Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Renegades - Geheimnisvoller Feind

Renegades: Geheimnisvoller Feind - eine gelungene Fortsetzung

Von: Katharina G.
07.08.2019

Das Buch Renegades: Geheimnisvoller Feind von Marissa Meyer ist der zweite Band der Renegades Trilogie. Wer aber den ersten Teil noch nicht kennt, hier eine kurze Inhaltsangabe dazu: Es geht um Superhelden, speziell um die zwei feindlichen Seiten der Renegades und der Anarchisten. Die Anarchisten wurden vor einiger Zeit von den Renegades besiegt und gelten in den Augen der Gesellschaft als Verbrecher. Nova, eine der Hauptcharaktere, ist eine Anarchistin. Dass ihre wahre Identität ein Geheimnis ist und sie nur unter ihrem alias „Nachtmahr“ bekannt ist, macht sie sich zu nutzen und infiltriert die Reihen der Renegades, um sich an ihnen zu rächen. Dabei lernt sie Adrian kennen und ihre Gefühle für ihn machen die Sache nicht ganz so einfach. (Der Rest der Rezension gilt denen, die bereits den ersten Teil gelesen haben.) Wie im ersten Teil, verfolgen wir auch in diesem die beiden Hauptcharaktere Adrian und Nova in ihrem Zwiespalt zwischen Gut und Böse. Adrian versucht weiterhin sich als Wächter zu beweisen während Nova zwar immer noch fest an ihrer Aufgabe die Anarchisten zu rächen glaubt, aber durch ihre Gefühle zu Adrian diesen Glauben ständig hinterfragt. Ich fand es sehr interessant zu sehen wie die beiden sich immer wieder die Frage danach stellen wer wirklich gut oder wirklich böse ist. Denn wie im echten Leben, sind das oft Aspekte, die sich in einer Person vermischen. In Novas Augen sind die Renegades schließlich die Bösen und nicht andersrum. Dass Nova nicht die typische Gute ist, wie in anderen Büchern, sondern eher sehr „grau“ ist und sich in einem Zwischenbereich aus Gut und Böse befindet, ist sehr abwechslungsreich zu lesen. Aber auch Adrian sieht sich in diesem Buch gezwungen die Renegades zu hinterfragen, denn ein neuer Konflikt wird präsentiert, der die Renegades weniger wie Helden aussehen lässt und mehr wie Menschen, die versuchen ihre eigene Ideologie durchzusetzen. Als Leser, steht man deshalb plötzlich nicht mehr auf der Seite der Anarchisten oder der Renegades, sondern jubelt stattdessen für Nova und/oder Adrian. Das Buch hat einen flüssigen Schreibstil und wie auch im ersten Buch oder in anderen Büchern von Marissa Meyer ist das worldbuilding einfach top. Selten lese ich Bücher, in denen man sofort in der Welt drin ist und nicht verwirrt darüber ist, was genau gerade passiert. Die Kräfte, die sich Marissa Meyer ausgedacht hat, besonders die von Adrian, sind wahnsinnig interessant und sehr vielfältig. Obwohl es sich bei dem Buch um den Mittelteil einer Reihe handelt, kommt es einem nicht vor wie ein Filler-Band. Ich muss persönlich sagen, dass mir der zweite Teil sogar besser gefallen hat als der erste, wobei sich der Plot in der Mitte des Buches ziemlich langsam entwickelt hat. Dafür war das Ende wieder unglaublich spannend und actionreich, sodass ich über diese Kleinigkeit hinwegsehen kann. Wer Superhelden mag und gerne Marvel Filme schaut, wird auch vom zweiten Band nicht enttäuscht sein. Insgesamt fand ich das Buch sehr unterhaltsam und würde es jedem weiterempfehlen der den ersten Teil mochte. Wer aber vom ersten Band nicht überzeugt ist und sich unsicher ist ob er den zweiten lesen soll oder nicht, dem kann ich nur sagen: gebt dem Buch eine Chance, das Ende ist es wert 😊

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.