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Rezension zu
Das Schwert der Könige

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Überzeugend, jedoch mit Mängeln

Von: Patrick Müller
01.05.2019

Das Schwert der Könige Der Roman hat mich ziemlich gefordert, da ich zwar in der Fantasywelt sehr Zuhause bin und in diesem Genre so einige Werke gelesen habe, aber nichts destotrotz habe ich mich lange nicht mehr an ein so langes Buch gewagt, einfach weil mir die Zeit fehlte. Doch ich habe mich rangemacht und wurde nicht enttäuscht. Über die Handlung möchte ich an dieser Stelle nichts schreiben, einfach weil es insgesamt nur schwer zusammenzufassen ist und wesentliches in der Kurzbeschreibung zu finden ist. Alles was ich darüber hinaus schreibe, empfinde ich persönlich als Spoiler. Das Buch beginnt mit einer gewissen Grundspannung, jedoch beginnt die eigentliche Handlung erst sehr viel später. Man muss schätzungsweise das erste Viertel gelesen haben, bis so einiges endlich näher beleuchtet wird, bzw. der Plot der Geschichte beginnt. Dann nimmt das Buch langsam immer mehr Fahrt auf und wird im letzten Teil zu einem wahren Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand gelegt habe, sondern die letzten Seiten in einer Nacht verschlungen habe. Insgesamt hat mich diese Art Geschichten zu erzählen etwas an Tad Williams und seinen Drachenbeinthron erinnert, bei welchem man ewig liest und erst viel später versteht, warum das alles so geschrieben wurde. Auch wenn ich die beiden Romane darüber hinaus niemals vergleichen würde. Mein größter Kritikpunkte an diesem Buch sind jedoch der Schreibstil bzw. die Erzählweise und die Sonderausstattungen des Buches. Chris Wooding ist kein Neuling als Autor und demzufolge finde ich es sehr schade, dass die einzelnen Personen keine nennenswerte stilistische Nuancen bekommen haben. Die Perspektiven werden andauernd gewechselt, jedoch bleibt der Schreibstil dauerhaft gleich, wodurch ich immer etwas brauchte, um zu bemerken, dass es plötzlich eine andere Figur ist. Auch wenn der Wechsel von Perspektiven grundsätzlich gut sind, wurde es hier für meinen Geschmack übertrieben und auch nicht gut umgesetzt. Die Sonderausstattung in Form von Karte und Glossar sind leider lückenhaft. Man findet nicht alle Orte und die Anzahl der benannten Gottheiten ist so immens, dass ich sie mir kaum merken konnte. Da man 1000 Seiten nun auch nicht an einem Abend liest, wäre ein Glossar hilfreich gewesen. Ich komme insgesamt zu einem überzeugenden Gesamteindruck. Die Geschichte ist spannend und interessant, die Charaktere fand ich super und die Handlung hat besonders durch das Ende immens gepunktet. Die negativen Aspekte ziehen meine Beurteilung auf 4 Sterne hinab. Meine Leseempfehlung spreche ich eher an Genrefans, als an Neulinge aus, einfach weil es sonst erschlägt. Dennoch freue ich mich sehr auf einen zweiten Teil!

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