sind liebenswert und der Erzählstil ist sehr bildhaft, der den Leser Gefühl gibt in dort und Ort zu sein. Während dem Lesen merkt man sofort, dass das Buch nicht so einfach erstanden ist, sondern die Autorin hat ziemlich gut und viel recherchiert haben. Ernsthafte Themen, keine Frage, aber es ist mit einem Hauch Humor erträglich gemacht, was einen bei einigen Stellen schmunzeln lässt. Nun eine Kritikpunkt hab ich trotzdem. Ich hatte ziemlich lange gebraucht, um das Buch zu beenden. Ich bin der Meinung, dass konnte man bei einigen Stellen kürzen. Viele Nebenfiguren wurden „für meinem Geschmack“ zu detailliert geschrieben und genau deswegen verliert man schnell den Faden von der eigentlichen Geschichte. Leider lässt sich das Buch nicht so einfach weg lesen, aber trotzdem eine sehr gut gelungene Geschichte.

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