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Rezension zu
Lillesang - Das Geheimnis der dunklen Nixe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fesselnd, magisch und niemals leicht zu durchschauen!

Von: Mara
20.04.2015

"Vielleicht sind alle Drachen unseres Lebens Prinzessinnen, die nur darauf warten, uns einmal schön und mutig zu sehen. Vielleicht ist alles Schreckliche im Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will." Gestaltung: Das Design von „Lillesang“ finde ich wunderschön. Der Buchumschlag ist den Schuppen der in der Geschichte thematisierten Nixe nachempfunden und schillert in den unterschiedlichsten Blau- und Grüntönen. Titel und Buchrücken glitzern ebenfalls und machen „Lilliesang“ so zu einem echten Eyecatcher im Bücherregal. Ich bin wirklich jedes Mal wieder erstaunt, was für tolle Cover die meisten deutschen Hardcover (mit wenigen Ausnahmen) im Vergleich zu den englischen haben! "Weißt du, es gibt Menschen, die in der Menge auf den ersten Blick nicht auffallen, weil sie so unscheinbar und still sind. Aber im Inneren strahlen sie heller und schöner als alle anderen." Handlung: „Lillesang“ ist ein Werk, das mich einfach nicht mehr losgelassen hat, was zu einem großen Teil an Nina Blazons Schreibstil lag. Ich liebe die anderen Werke der Autorin, allen voran das grandiose „Der dunkle Kuss der Sterne“! Nina Blazon gelingt es jedes Mal wieder, mich mit ihren Worten einzufangen und zu verzaubern, ganz egal, ob wir uns nun in einer fantastischen Wüstenwelt voller fremdartiger Kreaturen oder im Dänemark der Gegenwart befinden. „Lillesang“ hat mich fast ebenso sehr gefesselt, wie es die Magie der dunklen Nixe mit Jo tut, auf eine positive, aufregende Art und Weise. Das Märchen der „kleinen Meerjungfrau“ von Hans Christian Andersen dient hier als Vorlage und wird geschickt mit der eigentlichen Geschichte verwebt. Diesen Aspekt mochte ich besonders, da ich generell gerne Bücher lese, in denen sich Fiktion und Realität vermischen. (Kleiner Tipp: Wem es ebenso geht, der sollte sich mal die „Erben der Nacht“ Reihe von Ulrike Schweikert näher anschauen!) Andersens Geschichte wird hier auf meisterhafte Art und Weise mit dem Schicksal der Hauptfiguren verknüpft und mir hat es wahnsinnigen Spaß gemacht, nach und nach die Geschehnisse um den berühmten Autor und seine Begleiter aufzudecken. Auch wusste ich während dem Lesen genau wie Jo nie so recht, wem ich denn jetzt eigentlich trauen sollte. Es gab so viele unerwartete Wendungen und neue Erkenntnisse, dass ich immer wieder nach wenigen Seiten sämtliche aufgestellten Theorien über den Haufen werfen musste. Einen Großteil des Buches tappt man im Dunkeln und erst gegen Ende wird klar, wie verworren und doch bestechend logisch die Geschichte eigentlich ist. Auch die von Nina Blazon geschaffene Atmosphäre hat mich restlos überzeugt – obwohl es ein Kinderbuch ist, muss ich ehrlich sagen, dass ich es stellenweise ganz schön schaurig fand! Aber das hat einfach zur Geschichte gepasst und dem Buch einen ganz eigenen Charme verliehen. "Ist dir aufgefallen, dass die Menschen wie verzaubert lauschen, wenn sie singt oder vor sich hin summt? Und wenn sie lacht, dann ist es wie Magie." Charaktere: Da „Lillesang“ eigentlich an ein eher jüngeres Publikum gerichtet ist, ist das Alter der Protagonisten auch dem der Zielgruppe angepasst. Eigentlich mag ich es gar nicht, wenn mein eigenes und das Alter von Buchfiguren zu stark voneinander abweichen, aber hier hat es überhaupt nicht gestört. Warum? Weil Jo einfach ein tolles und unglaublich liebenswertes Mädchen ist, das man sofort ins Herz schließt. Sie ist mutig, lässt sich nicht unterkriegen und will ihre Familie um jeden Preis beschützen. An ihrer Seite hat sie Julie und Mads, die sie in Dänemark kennenlernt, ebenso Tanja, ihre beste Freundin zuhause in Deutschland. Alle drei muss man einfach gernhaben, da sie ihre ganz eigenen Facetten und Marotten besitzen. Besonders gut gefallen haben mir auch die verschiedenen Themen, die Nina Blazon innerhalb der Geschichte aufgreift – es geht um Freundschaft, das Überwinden von Vorurteilen und darum, wie wichtig und kostbar die Familie doch ist. Fazit: „Lillesang“ ist nicht nur etwas für jüngere Leser, sondern zieht durch seine spannende Geschichte und Nina Blazons außergewöhnlichen Schreibstil jeden in seinen Bann! Authentische Charaktere und eine komplexe und niemals leicht zu durchschauende Handlung machen das Buch zu einem Lesevergnügen der Extraklasse! An dieser Stelle auch vielen Dank an die Random House Verlagsgruppe und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! "Manchmal ist das Leben so", sagte er schließlich ernst. "Manchmal ändert sich alles, ohne dass wir es wollen, von einer Sekunde auf die andere."

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