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Rezension zu
Nächstes Jahr in Havanna

Havanna, wie man es vorher nicht kannte

Von: Rennwurmi
06.07.2019

Das Buch ist in zwei Zeitebenen aufgeteilt. Auf der einen Seite Elisa in den 50er-Jahren. Sie ist die Tochter eines Zuckerrohrplantagenbesitzers und wächst behütet, aber ohne Rechte auf. Mit der Politik kommt sie erst in Berührung, als sie Pablo kennenlernt. Er ist ein Freiheitskämpfer, der sich gegen das Regime wehrt. Auch ihr Bruder ist auf Pablos Seite. Das Leben von Elisa kommt auf einmal ins Wanken. Das schöne Leben, das aus Partys und Komfort besteht, ist für Elisa vorbei. Die andere Zeitebene spielt in heutiger Zeit. Marisol, die Enkelin von Elisa, will die Asche ihrer Großmutter auf Kuba verstreuen. Dies war Elisas Wunsch. Marisol reist nach Kuba und gibt sich als Journalistin aus, die über Kuba berichten will. Nach und nach kommen immer mehr Familiengeheimnisse ans Licht. Marisol lernt ihre Großmutter von einer ganz anderen Seite kennen. Dort lernt Marisol auch den Enkel von Elisas Freundin kennen und verliebt sich in ihn. Sie merkt, dass es auch in heutiger Zeit noch gefährlich ist, seine eigene Meinung in Kuba zu äußern. Ein wirklich freies Leben ist in Kuba auch heute noch nicht möglich. Das Buch ist nicht nur einfach eine Liebesgeschichte (oder eigentlich zwei Liebesgeschichten), sondern zeigt auch die Schwierigkeiten, mit denen Kubaner bis heute zu kämpfen haben. Mir persönlich war die Geschichte zu politisch, deshalb gebe ich nur 4 von 5 Sternen. Der Teil von Marisol in der heutigen Zeit, hat mir auch viel besser gefallen. Sie war mir irgendwie vertrauter als Elisa. Ich fand das Buch auch erst ab ca. einem Drittel erst spannend. Aber alles in allem war es ein bewegendes, tiefgründiges Buch, das einen doch immer wieder überrascht.

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