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Rezension zu
Der Verrat

Familie hat man - Freunde sucht man sich selbst aus

Von: Baba23
26.01.2019

Ein Weingut an der Saar. Ein altes Verbrechen. Und eine Schuld, die nie verjährt... Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die weiter auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte und schon gar nicht das Verhältnis zu ihrer Schwester Pia. Das Buch liest sich sehr gut, auch wenn die Schwestern Nane, Birgit und Pia einem nicht immer sympathisch erscheinen, Nane hat Verlustängste und klammert, Pia ist rational und kühl und Birgit ist die Vermittlerin und will es allen recht machen. Und zudem liegt ein Fluch auf den Frauen der Familie. Dies wird öfters erwähnt und meiner Meinung nach etwas zu oft (war schon im ersten Roman von Ellen Sandberg "Der Verrat" so). Auch die kleinen weissen Helferlein von Nane und dem "Wunderland" haben mich mit der Zeit genervt. Ansonsten fand ich den Roman sehr spannend und durch die Erzählung mit der Vergangenheit und der Gegenwart erfährt man als Leser viel schneller was in den Jahren 1997/98 geschah. Auch wurde mir Nane gegen Schluss immer sympathischer und ich habe sehr mit ihr gefühlt... ein solcher Verrat und verlorene Jahre sind wirklich sehr schlimm. Ich freue mich auf weitere Bücher von Ellen Sandberg, auch wenn ich finde, dass ihr neuer Schreibstil doch sehr an eine andere deutsche Schriftstellerin erinnert.

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