Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das Planetarium

Faszinierender (Ein-)Blick in ferne Galaxien

Von: Nadine / Kitamaus & Schulflöhe
26.06.2019

Was gibt es Faszinierenderes als das Weltall? Gerade abends – vielleicht gar kurz vor dem Schlafengehen – lockt der Blick in den Himmel und in Richtung ferner Galaxien. “Eintritt frei” heißt es von Seiten des Prestel Verlags. Denn der lädt mit “Das Planetarium” dazu ein, das Weltall in all seinen Facetten zu erforschen. Und zu erforschen gibt es da eine ganze Menge: Faszinierende Bilder geben Einblicke in das Sonnensystem, den Nachthimmel und ferne Galaxien. Derart faszinierend und detailgetreu gezeichnet, dass allein die Bilder fesseln und die Möglichkeit zum stundenlangen Betrachten bieten. Die Neugier wird dadurch umso mehr geweckt. Warum hat der Neptun einen großen dunklen Fleck? Wie weit sind Galaxien mit Billionen an Sternen entfernt? Und warum hat der Saturn im Gegensatz zu anderen bekannten Planeten eigentlich einen Ring? ***“Eintritt frei” – Museumsbesuch der besonderen Art*** Saturn, Jupiter oder Mars sind den meisten als Teile unseres Sonnensystems bekannt. Doch kaum jemand hat schon einmal von Ceres, Eris oder Makemake gehört. Überhaupt bietet “Das Planetarium” derart viel an zusätzlichem Wissen, dass auch Erwachsene das Weltall auf eine ganz neue Art und Weise erleben und schier ungeahnte Facetten entdecken. Das Buch ist dabei entsprechend der Verlagsreihe “Eintritt frei” als gedrucktes Museum zu verstehen. Hat man erst einmal den Eingang passiert, befindet man sich zunächst noch auf unserer Erde. Dort erhält man einen Eindruck von Sternwarten, Licht und Strahlung, aber auch von Teleskopen. Und die wiederum ermöglichen die intergalaktische Reise überhaupt: Sie nehmen mit durchs Sonnensystem, die Milchstraße entlang bis hin zu den entlegensten Galaxien. Jeder “Saal” ist überschaubar gehalten. Pro Doppelseite gibt es ein galaktisches Zusammenspiel der wundervollen Illustrationen von Chris Wormell mit Ausstellungserklärungen von Raman Prinja. Erklärungen, die dabei nicht überfrachtet und derart verständlich sind, dass die Faszination für Weltall und Galaxien bleibt. Für dieses Planetarium ist kein abgeschlossenes Astronomie-Studium erforderlich. Hier werden Weltraum-Fans auf ihrem Wissenstand abgeholt und per Shuttle einmal durchs All geschickt. Die Illustrationen des Buches sind mehr als beeindruckend. Die Bilder ziehen einen wie Magnetfelder an, ermöglichen einen Eindruck von der Oberflächenstruktur der Sonne, bieten einen unglaublich faszinierenden Blick auf die Milchstraße und zeigen auch die mehr als geheimnisvollen schwarzen Löcher. ***Verständliche Antworten auf faszinierende Fragen*** Apropos Löcher: Sollten einem Kinder bezüglich des Weltalls Löcher in den Bauch fragen, so ist man mit “Das Planetarium” bestens gewappnet und kann dank der Hilfe dieses besonderen Museums auch verständliche und weiterführende Antworten geben. Ein einmal bestehendes Interesse an der Astronomie wird durch “Das Planetarium” garantiert weiter genährt. Der Informationsgehalt dieses Buches in Atlas-Format ist hoch, die Erklärungen interessant und überschaubar gehalten. Zu keinem Zeitpunkt wird der Museumsbesucher überfordert. An keiner Stelle wird detailliertes Fachwissen vorausgesetzt. Und noch einen großen Vorteil hat dieses Museum: Die Säle des Planetariums kann man jederzeit verlassen. Man kann in den vorigen Saal zurückkehren, jeden Saal auch mehrfach besuchen, sich so lange wie gewünscht darin aufhalten oder aber auch den Museumsbesuch abbrechen und jederzeit an anderer Stelle wieder aufnehmen. Alleine oder zusammen mit Freunden und der ganzen Familie. Denn auch Eltern werden in dieses Buch förmlich hineingezogen und erfahren Astronomie von einer Seite, die ihnen als Kinder in dieser Form nicht zugänglich war. ***Einsatz im Schulunterricht*** “Das Planetarium” lässt sich ab der Grundschule hervorragend als Anschauungsmaterial für den Sachkunde- oder Erdkundeunterricht einsetzen l. Die Illustrationen sind groß genug, um sie einer ganzen Klasse zu zeigen und mit ihr die Entwicklung des Universums zu erleben. Angefangen bei einem Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren über die Entstehung unserer Sonne vor rund neun Milliarden Jahren bis hin zum Ende unseres Universums, das in vielen Milliarden oder Billionen Jahren erfolgen könnte. Wetten, dass allein diese Zahlen Schüler derart neugierig machen, dass Lehrer es mit Hilfe der Milchstraße, von Virgo-Superhaufen und kosmischen Kollisionen nahezu problemlos schaffen, sich der Aufmerksamkeit aller Schüler gewiss zu sein?

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.