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Rezension zu
Neuschnee

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was geschah in der Neujahrsnacht?

Von: booksurfer
03.02.2020

Das Setting spricht mich direkt an: Neun Freunde möchten zusammen Silvester feiern auf einer abgelegenen Berghütte mitten im Nirgendwo. Die Stimmung ist ausgelassen doch unter der Oberfläche brodeln alte Geheimnisse, die ans Licht kommen möchten. Dazu geht das Gerücht, um das ein Serienmörder sein Unwesen in der Gegend treibt. Als durch heftigen Schneefall das Anwesen komplett abgeschnitten wird und einer der Freunde tot aufgefunden wird, ist nichts mehr wie es einmal war... Ich hab mich wirklich sehr auf den Thriller gefreut musste dann aber feststellen, dass die Spannung nur sehr rar gesät ist. Die Protagonisten sind alle samt sehr stereotypisch beschrieben und es sticht keiner wirklich heraus. Anfangs hatte ich teilweise Probleme die Namen zuzuordnen. Sympathie für einen der Charaktere kam leider nicht auf da alle Charaktere recht kalt und abgestumpft waren, wodurch ich zu keinem einen Zugang gefunden habe. Zwischen durch dachte ich mir sogar das es schade ist das es nur eine Leiche gibt. Der Schreibstil von Lucy Foley fand ich dafür ganz interessant. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen: die Zeit von der Anreise bis der Silvesterparty und die Zeit ab Neujahr (dem Auffinden der Leiche). Die Kapitel springen immer zwischen diesen Zeitabschnitten hin und her und bis zum Ende weiß man nicht wer denn nun ermordet wurde. Dadurch kommt ein wenig Spannung auf. Das Buch lässt sich aber auch sehr flüssig weglesen da der Schreibstil sehr einfach gehalten ist. Dadurch entsteht ein guter Lesefluss und man rauscht nur so durch die Seiten. Ich muss sagen ich hatte mir etwas mehr gewünscht von dem Buch. Ein spannendes Psychogramm um die Freundesgruppe und ein paar heftigere Konflikte. Leider war beides nicht gegeben und gerade an den Charakteren hätte man mehr arbeiten können, um ihnen etwas mehr Tiefe zu geben. Allerdings lässt sich das Buch schnell lesen und der Frage nach dem Mörder bzw. der oder des Toten bringt eine gewisse Spannung mit sich so, das man ein nettes Buch für zwischendurch hat.

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