Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Neuschnee

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das war leider nichts...

Von: Zeilenauslese
09.01.2020

Der Aufbau des Buches ist schon recht außergewöhnlich, aber das bringt wenigstens ein bisschen Abwechslung in die monotone Geschichte, ist aber auch oft sehr verwirrend. Das Buch beginnt am 02. Januar, dem Tag des Leichenfundes und springt dann immer wieder hin und her zwischen dem 30.12. und später dann Sylvester, Neujahr und dem 02. Januar. Bei den ausgiebigen Essen und Feiern am 30. und 31.12. schwelgen die Protagonisten dann immer wieder in Geschichten aus der Vergangenheit, also noch mehr Rückblenden. Noch dazu wird alles in verschiedenen und recht kurzen Kapiteln aus der Sicht von Kathie, Emma, Miranda oder Heather (arbeitet auf dem Landgut) in der 1. Person erzählt, der Part von Wildhüter Doug wird, warum auch immer, aus der Erzählperspektive über ihn erzählt. Wenn zu viele Protagonisten in der 1. Person erzählen, finde ich das gar nicht gut, ich finde das sehr verwirrend und ich habe auch nicht verstanden, warum es bei Doug anders ist. Die Charaktere sind zwar alle ziemlich oberflächlich, aber trotz allem sogar teilweise noch authentisch. Verwöhnte Stadtmenschen, die es in den Highlands krachen lassen und den Alltag mit Alkohol und teilweise auch mit Drogen betäuben wollen. Das war ja noch ok, wenn es nicht fast ausschließlich darum gegangen wäre. Die charakterliche Entwicklung von Wildhüter Doug finde ich dagegen sehr grausam. Am Anfang noch mysteriös, sexy und stark, wird er im Lauf des Buches einfach nur noch seltsam. Als sehr nervig empfand ich auch die vielen Unterhaltungen und das ausgiebige Kochen, es soll doch ein Thriller sein und nicht "Das perfekte Diner". Spannung wollte bei mir während der ganzen Geschichte überhaupt nicht aufkommen. Es kam mir manchmal vor, als werde durch das Einstreuen mancher Handlungen (wie die in meiner Zusammenfassung erwähnte Statur) krampfhaft versucht, Spannung in die Geschichte zu bringen, was aber einfach nicht gelingen wollte. Fazit Als ich mich aufgrund des Klappentextes für das Buch entschieden habe ging ich davon aus, dass "Neuschnee" ein solider 4-5 Sterne Thriller ist. Wegen der Tatsache, dass es so viele Protagonisten gibt, die nach und nach Geheimnisse ans Licht bringen sollten, war mir auch klar, dass es den ein oder anderen zu langen Dialog gibt, was in Maßen ja auch ok ist. Ich bin kein Fan von zu viel Gerede in einem Thriller, dass es jedoch so schlimm wird, hätte ich nicht gedacht. Die Handlung mit dem Serienmörder, die im Klappentext angesprochen wird und für mich als Thriller-Fan eigentlich der Anreiz ist ein solches Buch zu lesen, ist totale Nebensache. Meins war das Buch leider nicht und somit kann ich es auch leider nicht weiterempfehlen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.