Rezension zu
Innehalten

Für mich hatte schon der Titel etwas Esoterisches, aber ich war gespannt, mal so etwas zu lesen. Irgendwo am Anfang betont die Autorin, dass es nichts mit Esoterik zu tun hat. Sie grenzt auch das von Ihr beschriebene Innehalten von Urlaub in den Bergen, am Wasser, ... ab. Ihr Augenmerk richtet sie darauf, zu sich selbst zu kommen, auf sein Innerstes zu achten und vielleicht daraus auch neue Erkenntnisse des eigenen Ichs zu erhalten. Ich denke, dass die „Körperzentrierte Herzensarbeit“ eines der wichtigsten Kapitel des Buches ist. Frau Nadiaye spricht hier von Spiritualität. Das brachte mich dazu, mich über den Unterschied zwischen Esoterik und Spiritualität zu informieren. Wie schon mein Einleitungssatz vermuten lässt, habe ich mit Esoterik nicht viel am Hut, aber auch keine konkrete Ahnung, eher so eine gefühlte Abneigung. Für mich hatten die Seiten mit dem Elektrosmog und dem Erdungsstab dann doch etwas Esoterisches, ich hatte befürchtet, dass es in diesem Stil weitergeht. Zum Glück ist es nicht so. Das Buch hat mir viele interessante Anregungen gegeben, mehr über mich zu erfahren, allerdings hatte ich noch keine richtige Zeit, das intensiv zu probieren. Beim ersten Lesen über den eigenen Rückzug, z. B. „Ich-Tag“ oder „Freier Sonntag“ dachte ich, das machst du doch längst. Wenn man aber intensiver über das Geschriebene nachdenkt, merkt man, dass es das doch noch Dinge gibt, die man nicht macht, dass man doch noch viel mehr über sich entdecken kann. In diesem Sinn kann ich das Buch empfehlen, nur mal schnell lesen bringt nichts, die entsprechenden Stellen muss man intensiv lesen und dann mal probieren.