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Rezension zu
Eisige Tage

Keine leichte Kost - aber hoch spannend und lesenswert!

Von: ck_persektives
18.02.2019

In diesem Buch liegt kein Stein auf dem anderen. Vieles ist kaputt, zerbrochen. Sowohl bei den ermittelnden Kommissaren als auch bei den Opfern und Tätern. Die Einzelteile ihrer persönlichen Geschichte fügen sich erst stückweise zusammen und das macht den Krimi von Alex Pohl so spannend wie auch anstrengend. Doch dieser Herausforderung stellt man sich als Leser gerne. Denn schon nach wenigen Seiten möchte man wissen, wie denn die Puzzlestücke zusammenpassen. Dreh- und Angelpunkt ist ein erschossener Russe - früher Anwalt des russischen Unterweltchefs in Leipzig. Welche Rolle er jetzt spielt ist lange unklar. Immer wieder taucht sein Name an unterschiedlichen Stellen auf - teils vor, teils nach seinem Tod. Und da ist ein Teenager auf der Suche nach dem großen Kick und auf der Flucht vor einem kalten, herzlosen und spießigen Zuhause. Und sonst: zwei Brüder, die ein übles Spiel spielen, ein alkoholabhängiger Vater, ein verschwundenes Mädchen und natürlich der Unterweltboss. Mittendrin die beiden Leipziger Kommissare Seiler und Novic. Auch sie bringen eine persönliche Vorgeschichte mit und sind weder aalglatte Musterkommissare noch heruntergekommene Problemermittler. Alles in allem also eine sehr abwechslungsreiche, spannungsgeladene Mischung. Da Pohl zwischen unterschiedlichen Perspektiven und Zeiten wechselt, ist die Aufmerksamkeit des Lesers gefordert. Aber gerade das macht den Reiz aus. Linear erzählt würde der Krimi einiges an Spannung verlieren. Und am Ende des Buches freut sich der Leser schon auf die Fortsetzung der Reihe, denn in dem Ermittlerduo steckt noch viel Potenzial.

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