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Rezension zu
Das Haus der Verlassenen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Emotional und spannend - fast schon ein Krimi

Von: Vera
23.03.2019

Dieser Roman spielt auf zwei Zeitebenen, einerseits wird in der Gegenwart die Geschichte der Journalistin Sam erzählt, andererseits geht es sechzig Jahre früher um die Geschichte der jungen Ivy, die in ein katholisches Heim für ledige Mütter geschickt wird. Der Vergangenheitsteil beginnt dramatisch. Ivy, die ihre Tochter nach der Geburt zur Adoption freigeben musste, wird nun gezwungen in der hauseigenen Wäscherei zu arbeiten, bis ihre „Schulden“ abgezahlt sind. Genauso ergeht es den anderen ledigen jungen Müttern in diesem Heim und von den Nonnen drohen drakonische Strafen… Ivy fasst einen grausamen Entschluss und hilft durch ihren Selbstmord einen kleinen Mädchen zur Flucht. Als Sam Ivy’s Briefe bei ihrer Großmutter findet beginnt sie zu forschen und stößt auf ein unglaubliches Familiengeheimnis. Emily Gunnis schafft es, die Gegenwart und Vergangenheitsstränge sehr spannend zu erzählen und zusammenzuführen. Bis zum Ende gibt es immer wieder unerwartete Wendungen und zeitweise war es so spannend, dass es sich eher wie ein Krimi als ein Roman las. Die Zeitsprünge sind über den Kapiteln immer angegeben, ab und zu musste ich aber zurückblättern, weil ich nicht wußte, ob ich gerade in der Vergangenheit oder Gegenwart bin. Besonders erschreckend finde ich die Thematik der Gepflogenheiten in den katholischen Heimen für ledige Mütter. In ihren Anmerkungen am Ende des Romans erzählt die Autorin über ihre Recherchen zu diesem Thema. Kaum zu glauben dass es bis 1968 noch tatsächlich solche Heime gab und junge Frauen gezwungen wurden, ihre Kinder zur Adoption freizugeben. Fazit Ein spannend erzählter Roman, der sich sehr schnell lesen lässt. Der Realitätsbezug des Themas ist erschreckend und hat mich zum nachdenken und nachlesen animiert. ❤️❤️❤️❤️❤️ von ❤️❤️❤️❤️❤️ Herzen für einem emotionalen Roman der schon fast ein Krimi ist!

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