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Rezension zu
Weihnachten auf der Lindwurmfeste

Ein kurzweiliges, aber vergnügliches Leseerlebnis

Von: readingfaraway
14.12.2018

Inhalt Den Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz verbindet eine jahrelange (Brief-)Freundschaft mit dem Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer. In einem seiner Briefe berichtet Hildegunst von Mythenmetz von einer drei Tage andauernden Feier in seiner Heimat der Lindwurmfeste: dem Hamoulimepp, das frappierende Ähnlichkeiten mit unserem Nikolaustag und unserem Weihnachtsfest aufweist. Dieser Brief wurde von Walter Moers aus dem Zamonischen übersetzt und liegt uns hier nun in Form eines kleinen Buches vor. Meine Meinung Wie ihr vielleicht wisst, liebe ich die Zamonienromane von Walter Moers, sein Schreibstil ist so bildlich und humorvoll und steckt voller Sprachspiele, die zu entdecken für mich immer eine Freude ist. Seine Geschichten strotzen nur so vor Fantasie, er hat zahlreiche fantastische Geschöpfe und Orte geschaffen, sodass es für mich immer wieder schön ist, nach Zamonien zurückzukehren. Auch in Weihnachten auf der Lindwurmfeste bekommen wir wieder einen Geschmack von Walter Moers' scheinbar unerschöpflicher Fantasie. So erfahren wir nun in Mythenmetz' Brief an seinen Freund Hachmed Ben Kibitzer, was es mit dem Lindwurmfest Hamoulimepp auf sich hat, das an den letzten drei Tagen des Jahres gefeiert wird. Dabei wird schnell klar, dass Hildegunst von Mythenmetzt dieser Feierlichkeit mehr als kritisch gegenüber steht, was bei mir für manch einen Schmunzler gesorgt hat. Vor allem, weil ich mich stellenweise sehr stark an mehr oder weniger sinnvolle Bräuche rund um unser Weihnachtsfest erinnert gefühlt habe. "Es ist jedes Mal so, als habe eine Geisteskrankheit in Gestalt einer unsichtbaren Wolke die Lindwurmfeste eingehüllt und sämtliche Bewohner kollektiv um den Verstand gebracht. Mit einer einzigen Ausnahme: Denn ich bin vollkommen gegen Hamoulimepp resistent." S.21 Ergänzt wird dieser Brief durch wundervolle Illustrationen von Walter Moers und Lydia Rode, die sich am Anfang und Ende des Buches befinden. Dadurch konnten zahlreiche Illustrationen ihren Platz in diesem doch eher dünnen Buch finden, ohne dass sie den Lesefluss stören. Die Seiten des Briefes sind wie Pergamentpapier gestaltet, so dass man als Leser das Gefühl hat, einen richtigen Brief in den Händen zu halten. Was ich auch als positiv empfunden habe, ist, dass wir im Laufe des Briefes erfahren, warum die Lindwurmfeste auf dem Schutzumschlag und auf dem Bucheinband in bunt dargesellt ist. Somit passen Umschlag- und Einbandgestaltung wirklich sehr gut zum Inhalt des Buches. Fazit Mit Weihnachten auf der Lindwurmfeste hat Walter Moers ein kurzweiliges, aber sehr vergnügliches Leseerlebnis für alle Fans von Zamonien und den Lindwürmern geschaffen. Ich würde es allerdings nicht als Einstiegsbuch in diese Welt empfehlen, sondern als Buch für alle, die zumindest Die Stadt der träumenden Bücher gelesen haben. Weihnachten auf der Lindwurmfeste bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

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