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Rezension zu
Das Licht vergangener Tage

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

schöner Familienroman

Von: Any
23.02.2020

Meine Meinung: Die Handlung spielt in zwei Unterschiedlichen Zeiten, als auch Orten. In der Zeit um 1949 spielt die Handlung in Budapest, deren Hauptrollen hier Istvan und Rebeka einnehmen. Die Erzähl-Perspektive wechselt immer mal wieder zwischen den beiden. Wir erfahren wie sie sich kennen lernten - er ein Künstler der Malerei und sie eine Künstlerin der Schauspielerei. Zwei Personen, die zwar was das künstlerische angeht im selben Metier verkehren, aber dennoch unterschiedlicher nicht sein können. Rebeka hat eine gewisse Vorstellung vom Leben und möchte auch nicht minder dieser Vorstellung leben. Als sie aus ihrer Heimat flüchten muss, wird das besondern deutlich. Die Lebensumstände verändern sich drastisch und sie kommt nur schwerlich damit zurecht. Istvan hingegen ist sehr anpassungsfähig und gibt sich mit dem zufrieden was er hat. Aus Liebe zu Rebeka flüchtet er mit ihr, obwohl er das gar nicht müsste - im Gegenteil, durch seine Flucht könnte es sehr gefährlich für sie beide werden. Am neuen Ort angekommen integriert er sich, gibt sich Mühe seinen Beitrag zu leisten und sich anzupassen. Bald entsteht schon ein neuer Traum in ihm.. nicht mehr die Malerei ist ihm wichtig, ein Haus mit Garten, Rebeka an seiner Seite und vielleicht noch eins, zwei Kinder, dann wäre sein Glück perfekt. Doch Rebeka sieht das anders und geht, in der Hoffnung, dass Istvan ihr folgt... 2017 in Berlin geht es um Anna. Sie ist die Enkelin von Rebeka... Anna sucht nach ihren Wurzeln. Sie hatte bisher nicht besondern viel Kontakt zu ihrer Großmutter, erst als es um das Erbe eines bedeutenden Gemäldes geht, zieht es sie zu Rebeka und nach Ungarn. In der Zeit erfährt Anna sehr viel über die Geschichte Rebekas, sie lernt die alten Künstler kennen, darunter auch Istvan, Anna erfährt außerdem wer ihr Großvater ist, denn darüber hat Rebeka nie gesprochen. Anna uns Rebeka weisen einige Parallelen auf, das erkennen sie, als sie zusammen Zeit verbringen. Die Geschichten gefallen mir sehr gut, jedoch nimmt ein Großteil der Handlung die Geschichte um Rebeka und Istvan ein. Der Schreibstil ist gut, flüssig zu lesen. Das einzig schwierige sind die Namen, die haben mich des öfteren aus meinem Lesefluss gebracht. Auch hatte ich anfangs ein paar Schwierigkeiten in die Handlung rein zu kommen, doch nach einer Weile ging es dann und ich empfand die Handlung als spannend. Gerade der Part als sie flüchteten und in ihrer neuen Unterkunft mit neuen Mitmenschen klar kommen mussten. Rebeka ist ein sehr eigenwilliger Charakter, teils recht amüsant zu lesen. Und ebenso Anna, die viel von Rebeka geerbt hat. Istvan ist mir sehr sympathisch gewesen, von Anfang bis Ende. Er ist zwar auch recht speziell, vor allem nimmt er kein Blatt vor den Mund. Das erste Aufeinandertreffen mit Rebeka empfand ich als amüsant, man hatte das Gefühl, dass Istvan nicht wirklich Ahnung hatte wie man mit einer Frau spricht. Fazit: Alles in allem ein gutes Buch, wer Familiengeschichten mag ist hier sehr gut bedient. Ich ziehe einen Punkt ab, da ich recht schwer rein kam und die Namen meinen Lesefluss stark beeinträchtigt haben. Also bleiben 4 von 5 Sternen übrig :)

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