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Rezension zu
Tochter der Schwarzen Stadt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Intrigen, Machtspielchen und mehr

Von: Kassiopeia
26.03.2015

Meine Meinung Wenn eine Rotzgöre eine Prinzessin spielen soll … Mit Tochter der schwarzen Stadt habe ich mir seit etwas längerer Zeit mal wieder einen eher klassischen Fantasyroman einverleibt. Als Einzelband eignet er sich auch wunderbar für das Lesevergnügen für Zwischendurch, die meisten Fantasybücher sind ja doch eher Reihen und so fand ich es angenehm mal nur einen Einzelband vor mir zu haben. Der Einstieg in das Buch gefiel mir sehr gut. Man lernt zunächst Alena und die Stadt Terebin kennen. Man bekommt einen guten Eindruck von beidem ohne endlose Landschaftsbeschreibungen oder Kindheitsrückblicken. Alena selbst ich frech, stur und eine notorische Lügnerin, dennoch hat sie gewisse Prinzipen was Moral angeht. Kleinere Gaunereien sind für sie in Ordnung vor Diebstahl oder Ähnlichem schreckt sie jedoch zurück. Das macht sie sympathisch. Die Stadt oder besser gesagt der gesamte Weltenentwurf sind gut durchdacht und ansprechen. Ich habe ja bei Fantasy am liebsten ein Insel-, Tropen- oder Wüstensetting und Torsten Fink gibt mir gleich 2 davon, auch wenn das Buch selbst nicht in der Wüste spielt sondern auf den Inseln. Immerhin es gibt eine. Im Buch mit dabei ist auch eine Karte. Das finde ich gerade bei Fantasyromanen sehr wichtig. Wie oft hatte ich schon ein Buch wo ich mit 1000 Orten beschmissen wurde und absolut keinen Plan hatte wo was lag oder wie weit die Entfernungen sind. Ich hasse so was, daher war ich der Karte sehr dankbar. Nachdem man nun einen ersten Eindruck der Geographie gewonnen hat, wird auch gleich die politische Situation verdeutlicht und unser Strippenzieher, der Strategos von Terebin hat seinen Auftritt. Sein Plan und seien Intrigen sind es, die alle Charaktere überhaupt erst zusammenfügen. Dementsprechend ist er ein sehr listiger, auf sein Ziel fixierter und teilweise auch skrupelloser Charakter und umso mehr sein Plan aus dem Ruder lief, umso unsympathischer wurde er mir. Ein wieterer wichtige Charakter ist die Prinzessin und Gott ist mir dieses Mädel auf die Nerven gegangen. Die Göre hat ihre Libido einfach nicht unter Kontrolle und hüpft von einem Bett ins nächste, das ganze Buch lang, da sammeln sich einige Männer an. Wer bei drei nicht aufm Baum ist gerät in ihre Fänge. Von der Handlung her ist der Anfang sehr gut, man ist neugierig wie der Plan, von dem sich jeder denken kann, dass das nicht gut enden wird, eskalieren wird. Auch Alenas Vergangenheit und Familie umschwebt lange Zeit ein Geheimnis und das macht Lust aufs Weiterlesen. Im Mittelteil verliert das Buch sich jedoch etwas in den Intrigen und den unterschiedlichen Perspektiven. Alle schmieden ihre Ränke. Es passiert nicht so viel, alle überlegen halt wie kann ich den und den benutzen, was plant wohl der und wie ermorde ich den und den? Das war dann etwas langweilig. Das Finale aber hat es wieder in sich. Hier kommt alles zusammen und die ein oder andere Überraschung gibt es auch. Es wirkt alles sehr gut durchdacht und das ende ist stimmig, sodass man diesen Einzelband weglegen kann ohne etliche Fragen im Kopf zu haben. Fazit Insgesamt ins Tochter der schwarzen Stadt ein gut durchdachter Fantasyroman, in dem es vor allem um die politischen Intrigen und Ränkespielchen geht. Hin und wieder zieht er sich etwas, ist aber trotzdem ein ganz gutes Lesevergnügen für zwischendurch, auch wenn es mich jetzt nicht vom Hocker gerissen hat.

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