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Rezension zu
Tage in Cape May

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leichte Strandlektüre

Von: Sopherl
05.08.2019

Chip Cheek beschreibt in seinem Erstlingsroman die den Wertewandel der späten 50er Jahre anhand der Flitterwochen zweier konservativ geprägter Mittzwanziger. Die beiden Protagonisten Effie und Henry verschlägt es außerhalb der Saison in ein kleines Ferienstädtchen an der Ostküste Amerikas, wo Effie Teile ihrer Kindheit verbrachte. Um der schnell einsetzenden Langeweile des eingeschlafenen Ortes zu entgehen, nehmen die beiden Kontakt zu anderen Besuchern auf, von denen sich eine als ehemalige Bekannte Effies herausstellt. Aus anfänglicher Abneigung entsteht ein tiefer Bund, der die nächsten Wochen den Aufenthalts in Cape May entscheidend umgestaltet. Es entwickelt sich ein interessantes Beziehungsnetz zwischen einzelnen Akteuren, das die gängigen Rollenvorstellungen des jungen Ehepaars auf die Probe stellt. Dazu kommen die gängigen Themen der 50er-Jahre und der Ostküste: Alkohol, Segeln und Sex. Das Buch ist besonders als leichte Lektüre im Urlaub oder am Strand zu empfehlen. Der geradlinige Handlungsstrang lässt das Zurseitelegen des Buches und schnell wieder rein finden zu jeder Zeit gut zu. Die Geschichte ist erfrischend und orientiert sich am Aufbrechen der gängigen Wertevorstellungen der 50er Jahre, ohne diese allzu weit zu verlassen. Auf dem Buchrücken ist von "eine(r) folgenschwere(n) Begegnung" zu lesen "die die nächsten vierzig Jahre des Paares prägen wird". Leider endet die Erzählung dann etwas abrupt in einer kurzen Abhandlung dieser 40 Ehejahre auf einigen wenigen Seiten. Nichts desto trotz für den leichten Lesegenuss empfehlenswert.

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