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Rezension zu
Der Bär und die Nachtigall

Etwas planloser Einstieg, der sich aber lohnt!

Von: Federlesend
27.10.2019

Ich muss sagen, dass ich nur durch Zufall auf die deutsche Übersetzung von "The Bear and the Nightingale" gestoßen bin. Gesehen habe ich es zwar schon gefühlte Ewigkeiten im englischsprachigen Booktube/Bookstagram Raum, aber dass es eine deutsche Übersetzung geben wird, ist vollkommen an mir vorbei gezogen. Umso besser, dass ich es jetzt schon gelesen habe, denn ich war wirklich gespannt darauf! Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir nicht schwer. Zu Beginn waren die russischen Namen zwar alle recht schwer zu lesen, da sie einfach ungewohnt waren. Mir persönlich fiel es auch nicht sonderlich schwer die Personen auseinander zu halten, obwohl sie manchmal mit vollem und manchmal mit Spitznamen angesprochen wurden. Was mir jedoch bis zur Mitte des Buches schwer gefallen ist, ist dass mir nicht klar war, worauf diese Geschichte hinaus möchte. Ich habe gelesen und weiter gelesen, und der Schreibstil lässt auch keine Langeweile aufkommen, aber wirklich einen Fortschritt auf ein gewisses Ziel hin, war nicht abzusehen. Als dann jedoch abzusehen war, worauf die Geschichte hinaus möchte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Allerdings war es gefühlt dann auch schon wieder vorbei. Mir persönlich war das Ende viel zu schnell aufgelöst und vorbei. Gleichzeitig ist mir jetzt auch schon wieder nicht mehr ganz klar, um welches Problem sich die beiden weiteren Bände der Trilogie drehen werden. Der Hauptgrund der Geschehnisse wurde nämlich aus der Welt geschafft und somit bleibt eigentlich nichts mehr zu tun, über das man noch zwei Bände lang schreiben könnte.. Nun aber zu den schönen Teilen der Geschichte! Was einen von Anfang an, sobald man die erste Seite aufschlägt, in den Bann zieht, ist das russische Märchen Feeling. Und ich muss sagen, ich liebe es! Einfach das Gefühl in eine eisige Winterlandschaft gezogen zu werden, mit den Geistern und anderen Fabelwesen aus russischen Märchen ist super. Zumal man hier in Deutschland auch eher selten von eben jenen Fabelwesen gehört hat, da die Geschichten von weiter weg kommen - bei uns sind halt eher Heinzelmännchen oder Gnome o.Ä. bekannt, als eine Rusalka beispielsweise. Auch schön zu lesen war der Kampf zwischen alter und neuer Religion und das man manchmal eher Schlechtes als Gutes bewirkt, obwohl man denkt, man tue das Richtige. Der Glaube des Christentums war wirklich wunderbar eingearbeitet und umgesetzt. Ebenso interessant war es zu verfolgen, wie anders doch das Frauenbild zu der Zeit war und wie wenig Selbstbestimmung ihnen zugedacht wurde. Fazit Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen, auch wenn ich die Hälfte des Buches nicht wusste worauf es hinaus will. Der Schreibstil war flüssig, nicht zu anspruchsvoll und man konnte ihm gut folgen. Ich freue mich schon auf die beiden nächsten Teile, und bin gespannt um was genau sie sich drehen werden!

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