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Rezension zu
Eisige Tage

Gruselig, dass sowas in der Heimatstadt passieren könnte

Von: Anne
10.02.2019

##Über »EISIGE TAGE« von Alex Pohl## Leipzig erstarrt in der eisigen Kälte. Es ist Winter und Weihnachten steht vor der Tür. Am Elster-Saale-Kanal wird ein Auto gefunden. Mit der steifgefrorenen Leiche eines Anwalts darin. Anfangs erscheint es wie ein Routine-Mordfall für Kommissarin Hanna Seile und ihren starrköpfigen Kollegen Milo Novic. Doch schnell entpuppt er sich als ein Dickicht krimineller Verstrickungen. Denn im Besitz des Toten finden sie skandalträchtiges Material. Darunter das Foto eines minderjährigen Mädchens, das seit einer Woche vermisst wird. Während die Stadt im Schnee versinkt, müssen die Ermittler eine düstere Welt betreten, in der schon die Jüngsten gefährliche Spiele treiben ... ##Meine Meinung zu »EISIGE TAGE« von Alex Pohl## Puh, gar nicht so leicht zu bewerten. Immerhin könnte ich dem Autor jeder Zeit in der Stadt über den Weg laufen und für meine Meinung ein ordentliches Feedback kassieren :D Ich kann hier irgendwie nur 3 von 5 Sternen geben. Dabei hat die Story eigentlich alles was es für einen guten Krimi braucht. Einer der Kommissare hat wohl eine psychische Erkrankung und seine Partnerin scheint auch schon einiges durchgemacht zu haben. Die Russen-Mafia ist ebenfalls ein wesentlicher Teil, genauso wie Menschenhandeln, Schnee und eben Leipzig. Und doch stellte sich bei mir nicht das Gefühl ein, mitten drin zu sein. Auch wenn ich immer sofort wusste, wo sich die Herrschaften gerade in der Stadtt aufhielten. Immerhin wohnen wir selbst in Leipzig. Das Lesevergnügen wurde nicht durch ewig lange Kapitel gebremst und auch der Schreibstil ist eigentlich gar nicht so schlecht. Doch viele Sätze waren eben so sehr verschachtelt, dass ich sie mehrfach lesen musste, um den Inhalt zu begreifen. Vielleicht waren aber auch ein paar Kommata ungünstig gesetzt. Leider wurde ich auch weder mit Hanna Seiler noch Milo Novic warm. Bei beiden fehlte mir irgendwie etwas mehr an Hintergrund-Info. Milo hört die Welt wohl in Farben. Jedenfalls, wird das ziemlich ausschweifend in mehreren Kapiteln dargestellt. Doch, warum? Wieso? Wie nennt man diese psychische Besonderheit? Und was ist da mit Hanna los? Was genau fiel in ihrer Ehe vor? Mit wem wollte sie sich in dieser einen Nacht treffen? Warum handelt sie, wie sie handelt? Bei beiden hätte Alex Pohl ruhig etwas mehr auf die Hintergründe eingehen können. Auch wenn das eine Kapitel zur Kindheit von Novic schon etwas Licht ins Dunkel brachte. Vielleicht fiel es mir auch so schwer hier voll und ganz einzusteigen, weil man sich auch nur schwer vorstellen kann, was in seiner Heimatstadt los sein könnte. Gut möglich, dass es in Leipzig die Mafia gibt. Es ist eine große Stadt. Und ganz sicher gibt es auch ab und an mal eine Leiche. Auch wenn ich lieber nicht all zu oft an solche Fälle denken mag. Dennoch ist man zu einem gewissen Grad blauäugig und blendet gerade in seiner Heimatstadt all dieses Negative aus. Vor allem, wenn man ein Kind in dieser Stadt großzieht.

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