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Rezension zu
Kill Creek

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zu viel Länge - zu wenig Tiefgang

Von: Andrea
13.10.2019

Dreh- und Angelpunkt ist das Finch-House, 1859 am Rande der kleinen Ortschaft Lawrence erbaut. Nach dem gewaltsamen Tod des Erbauers und seiner Geliebten bleibt das Haus, bis auf kürzere Gastspiele, unbewohnt. Niemand fühlt sich in seinen Mauern heimisch. Bis die Schwestern Rebecca und Rachel Finch dieses Haus kaufen - und in ihm umkommen. Seither steht das Haus leer - niemand wagt es, in diesem verfluchten Haus zu leben …… Heute: die weltweit bekanntesten vier Horror-Autoren werden von einem Medien-Mogul eingeladen, zusammen mit ihm und einer Kameraassistentin in diesem Haus an Halloween für eine Interview-Aufzeichnung zu nächtigen. Kaum eingezogen, lässt das Haus sie seine Macht (und sein Grauen) spüren. ... Lasset die Spiele beginnen... Scott Thomas bedient sich in seinem Erstlingswerk dem klassischen Thema des Hauses, dem das Böse innewohnt und seine Bewohner heimsucht. So weit - so gut. Keine bahnbrechende neue Erkenntnis, aber ein großes auszuschöpfendes Potential. So dachte ich. Die Einführung der verschiedensten Charaktere zieht sich fast bis zu Hälfte des Buches und ist m.E. nicht wirklich nötig, da sich keine wirklichen Erkenntnisse / Handlungsweisen aus der Ausführlichkeit ergeben. Für mich waren die Charaktere relativ schnell in ihren Eigenschaften dargestellt - und blieben dieser Linie auch über der ganzen Ausführlichkeit hin treu. Durch den gewählten Schreibstil erschienen mir die Vier jedoch eher eindimensional. Ich wurde mit keinem von ihnen richtig warm. Auch bei der Vorstellung des Innenlebens des Hauses mußte ich irgendwann passen und konnte die atmosphärisch aufgeladenen Momente nur schwer bis gar nicht nachvollziehen. Fazit: Für mich eine unnötige Länge, die Charaktere zu eindimensional und die Horror-Episoden wenig bis gar nicht gruselig weil auch hier nur oberflächlich gezeichnet. Die Splatter-Szenen zum Ende hin haben das Ganze meiner Meinung nach auch nicht wirklich aufgewertet. Der Schreibstil erinnerte mich an jemanden, der eine großartige Idee hat und nun alles ganz schnell zu Papier bringen muß, bevor ihm einzelne Idee-Sequenzen vielleicht wieder entfallen - reine Notizen, kein wirklicher Tiefgang. Die Grundidee war spannend - die Umsetzung bei deutlichen Längen und wenigen Spannungsmomenten eher gerade ausreichend. Ich hatte mehr erwartet. P.s.: Auch sollte das Lektorat sich den Roman noch mal vornehmen. (Namens - / Verbfehler)

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