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Rezension zu
Der europäische Frühling

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension zum Buch "Der europäische Frühling"

Von: sophieoldfield
10.06.2019

Hat mich das Buch unterhalten? Diese Frage kann ich schon vorneweg beantworten: Jein... Die Begründung dafür folgt in den folgenden Absätzen Zum Schreibstil des Autors: Der Schreibstil gefällt mir am meisten. Der Autor schafft es Sätze einfach zu formulieren, selbst wenn sie komplexe Sachverhalte schildern. Es benutzt eine Sprache, die jeder verstehen kann. Biologische und technische Abläufe werden vereinfacht dargestellte, Und selbst ich kann mir, obwohl ich kaum Ahnung von Technik habe, sehr gut z.B. die Drohnen mit ihren außergewöhnlichen Funktionen vorstellen. Seine Sprache ist in vieler Hinsicht sehr bildlich, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann und man beispielsweise eine sehr gute Vorstellung von Lolland bekommt. Hier muss ich also ein großes Lob an den Auto abgeben. Zum Inhalt des Buches: Meine Erwartungen an das Buch waren nicht besonders hoch, da ich noch nie etwas von dem Autor gelesen habe. Ich habe lediglich die Inhaltsangabe des Buches gelesen habe und war neugierig. Ich muss sagen, dass ich eine ganz andere Vorstellung hatte, als letztendlich das, was ich zu lesen bekam. Das Buch hat einen kritischen Einschlag, was die Migrationspolitik und Umweltpoltik angeht, jedoch geht dies etwas unter. Ich habe mich schon fast gefreut, wenn mal eines dieser beiden Themen angesprochen wurde. Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich hauptsächlich mit den Charakteren. Darauf komme ich später noch zu sprechen. Durch deren Geschichten wurde das eigentliche Geschehen oft unterbrochen. Zu den Charakteren: Ich hatte große Probleme mich mit den Charakteren zu identifizieren. Die meiste Zeit musste ich mir an den Kopf fassen und fragte mich, wer würde denn so reagieren oder handeln. Die Dialoge wirken oft nicht zu Ende gedacht und deplaziert. Ich kann eigentlich nichts von dem, was die Charaktere tun, nachvollziehen. *Kurzer Spoiler* Besonders die Beziehung zwischen Christian und Mia war für mich extrem nervig und hat einfach nicht ins Buch gepasst. Ich kann nicht verstehen, was der Autor damit bezwecken wollte, außer dass man diesen Christian als einen extremen Widerling ansieht. *Spoiler Ende* Diese langweiligen Charakere haben für mich sehr viel runtergezogen. Die Geschichte hinter ihnen haben mich am Ende schon gar nicht mehr interessiert. Die einzige Frage, die ich mir da noch stellte war, was wohl Charater X als nächstes dummes anstellen oder sagen würde. Das war vermutlich ein Grund dafür, warum ich überhaupt weiter gelesen habe. Vorallem handeln sie auch sehr widersprüchlich. Zu den Handlungssträngen: Oft fragte ich mich: Aus welchem Grund sollte ich die nächste Seite lesen? Kommt da noch etwas? Es hat sich stellenweise oft gezogen, weil es nicht so wirklich wusste, wohin es wollte. Es war für mich kein roter Faden erkennbar. Keine Geschichte, der man wirklich folgen konnte. Man hat teilweise nur den Alltag von den Charakteren geschildert bekommen, der sehr gestellt und insziniert wirkte. Für mich stellt sich die Frage, wem könnte man das Buch empfehlen? Ich weiß es um ehrlich zu sein nicht. Ich kann nur den Tipp geben, verlasst euch nicht auf die Inhaltsangabe oder den Klappentext. Lest am besten in das Buch rein und lest auch die einzelnen Kapitelüberschriften. Am Ende kann ich sagen: Ich bereue es nicht, das Buch gelesen zu haben. Es hat interessante Ansätze und Gedankengänge. Politische Themen werden, wenn sie einmal ausführlich angesprochen werden, gut nachvollziehbar dargestellt. Wenn man über die Charaktere hinwegsehen kann und nur den Teil lesen würde, der sich mit den in der Inhaltsangabe beschriebenen Themen befasst, könnte man sagen, es sei ein zum Nachdenken anregendes und durchaus interessantes Buch. Ich persönlich würde es aber nicht noch einmal lesen.

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