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Rezension zu
Eisige Tage

Alex Pohl - Eisige Tage

Von: EM Schmidt
28.02.2019

„Eisige Tage“ war mein erstes Buch von Alex Pohl oder seinem Pseudonym L. C. Frey. Das Buch spielt in Leipzig und handelt von einem Mord an einem russischen Anwalt, der in einen osteuropäischen Mädchenhandel verwickelt ist. Die beiden Kommissare, Seiler und Novic, ermitteln in den Kreisen der russischen Mafia. Der Krimi hat mehrere Handlungsstränge, die mehr oder weniger etwas verwirren.  Der Handlungsverlauf war für mich nicht so ganz schlüssig und ab und zu war es schwierig zu folgen, weil es einfach zu viele verschiedene Stränge waren. Ein paar Rückblenden weniger, dafür etwas ausführlicher, wäre gefälliger gewesen, auch für die Darstellung der beiden Protagonisten. Die Kommissare Seiler und Novic sind aus meiner Sicht etwas zu eindimensional dargestellt, es fehlt erheblich an der Tiefe. Über Novic erfährt man ein wenig (auf dem Balkan im Krieg aufgewachsen), aber auch nur bruchstückhaft. Von Kommissarin  Seiler (alleinerziehende Mutter mit schwierigem Kind) bleibt das meiste komplett im Dunklen.  Vielleicht wird das ja in evt.  kommenden Büchern noch etwas vertieft. Bei diesem Buch konnten mich die Personen nicht wirklich überzeugen und auch nicht den Wunsch wecken, weiteres zu erfahren. Hier ist eindeutig noch Luft nach oben. Die Fäden laufen erst am Schluß des Buches zusammen. Bis es aber soweit ist, ermittelt die Polizei einfach nur ins Blaue hinein, ohne eine bestimmte Strategie zu verfolgen. Dieses ist nicht unbedingt schlüssig und die genannten Zeitsprünge erschweren den Lesefluss. Die Story ist nicht schlecht und der Schreibstil des Autors hat mir auch gefallen. Alles in Allem ist der Roman, trotz einiger Schwächen unterhaltsam geschrieben.      

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