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Rezension zu
Das Haus der Verlassenen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch, das man gelesen haben sollte

Von: Kikis Bücherkiste
24.03.2019

Mein Eindruck: Ich weiß gar nicht mehr, wo ich das Buch entdeckt habe, aber als ich es entdeckt habe und mir den Klappentext durchgelesen habe, klang der Inhalt mehr als verlockend. Das Buch ist in verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Zum einen erzählt die Geschichte von Ivy und der Zeit zwischen 1956 und 1959. Hier geht es vor allem um Ivy, die von ihrem Stiefvater ins St. Margaret’s geschickt wird, da sie schwanger wurde und vom Vater des Kindes sitzen gelassen wurde. Die Jahre in dem Heim waren für Ivy alles andere als leicht, denn die Nonnen, die das Heim führten, sind lieblos und auch grausam zu den Frauen. In ihrer Not schreibt sie immer wieder Briefe an den Vater des Kindes und hofft darauf, dass er sie und das Kind „befreit“. In der zweiten Zeitebene, 2017, treffen wir auf Samantha, 25, die mit ihrer kleinen Tochter bei ihrer Großmutter lebt. Nachdem sie den ersten Brief gelesen hat, ist sie Feuer und Flamme und möchte der Geschichte auf den Grund gehen. Nicht nur, dass sie mit der Spur, die sie verfolgt ihren Job gefährdet, nein, sie gefährdet damit auch ihre Familie. Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut, da man sofort mitten ins Geschehen geworfen wird. Das Buch beginnt nämlich mit einem herzzerreißenden Brief einer Frau an ein Kind. Geht es hier vielleicht um einen Abschiedsbrief von einer Mutter an ihr Kind? Schon da konnte ich erahnen, in was für eine Gefühlsachterbahn mich die Autorin wahrscheinlich werfen wird. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut, da er mich mit einer Leichtigkeit durch das Buch führte. Sie verstand es, an den nötigen Stellen absolute Hochspannung zu erzeugen und auch sonst hielt sich der Spannungsbogen oben. Was Emily Gunis auch hervorragend gelungen ist, ist die Gefühlswelt der Protagonisten auf den Leser zu übertragen. Daher fühlte ich mit Ivy und Sam jedes Mal richtig mit, als ob ich ein Teil der Geschichte wäre. Auch die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere gefiel mir gut. Die Autorin erzeugte die nötige Tiefe bei den Charakteren, bei denen es wichtig war. So wirkten sie authentisch und man konnte sich gut in sie hineinversetzen. Fazit: Ein Buch über eine Familiengeschichte, das mich positiv überrascht hat. Ein Buch, das mit einem hervorragenden Plot, einem angenehmen Schreibstil und authentischen Charakteren besticht. Durch die immense Spannung, die die Autorin erzeugt hat, hat es für mich auch einen Touch von einem Krimi/Thriller. Ich kann das Buch daher nur weiterempfehlen.

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