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Rezension zu
Finding Mr. Wright

Reihenauftakt gelungen, es bleibt noch Luft nach oben!

Von: kikiwee
25.07.2019

Der Roman „Finding Mr. Wright“ von K.A.Linde ist am 8. Juli 2019 im Heyne Verlag erschienen und umfasst 368 Seiten. Ich habe mich auf den ersten Blick in das Cover verliebt. Die Skyline einer Großstadt bei Nacht. Ein gutaussehender Mann im dunklen, edlen Anzug, dessen Gesicht man aber nicht vollständig sieht. Das regt die Fantasie an! Dazu der Titel in goldener und weißer Schrift gehalten. Ein absolut stimmiges, elegantes Cover! Ich brauchte noch nicht mal den Klappentext, um zu wissen, dass ich dieses Buch lesen möchte. Emery erwischt ihren Freund Mitch inflagranti mit einer Studentin und nimmt das zum Anlass alles hinzuwerfen, ihr Förderprogramm und ihre Dissertation an der Universität Austin und die 3jährige Beziehung zu Mitch, der eben auch ihr Professor und Doktorvater war. Hals über Kopf flieht sie in ihre Heimatstadt Lubbock in Texas, um dort bei ihrer Schwester Kimber Unterschlupf zu finden. Gut, dass auch ihre beste Freundin Heidi noch in der Stadt wohnt, denn sie schafft es, wie keine andere Emerys Laune zu bessern. Die erste gesellschaftliche Veranstaltung, die sie in Lubbock besucht ist die Hochzeit von Sutton Wright. Dort läuft sie zwangsläufig auch ihrem Ex-Freund Landon Wright über den Weg, der ihr 10 Jahre zuvor das Herz gebrochen hat. Doch nicht er ist es, bei dem ihr Herz schneller zu schlagen beginnt, sondern sein älterer Bruder Jensen Wright. Doch eins hat Emery sich geschworen – sich nie wieder mit einem Wright einzulassen! Der Schreibstil der Autorin ist locker, witzig und leicht zu lesen. Man ist direkt in der Handlung und wird nicht durch Vorgeplänkel aufgehalten. Die Kapitel sind in der Ich-Perspektive von Emery und Jensen geschrieben, so dass man Einblick in die Gedanken- und Gefühlsweltwelt der beiden Hauptcharaktere erhält. Es gibt allerdings ein paar Punkte, die mir beim Lesen nicht so gut gefallen haben. Die Dialoge waren gerade zu Beginn des Buches teilweise etwas flach und sehr vulgär, außerdem wurde mir einfach zu viel Alkohol getrunken ... kam mir hier vor, wie Problemlöser Nr.1. Zudem passt der Klappentext in meinen Augen nicht wirklich zur Handlung, denn Jensen ist zu keiner Zeit Emerys Boss. Emerys Reaktion auf das Fremdgehen ihres Partners fand ich ziemlich gefühlskalt, es gab überhaupt keine Trauerphase. Trennung und „zack“, abgeschlossen. Das war in meinen Augen etwas unglaubwürdig, vielleicht habe ich mich ihr deshalb auch zu Beginn des Buches nicht so nah gefühlt. Jensen dagegen fand ich von Anfang an faszinierend, er wirkt sehr authentisch und macht keinen Hehl aus seinen Interessen. Die Nebencharaktere sind teilweise etwas überspitzt dargestellt und gerade Landons Ehefrau Miranda kam mir einfach zu übertrieben vor. Aber es muss wahrscheinlich einen solchen „Hass-Charakter“ im Buch geben. Obwohl es zwischen Emery und Jensen sehr schnell zur Sache geht, bleibt das Buch spannend, die Autorin versteht es den Leser zu fesseln, auch wenn das „Drama“ in meinen Augen weniger spektakulär war als dargestellt. Aber diese Klischees und zum Teil übertrieben Dramatik gehören zu dieser Art Roman eben auch einfach dazu. Insgesamt kann ich sagen, dass ich von diesem Buch (bis auf wenige Störfaktoren) so ziemlich genau das bekommen habe, was ich erwartet habe. Eine kurzweilige Lovestory mit einer Portion Witz, Emotion, Erotik und Gefühl. Das richtige Buch für den Sommerurlaub!

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