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Rezension zu
Der Duft von Apfeltarte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Apfelblüten und Neuanfänge

Von: Melanie E. aus Leopoldshöhe
28.07.2019

"Der Duft von Apfeltarte" erzählt stimmungsvoll eine romantische Liebesgeschichte, die mir wirklich sehr gefallen hat und ich den Titel äußerst passend empfand. Im Nachhinein hat man als Leser_in wirklich großen Appetit auf Äpfel, Kuchen, Törtchen oder Tarte. Hinzu kommt die gut ausgearbeitete Landschaft, die Lust auf Urlaub in der Normandie macht. Der französische Flair ist immerzu greifbar und hat daher eine gewisse romantische Grundstimmung. Von der Autorin Julie Leuze habe ich schon einige Bücher gelesen, die mich wirklich begeistern konnten, daher freute ich mich sehr auf ein weiteres Werk, wobei sich diese Liebesgeschichte dennoch von ihren anderen Werken abhebt. Normalerweise empfand ich deren Tiefe als sehr aussagekräftig und nachdenklich stimmend. "Der Duft von Apfeltarte" ist ein Liebesroman, was ich nicht nachteilig empfand, sondern gerade für die heißen Temperaturen im Moment als äußerst erfrischend. Nachzudenken wäre definitiv zu anstrengend. Sich einfach fallen zu lassen und in eine warmherzige Story einzutauchen gelingt mir zur Zeit deutlich leichter. Eine kleine Kritik möchte ich dennoch äußern, da ich den Einband des Taschenbuches als eindeutig zu dünn empfand und ich sehr vorsichtig mit dem Buch umgehen musste, um keine Leserillen oder Dellen am Einband zu hinterlassen. Auch wenn das Cover wirklich wunderschön gestaltet ist, durch den Apfelbaum und die warmen Farben, muss ich sagen, dass festere Pappe mich deutlich mehr angesprochen hätte, so wunderschön die äußerliche bildliche Darstellung auch gelungen ist. Inhaltlich ist die Story sehr ansprechend, da sie von Neuanfängen zu erzählen weiß, die sich nicht sofort erschließen. Mehrere Protagonisten nehmen Raum ein und sind letztendlich für mehrere Handlungsstränge verantwortlich, die am Ende zusammenführend einen wunderbaren Ausgang der Story erzählen konnten. Einen Apfelhof zu führen ist schwer und nachdem Camilles Mutter durch einen Bandscheibenvorfall ausgebremst wird, verlässt Camille Paris, wohin sie geflüchtet ist, um der elterlichen Fürsorge zu entgehen. Missverständnisse führten dazu, das sich Camille den Eltern entzogen hat und im Nachhinein werden Probleme untereinander ausgesprochen und machen somit neue Wege möglich, welche auch dienlich sind, den Apfelhof aus finanziellen Engpässen zu retten. Vielleicht ist Camille in Paris nicht so glücklich, wie sie es ihrer Mutter weismachen wollte? Der Apfelhof erzählt seine ganz eigene Geschichte und muss erhalten bleiben, auch wenn es mit viel Arbeit verbunden ist. Das Dorf würde nicht davon profitieren, wenn er einem Einkaufszentrum weichen müsste. Was aber ist mit Antoine, der sich in das Dorfleben einschleicht. Welches Geheimnis verbirgt er? Mit erscheint er interessant und äußerst empathisch, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, das er eine Lüge lebt. Er drängt sich völlig unauffällig in das Leben des Dorfes und verfolgt damit seine eigenen Zwecke. Inmitten der Natur und einem wunderbaren französischen Flair kommt einfach eine wunderbare Grundstimmung auf, die sich durch den kompletten Roman ziehen konnte, wobei auch Trauer und großer Kummer seinen Platz findet, ohne dabei zu erschlagen. Mir hat gefallen, welche Wendungen die Autorin für das Leben der Protagonisten bereit hält und somit alle Sorgen und Nöte aus dem Weg räumen konnte. Sehr gerne eine Leseempfehlung für einen ganz wunderbare Roman, dessen Titel wie schon erwähnt sehr passend erscheint.

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