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Rezension zu
Die Krone der Elemente

Gut, aber ein wenig unterhalb meiner Erwartung

Von: Alestormoody
27.02.2019

Ich war sehr neuierig auf das Buch, denn alle Geschichten, die mit einer großen Landkarte beginnen, versprechen Reisen und Abenteuer und ich verfolge der Entwicklung gerne mit "dem Finger auf der Landkarte", weil man sich so räumliche und zeitliche Begebenheiten besser vorstellen kann. Gleichzeitig weckt diese "Machart" große Erwartungen, weil sich die Geschichte dann automatisch an anderen großen Vorbildern messen lassen muss. Man möge mich nicht falsch verstehen: Ich bin nicht der Meinung, dass Elemente kopiert wurden, aber gewisse Ähnlichkeiten wie das Graben eines "großen Lochs" im Boden oder die Feindschaft, die zwischen verschiedenen Reichen ausgetragen wird, auch bestimmte Symbole, die verwendet werden (z.B. eine gewisse Art einer Münze) oder auch die Art, jedes Kapitel mit einem Vornamen eines der "Hauptdarsteller" zu betiteln (dann aber auch wieder nicht konsequent), hat mich so sehr an Bücher wie den "Herrn der Ringe" oder "Game of Thrones" erinnert, dass ich anfangs große Schwierigkeiten hatte, einen Zugang zur Geschichte zu finden. Was mir dagegen gut gfällt, ist die Verknüpfung der Handelsstränge, die dann eben doch Lust auf mehr macht. Auch wenn ich (für mich) nicht sagen kann, dass es das atemberaubend-gewaltige Fantasy-Epos ist, als das das Buch sich selbst ankündigt. Jedoch hat es seine Momente besonders dann, wenn es in außergewöhnlicher Bildsprache Orte beschreibt. Vielleicht sollte ja bei einer Fantasygeschichte der Fokus auf Spannung und auch, wie gesagt, auf Abenteuer liegen, aber ehrlich gesagt sind es eher die ab und zu vorkommenden außergewöhnlichen Sätze, die mich dazu bringen, weiterzulesen. Ein kleines Beispiel: "Carcosa mochte nützlich sein dank der Dienste, die es der Welt zur Verfügung stellte, aber die Stadt selbst blieb gemieden, eine drogenumnebelte Anomalie am Ende einer ewigen Landzunge, hinter der es nur noch die Unendlichkeit des Ozeans gab. Carcosa, die Dämmerige." Wenn auch die Entwicklung selbst mich noch nicht so ganz überzeugt, vielleicht ist es dann doch die Sprache, die mich überzeugt, mehr erfahren zu wollen. Ein Punkt noch, der mir leider negativ aufgefallen ist, mit der Geschichte aber gar nichts zu tun hat: Das Cover und die Aufmachung des Buches gefallen mir zwar sehr gut, jedoch sorgt der eingefärbte Buchschnitt dafür, dass die Haptik des Buches spätestens ab der 2. Hälfte sehr merkwürdig wird. Die Seiten rascheln und kleben und mitunter lassen sie sich nicht umblättern und die Seiten müssen erst getrennt werden. Noch dazu ist der Rücken nach einmal Lesen total gebrochen und unschön. Das hätte ich mir bei einem Buch dieses Umfangs und vor allem wegen des für ein Taschenbuch eher hohen Preises anders gewünscht.

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