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Rezension zu
Neun

Tolle Grundidee! Spannend erzählt! Düster!

Von: Barbaras Paradies
14.10.2019

In der Welt von Neun haben alle Menschen neun Leben. Bei der Wiedergeburt entsteigen die Menschen schöner, schlanker und besser dem nächstgelegenen See. Es gibt jedoch auch Wiedergeburtsfehler. Anfangs nur Muttermale oder Allergien werden diese Fehler aber immer schlimmer und kommen immer öfter vor. Um Überbevölkerung zu vermeiden, sind die Menschen verpflichtet, immer wieder ein Leben auszulöschen. Die Jugendlichen machen einen Sport aus den Auslöschungen. Sie inszenieren immer spektakulärere. Andere kontrollieren zu können, darum geht es in dieser Welt. Kontrolle ist wichtiger als Reichtum, Bildung oder Aussehen. Seite 112 Julian ist noch immer eine 1, was heißt, dass er noch in seinem ersten Leben ist. Der 17-jährige hält nichts von den Auslöschungen. Seine Mutter hat für die Wiedergeburtsbehörde gearbeitet. Bei ihr haben sich die Wiedergeburtsfehler immer mehr bemerkbar gemacht, bis sie sogar auf Julian los gegangen ist und dann auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Der Protagonist lebt bei seinem kleinen Bruder und seinem Vater. Er hat ein Stipendium für die Schule, auf die sonst nur Kinder wohlhabender Eltern gehen. Julian wirkt anfangs etwas naiv. Er ist mehr mit sich, dem Überleben seiner Familie und dem Verschwinden seiner Mutter beschäftigt. Ich würde Julian nicht als starken Charakter beschreiben, aber er wird im Laufe der Geschichte mutiger und stärker. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Julian in der dritten Person erzählt. Ich konnte mich gut in Julian hineinversetzen und mit ihm mitfühlen. Zach Hines schreibt jugendlich, detailreich und bildhaft. Ich konnte mir die Charaktere und Handlungsorte sehr gut vorstellen. Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen. Von Anfang an liegt eine leichte Spannung über der Geschichte. Der Leser wird neugierig gemacht, was es mit den neun Leben und den Auslöschungen auf sich hat. Viel Informationen über die Hintergründe verrät der Autor anfangs nicht. Als Julian die Waise Cody kennen lernt, wird es immer spannender. Die Seen verändern sich und die beiden kommen einer Verschwörung auf die Spur. Cody will der Sache unbedingt nachgehen. Zach Hines kann die Spannung und die düstere Stimmung gut aufrecht erhalten. Die Handlung ist in keinster Weise vorhersehbar, wodurch das Buch den Leser so richtig fesseln kann. Manche Szenen der Auslöschungen sind ziemlich brutal beschrieben, das hätte für mich weniger sein können. Es hat aber gut in die Geschichte gepasst. Die Grundidee ist komplett neu für mich und hat mich fasziniert. Die Umsetzung ist sehr gut gelungen. Zach Hines hat sich viele interessante Details für die Geschichte einfallen lassen. Fazit: Tolle Grundidee! Spannend erzählt! Düster!

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