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Rezension zu
Weil niemand sie sah

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine tragische Familiengeschichte

Von: eulenmatz liest
19.02.2020

MEINUNG: Weil niemand sie sah ist die Geschichte eines entführten jungen Mädchens namens Ellie Mack. Nun muss man sagen, dass es solche Geschichten schon zu Hauf gibt und ich mich auch ein bisschen schwer damit tue noch weitere zu lesen, aber mich interessierte der Fakt, dass ein neujähriges Mädchen genauso wie die Verschwundene aussieht. Schon auf der ersten Seite springt einem der entsetzliche Schmerz entgegen, den vor allem Ellies Mutter Laurel auch nach 10 Jahren immer noch spürt. Das Verschwinden von Ellie hat die Familie Mack als auch die Ehe von Laurel und Paul zerstört. Besonders Laurel konnte nur sehr schwer wieder in ein normales Leben zurück finden. Darunter mussten auch Ellies Geschwister Jake und Hanna sehr leiden, für die ihre Mutter von einem Tag auf den anderen nicht mehr präsent war. Die Autorin beschreibt diese Auswirkungen der Geschehnisse sehr einfühlsam und besonders bei Laurel zerspringt das Leserherz immer wieder in 1000 Teile. Ellie war Laurels Goldmädchen. Nach 10 Jahren hat es Laurel trotzdem geschafft nun ein einigermaßen geordneten Leben zu führen bis neue Hinweise auf Ellies Verschwinden auftauchen. Diese Thematik wird ziemlich schnell abgehandelt. Ich war ein bisschen verwundert, dass das gleich auf den ersten Seiten geschieht und dass es keine polizeilichen Ermittlungen gibt, welche ich für durchaus angebracht gehalten hätte. Durch Kapitel aus der damaligen Sicht von Ellie erfährt man auch recht schnell wie ihr Verschwinden zustande kommen konnte. Die Geschichte wird also relativ a-linien-förmig erzählt ohne große Wendungen und doppelte Böden, dennoch war ich bereits nach 50 Seiten völlig in den Bann des Buches gezogen von dieser wirklich tragischen Familiengeschichte. Vom Aufbau her teilt sich das Buch in mehrere Teile und die Autorin lässt durch diverse Ich-Erzähler auch alle Beteiligten zu Wort kommen. Vor allem lernt man diese auch sehr gut kennen und kann hinter die Beweggründe schauen. Es steht nicht darüber, wer der Ich-Erzähler ist, aber man kann sich dann schon denken. FAZIT: Weil niemand sie sah habe ich innerhalb von 3 Tagen ausgelesen. Auch wenn es von dieser Art Geschichten schon einige vergleichbare am Markt gibt, muss ich sagen, dass ich es selten so intensiv und allumfassend beschrieben gelesen habe. Es ist eine wirklich tragische Geschichte, um ein junges Mädchen, dass nicht das Leben führen konnte, was für die vorgesehen war und eine Familie, die daran zerbrochen ist. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

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