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Rezension zu
Neun

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine interessante Premise, mit schwacher Umsetzung

Von: Nooki
21.10.2019

In der Welt von Zach Hine's "Neun" hat jeder Mensch statt einem Leben gleich Neun. Wer nun denkt die Menschen in diesem Roman leben länger, der irrt sich. Dank eines Lebenszielplans, müssen sich die Leute in einem bestimmten alter ein Leben nehmen, um Probleme wie Überbevölkerung vorzubeugen. Manche aber sehen es schon fast als Sport an, ihre Leben "zu verbrennen". Bis Julian daher kommt, uns alles ändert. Eine interessante und einzigartige Premise, die man aber, meiner Meinung nach, besser hätte umsetzen können. Das jeder neun, statt nur einem Leben hat, bringt mehr Probleme mit sich, als man im ersten Moment denkt. Probleme, die in dem Buch zwar angesprochen, aber nie wirklich behandelt werden, was ich sehr schade finde. Hinzu kommen die zwei wohl größten Fragen: Wie und wieso fing das ganze an? Dazu gibt es am Anfang des Buches zwei kurze und nichtssagende Absätze. Und die zweite Frage: Wie genau findet die Wiedergeburt statt? Wo kommen die "neuen" und "verbesserten" Körper her? Als ich mit dem Buch fertig war, hatte ich fast mehr Fragen über die Welt, als zu dem Zeitpunkt, als ich das Buch angefangen habe. Ich hatte einfach das Gefühl, als hätte es mehr sein können. Dennoch muss man den Charaktere in diesem Buch zu gute halten, dass sie zumindest einige Fragen stellen, und teilweise auch beantworten können, am Ende des Buches. Es steckt viel mehr hinter dem, anfangs noch simplem System, als man zuerst denkt. Leider waren die Charaktere aber sehr flach und eindimensional, bis auf einen. Ausgerechnet Julian - den Protagonisten dieser Geschichte - hat es da am schlimmsten getroffen. Während andere wenigstens agieren, reagiert Julian lediglich auf Personen um ihn herum. Charakterentwicklungen sind ebenfalls rar, und man findet sie nur bei zwei Nebencharakteren. Was man dem Buch zu gute halten muss ist, dass es sich wirklich schnell liest. Der Schreibstil des Autor ist simpel, leicht verständlich und ohne unnütze und ausschweifende Beschreibungen.

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