Rezension zu
Das geschwärzte Notizbuch
Hätte so interessant sein können
Von: TinWIllDer brillante Regisseur Santiago sperrt den renommierten Autor Pablo für Jahre in einen Keller, um das perfekte Drehbuch zu bekommen. Nichts soll Pablo vom Schreiben ablenken. So soll ein Meisterwerk entstehen. Die Geschichte hört sich ungeheuer interessant an. Kann man wirklich zu Höchstleistungen und Perfektion gelangen, wenn einen nichts, aber auch wirklich gar nichts ablenkt? In der Ich-Erzählung erfahren wir von Pablo, dem Drehbuchautor, wie das Leben eingesperrt in einem Keller ist. Das geschieht allerdings auf eine so wirre und in den verschiedenen Handlungssträngen springende Form, dass es schwer ist, den Überblick zu behalten. Zudem ist der Schreibstil gewöhnungsbedürftig. Die ständigen Wiederholungen ein und desselben Inhalts seiner Gedanken sollen wohl seinen geistigen Zustand im Keller beschreiben, sind für den Leser (und damit meine ich für mich) aber einfach nur langweilig. Und bei aller Liebe zum Detail muss ich als Leser nun wirklich nicht wissen, wie oft Pablo sich auf die Toilette gesetzt oder wie oft er masturbiert hat. Ich bin mit großen Erwartungen an das Buch gegangen und bin in allen Teilen enttäuscht worden. Weder hat mir der Schreibstil gefallen, noch der Inhalt. Ich habe mich selten so bemühen müssen, ein Buch zu Ende zu lesen - weglegen wäre einfacher gewesen.
Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.