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Rezension zu
Die Farbe des Goldes

Ein fesselnder Roman!

Von: butzibu
26.09.2019

Kurze Zusammenfassung (Vorsicht Spoiler!): Der Roman spielt in Württemberg um 1605. Die Hauptprotagonistin Elisabet stammt aus ärmlichen Verhältnissen und lebt mit ihren Eltern und ihren zwei Geschwistern in einem sehr kleinen Dorf. Tagtäglich wird Elisabeth harte Arbeit abverlangt. So muss sie sich um ihre kranke Mutter und ihre Geschwister kümmern und in dem Geschäft ihres Vaters aushelfen. Wie es typisch für diese Zeit war, wird der Bruder vom Vater bevorzugt behandelt, Elisabeth hingegen wird regelmäßig durch die Prügel ihres Vaters bestraft. Dementsprechend sehnt sie sich nach einer besseren Zukunft. Eines Tages trifft Elisabeth auf einem Waldweg den Herzogssohn Georg, als dieser nahe des Dorfes auf Jagd ist. Hingerissen von Elisabeths Schönheit umgarnt er diese und sucht sie erneut im Wald auf als diese wieder einmal von den Prügeln ihres Vaters in den Wald floh und in einer verlassen Köhlerhütte Unterschlupf suchte. Naiv in ihrem jugendlichen Leichtsinn vertraute sie dem Herzogssohn, der sich als seinen Vetter Frédéric ausgab und ließ ihn in die Köhlerhütte hinein. Dort missbrauchte er die junge Elisabeth und forderte sie auf in vier Tagen erneut das Versteck aufzusuchen. Auf den Rat ihrer Freundin Johanna und mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft folgte sie den Anweisungen und wartete in der Köhlerhütte auf Georg, der sich weiterhin als Frédéric ausgab und Elisabeth beschenkte und ihr versprach, dass er sie heiraten würde, sodass eine kleine Liebschaft entstand. Nach einiger Zeit wurde Elisabeth jedoch schwanger, sodass Georg seinen Vetter Frédéric bat Elisabeth zu töten. Dieser hatte sich aber in Elisabeth verliebt und sie stattdessen in einem Versteck untergebracht. In Gefangenschaft brachte sie den Sohn von Georg zur Welt, wobei dieser bei der Geburt entwendet wurde. Entschlossen ihren Sohn zu finden, gelang es ihr eines Tages zu fliehen. Auf der Flucht traf sie den Alchemisten Johannes Keilholz, der wegen einer Anstellung im Herzogshaus auf dem Weg nach Stuttgart war. Getarnt als Vater und Tochter und mit neuem Namen verhalf Johannes Keilholz Elisabeth zur Flucht und nahm sie mit auf seine Reise nach Stuttgart, wo sie früher oder später sowohl auf den wahren Frédéric als auch auf Georg traf. Schnell wurde ihr bewusst, dass nicht nur ein Adeliger der Vater ihres Sohnes war, sondern der Herzogssohn Georg. Da Frédéric immer noch verliebt in Elisabeth war, führte er schließlich Elisabeth zu ihrem Sohn und bat sie die Tarnung aufrechtzuerhalten und Frédéric zu heiraten. Aus Vernunft folgte Elisabeth diesem Angebot und lernte Frédéric zu lieben. ---------Spoiler Ende-------------- Eigene Meinung: Der Autorin gelang es hervorragend die Charaktere und Orte zu beschreiben, sodass ich wunderbar in die Geschichte versinken konnte. Der Schreibstil war dabei modern und doch dem Zeitalter entsprechend. Die Kapitel hatten stets einen offenen Ausgang, sodass die Spannung stieg und ich das Buch kaum aus der Hand legte, um zu erfahren wie es weitergeht. Häufig folgte nach solch einem Cliffhanger im nächsten Kapitel ein Perspektivwechsel der Charaktere. Dies erhielt die Spannung länger aufrecht, da man so umso später erfuhr wie es mit dem vorangegangenen Kapitel weiterging. Die Perspektivwechsel ermöglichten es mir, sich nicht nur in die Hauptprotagonistin Elisabeth, sondern ebenso in andere Charaktere, wie z.B. Johannes Keilholz einzufinden. Dadurch wurde der Roman viel lebhafter, fesselnd und nicht schnell eintönig. Interessant fand ich zudem das Nachwort, indem die Autorin versichert, dass einige Ereignisse laut ihrer Recherche tatsächlich auf wahre Begebenheiten beruhen. Ergo: Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans historischer Romane! Es ist ein absolut fesselnder Roman, bei dem die Geschichte nicht von vornherein ersichtlich ist. Ich habe das Buch in 2 Tagen durchgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte.

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