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Rezension zu
Die Fliedertochter

Die Fliedertochter

Von: hereIam-Andrea
21.03.2019

 Eine geheimnisvolle Schneekugel. Das Erbe einer starken Frau. Eine Liebe, die sich nie erfüllt hat. Berlin 1936. Die Sängerin Luzie Kühn steht ganz am Anfang ihrer Karriere und träumt von einem Leben im Rampenlicht. Doch als Jüdin fühlt sie sich nicht mehr sicher und verlässt Berlin in Richtung Wien. Sie verliebt sich in den charismatischen Bela Król und schwebt im siebten Himmel, doch schon bald wird klar, dass Luzie auch in Wien nicht sicher ist ... Berlin 2018. Paulina Willke wird von ihrer mütterlichen Freundin Antonia gebeten, in Wien ein Erbstück für sie abzuholen. Sie ahnt nicht, dass die Reise nach Wien ihr Leben verändern wird ...  Die Flieder Tochter ist bereits der zweite Roman, den ich von der Autorin Teresa Simon lese. Nachdem mich „Die Frauen der Rosenvilla“ vor einigen Wochen in seinen Bann gezogen hatte, wollte ich unbedingt weitere Bücher der Schriftstellerin lesen. Auch in diesem Buch spielt die Geschichte, wie so oft, in verschiedenen Epochen. Der Hauptteil des Romans „Die Flieder Tochter“ spielt in Wien zur Zeit des Nazi – Regimes. Eine dunkle Zeit, vor allem für Menschen mit der „falschen“ Herkunft bzw. Abstammung. Und eine Zeit, in der Personen, die sich ungerecht behandelt fühlen, endlich die Chance witterten, endlich zu „ihrem Recht“ zu kommen. Zu Macht, die diese Menschen nicht verdienten aber missbrauchten; zu Geld, das ihnen nicht gehörte und das sich doch gerne genommen haben. Eine Zeit für Personen, die andere unterdrücken wollten und jegliches Mitgefühl vermissen gelassen haben. Der Roman von Teresa Simon hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn die Story düstere Abgründe zeigt und Wendungen, die mir Tränen in die Augen getrieben haben. Viele Schicksale in dieser Zeit nahmen bekanntlich keinen guten Ausgang. Aber irgendwie ist es stets weiter gegangen. Ich konnte mich gut in die junge Luzie Kühn hineinversetzen, Die Hoffnung, dass alles doch ein gutes Ende nehmen würde. Die „Fehler“, die sie gemacht hat und sich damit ein ums andere Mal in schwierige Situationen gebracht hat. Und die Traurigkeit, wenn sie sicher ihrer eigenen Hilflosigkeit bewusst wird. Neben der berührenden Geschichte tritt die Abhandlung von Paulina in der Gegenwart zunehmend in den Hintergrund, was der Handlung aber keinen Abbruch tut. Wie bereits erwähnt, ist der Roman „Die Flieder Tochter“ für mich ein sehr lesenswertes Buch mit einer ergreifenden Geschichte. Es ist flüssig zu lesen und die Hintergründe der Nazi – Zeit sind gut recherchiert. Für mich auf jeden Fall eine Buchempfehlung und ich gebe dem Roman von Teresa Simon 5 von 5 Sternen. Ich freue mich jetzt schon darauf, ein weiteres Buch der Autorin zu lesen und bin gespannt, für welchen ihrer Romane ich mich entscheiden werde.

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