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Rezension zu
Nächstes Jahr in Havanna

Eine kubanisch-amerikanische Familiengeschichte

Von: anonym
04.07.2019

Diesen Roman zu lesen, macht schon fast die Lektüre eines Sachbuchs zur Geschichte Kubas entbehrlich. So informativ und lebendig könnte ein Geschichtsbuch gar nicht sein über ein Land, das mir bislang nur fragmentarisch bekannt ist (Schlagworte: Fidel Kastro, Zigarillos, Oldtimer, Urlaubsort für Karibikreisende). Der geschichtliche Werdegang Kubas seit Ende der 1950er Jahr mit kleinen Rückblicken auch auf die Zeit davor bis in die Gegenwart ist eingebettet in eine Familiengeschichte. Die kubanische Familie Perez, reiche Zuckerplantagenbesitzer, geht nach der Revolution Fidel Kastros ins Exil nach Florida. Ihre Tochter Elisa hatte zuvor eine innige Liebesbeziehung zu einem Revolutionär. Nach Elisas Tod einige Jahrzehnte später begibt sich deren Enkelin Marisol nach Kuba, um dort die Asche ihrer Großmutter zu verstreuen. Sie verliebt sich in einen jungen Kubaner, einem Gegner des herrschenden Regimes, und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur. Diese Familiengeschichte hat mir nicht so gut gefallen. Sie wirkt etwas konstruiert und vorhersehbar. Es ist zu weit hergeholt, wenn sich zwei Frauen aus dem Stand heraus unsterblich in Männer verlieben, die für sie sofort zur Liebe ihres Lebens werden, obwohl sie angesichts der Umstände gar keine Chance haben. Noch dazu geschieht alles binnen kürzester Zeit. Nun gut, Ähnliches ist ja oft in Liebesromanen zu finden und unterhält ja auch recht gut. Ein insgesamt gut unterhaltendes und informatives Buch.

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