Rezension zu
Der Hund, der Wolf und das Geheimnis
Der Hund, der Wolf und das Geheimnis oder noch kürzer: der Weg ist das Ziel
Von: SkopjeEine sehr schöne Fabel für Erwachsene, die davon erzählt, nicht nur wie sehr wir uns über materiellen Besitz definieren, sondern auch in was für Ausmaßen wir unser Lebensglück davon abhängig machen. Laut dem Verlag ist es aber keine Fabel, sondern ein sogenannter „Graphic Novel“ (was wahrscheinlich Neudeutsch für illustrierten Roman steht, aber irgendjemand in einer Marketing-Abteilung hat irgendwann beschlossen, es ist besser, wenn man ein englisches Wort dafür nimmt. Sei es drum.) Ein geheimnisvoller Titel, der sehr offen für Interpretationen ist. Und man kann sich wenig darunter vorstellen, aber wenn man das Buch gelesen hat, ergibt alles seinen Sinn. Den Buchplot kann man in wenigen Wörtern fassen: Am Anfang lernt der Leser ‚den‘ Hund kennen, der von seinem Besitzer auf dem Straßenrand abgesetzt worden ist und nur ein Haufen Elend ist. Nach einer Begegnung mit einem mystischen Wolf begibt sich der Hund auf die Reise zum Mondberg und auf dem Weg dahin erlangt er immer mehr Selbstbewusstsein. Und wenn man noch eine kürzere Zusammenfassung gerne hätte: Der Weg ist das Ziel. Es passiert nicht viel in diesem Buch, aber es wird trotzdem so schön sanft vorgetragen, dass man wahrscheinlich das Buch in einem Rutsch durchliest (bei seinem kleinen Umfang von ca. 130 Seiten ist es auch sehr einfach realisierbar).Wenn man nach einer philosophischen Antwort für unsere Existenz ohne zu viel Pathos und Spiritualität sucht, wird man dieses Buch genießen. Wenn man eher viel Handlung und lebhaftes Erzähltempo erwartet, würde man diesem Buch leider nichts abgewinnen können.
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